Unbegrenztheit
1930
[Russisches
Original. Seite 1.]
Imp. E.I.R.P., O.Zeluk,
4, rue Saulnier, Paris (9)
[Russisches
Original. Seite 2.]
Agni Yoga
Unbegrenztheit
Teil Eins
[Russisches
Original. Seite 3.]
Indem wir uns dem Agni Yoga anschließen,
streben wir unablässig in die Unbegrenztheit. Das alles durchdringende Element[1] führt
zu den fernen Welten. Es ist unmöglich, die unbegrenzte Größe in einem einzigen
Buch zum Ausdruck zu bringen. Wir müssen zuerst das Bewusstsein der
Unbegrenztheit bilden. Wie das Streben den Raum besiegt, so führt das Bewusstsein
in die Unbegrenztheit.
Weder Schrecken noch Verwirrung, sondern
Erbeben umgibt denjenigen, der den Palast des Lichts betritt. So lasst uns ohne
Aufschub und ohne zurückzuweichen der Stimme der Morgenröte lauschen und der
Schwelle der Verklärung zustreben!
Man kann den Schlüssel zu den nächstfolgenden
Toren erhalten, doch zuvor muss man den Geist im Bewusstwerden der Größe der
Unbegrenztheit stärken.[2]
[Russisches
Original. Seite 7.]
Wir geben das Buch „Unbegrenztheit“.
Hat es einen Sinn, von Unbegrenztheit zu
sprechen, wenn sie unerreichbar ist? Aber sie existiert ja wirklich; und alles
Große, auch wenn es unsichtbar ist, zwingt uns, über die Wege nachzudenken, die
zu ihm führen. So muss man auch jetzt über die Wege zur Unbegrenztheit
nachdenken; denn sie besteht, und sie ist furchterregend, wenn sie nicht
erkannt wird. Aber selbst im irdischen Leben kann man sich nähern und den Geist
zur Annahme des Abgrundtiefen stählen.
Auch wenn wir vieles nicht wissen,
überwinden wir trotzdem unsere Unwissenheit. Selbst wenn wir die Bedeutung der
Unbegrenztheit nicht verstehen, so können wir sie doch als etwas erkennen, das
unvermeidbar ist und deshalb unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. Womit
sonst sollten wir die Angemessenheit* unseres Denkens und Tuns stählen? Wahrhaftig,
im Vergleich mit der Unbegrenztheit erkennen wir das Ausmaß unserer Kränkungen
und Triumphe.
Gerade jetzt ist es besonders nötig, die
Geschicke der Denkweisen der Staaten auszugleichen, weswegen die Mahnung an die
Unbegrenztheit besonders wichtig ist, wenn Überlegungen der Lüge kommen.
So werden wir das Leuchten der Strahlen
der Unbegrenztheit darbieten, zu der nicht nur der Geist, sondern selbst Steine
getragen werden,
[Russisches
Original. Seite 9.]
so als
ob sich höchste Schöpfung mit dem niedrigsten Körper verbindet. Doch im
Wirbelwind der Ewigkeit sind sowohl der Stein als auch der Geist schwerelos,
werden sie doch vom selben Magneten angezogen. Selbst der Begriff des Magneten
steigert die Anziehung, indem er sie im Brennpunkt der Anspannung der Ströme
sammelt. Dieselben Wirbel überwinden den Raum, und ihr wisst nicht, aus welchen
Sphären euch das unteilbare Elektron - der Nukleus[3] von
Tamas* und Teros* - erreicht.
Denkt nach, inwieweit ihr Meine Sprache in
eurer Mundart versteht und umsetzt. Gleicherweise versteht eure gegenseitigen
Gefühle und äußert sie in der Sprache eures Herzens. Diese Sprache des
Verstehens und des Mitgefühls wird die ersten Tore zur Unbegrenztheit
erschließen.
[Russisches
Original. Seite 10.]
UNBEGRENZTHEIT
1.[4] Die
Menschheit ist wegen der verloren gegangenen Strömungen beunruhigt, erklärt
jedoch die Verschiebung* der Erde und die Manifestationen kosmischer Perturbationen
geologisch. Doch entgegen dieser Darlegung zeigt der offensichtliche
Sachverhalt der Welt die Unbegrenztheit sowie Erscheinungen feuriger unterirdischer
und überirdischer Ströme. Die Strahlen der überirdischen Sphären können die
Erdkruste durchdringen und an beliebigen Stellen des Planeten einen verstärkten
Magnetismus bekräftigen, der unterirdische Ströme hervorruft.
Eure Astronomen wenden ihre Aufmerksamkeit
nur den Messungen der Gestirne zu, doch wie sehr könnte eine Wissenschaft der
feurigen Strahlen und der Unbegrenztheit euer[5] Wesen
bereichern! Sogar der Strahl des Auges schafft und schlägt! Die Frist beginnt, um
aus der Unbegrenztheit einen neuen[6] Planeten
heranzubringen; daher beachtet die irdischen Perturbationen. Doch die Ausmaße
der Planetenkörper sind unwichtig, denn die Intensität der kosmischen Strahlen
aus der Unbegrenztheit kann durch Unsere Relativität, eure psychischen Energie
und die Zusammenarbeit der Sphären ein irdisches Reich erschaffen, das den
Sphären der höheren Welten gleicht.
2. Dort, wo für die Geologen die Erdkruste
endet,
[Russisches
Original. Seite 11.]
beginnt
sie für Uns. Durchtränkt von den Ausstrahlungen eurer Taten und gesättigt mit
den Kristallen der Finsternis menschlichen Denkens, bietet diese Kruste einen
härteren Widerstand als Feuerstein. Doch durch unaufhörliches Streben des
Gedankens kann diese feste Sphäre, die eure Erde wie ein enger Schraubstock
umspannt, in die Gestalt eines feinen Dunstes zusammengeschmolzen werden.
Sollten wir diese Aufhäufungen nicht auflösen, wenn wir zwischen dem Faden in
die Unbegrenztheit und einem Haufen von Aufhäufungen wählen können?
Ist es für das Bewusstsein so schwer, sich
zu jener Quelle zu lenken, deren Ströme endlos sind? Sind die Hindernisse so hart,
wenn die Lehre sagt: „Es ist leicht, den Schleier der Zukunft zu lüften?“
Entschließt euch, dies im Leben anzuwenden, damit die Fähigkeit, Unsere Einwirkungen
zu nutzen, nicht auf Ausrufe oder Beteuerungen beschränkt bleibt, sondern euer
Geist sagen kann: „Die Weisheit des Herrschers, die Kraft der fernen Welten, das
Feuer der Unbegrenztheit und das Strahlen des Sternes der Mutter der Welt[7]
senden uns die Bestätigung unseres Seins!“
Wenn ein räumlicher Gedanke Völker erheben
und ein räumlicher Gedanke, der an ein irdisches Klischee gebunden ist, dem
Planeten eine wertvolle Wissenschaft geben kann, würden dann jene, die die
Weisheit der Zeitalter in Sandkörnchen zerlegt haben, verneinen, dass die Sonne
gestern schien, der Strom ihrer Strahlen aber morgen erschöpft sein könnte?
Wahrlich, Ich rate, euch mit der
Erkenntnis der Unbegrenztheit zu erfüllen. Prana* ist mit Macht gesättigt,
bemüht euch, seine Gaben herauszuziehen! Mit einem Seufzer kann man die Mühe
[Russisches
Original. Seite 12.]
von
Jahrhunderten überwinden, doch ein Blick der Verneinung kann einen seit
Jahrhunderten offenbarten Entwurf ausradieren.
3. In der Menschheit lebt ein Begriff, der
dem Kosmos völlig fremd ist: der Begriff der Leere. Wie kann die Evolutionsarbeit
des feurigen Aufbaus eures Planeten durch Leere begrenzt werden! Es ist nicht
schwer, sich vorzustellen, dass selbst der kleinste Anfang seine begrenzte Zeugung
hat. Warum dann nicht zugeben, dass Unermesslichkeit physische Veränderungen offenbart?
Kann man eine Offenbarung schmälern? Der Begriff Kompliziertheit bedeutet nicht
Unermesslichkeit; stellt euch vielmehr vor, dass das Irdische in einen höheren
Zustand übergeht. Es gibt keine Begrenzung im Streben nach oben. Das bedeutet,
dass die Vorstellung der Kontinuität in allem und in allen Sphären nicht kompliziert
ist. Begrenzt die Erscheinungen nicht!
Es ist schwer zu erkennen, dass sich der
Faden des Raumfeuers in die Unbegrenztheit erstreckt, doch schön ist der
Gedanke dessen, der an diesem Außergewöhnlichen teilnimmt. Die Menschheit stellt
sich noch nicht einmal Auslöschen vor, aber ihr wisst, dass jedes Auslöschen
aufflammender Feuer überirdische Fackeln entzündet.[8]
Nutzen oder Schaden - das bestimmt ihr Menschen im Voraus. Wie die Sendung, so
der Empfang. Man kann einen Schauer von strahlenden Sendungen schaffen, doch ihr
könnt auch den Raum mit Heuschrecken[9]
anfüllen - so ist das Gesetz der Zusammenarbeit zwischen Gedanken und Raum.
Betrachtet den Gedanken als einen
Schöpfer. Freude liegt in der Erkenntnis des Beginns der Offenbarung Unserer
Erlasse, die für die Menschheit offenbart wurden.
[Russisches
Original. Seite 13.]
Wenn wir uns von der Unwissenheit
lossagen, werden wir die ganze Schönheit der Unbegrenztheit verstehen!
4. Man kann das menschliche Bewusstsein auf
die Beherrschung ungelenkter und unbewusster Gedanken richten. Doch zu viel
mitzuteilen ist schwer, bei so viel durch Denken hervorgebrachtem Chaos. Die
Entwicklung des Gefühlswissens wird der Menschheit helfen. Wenn das
Gefühlswissen eingibt, wo Chaos und wo Unbegrenztheit ist, wenn das
Gefühlswissen eine kosmische Erscheinung von einer willkürlichen unterscheidet,
dann wird die Menschheit den Schlüssel zum Wissen in Händen halten. Die
Wissenschaft hat das Teleskop vorgesehen, Wir schätzen es, doch das Teleskop
des Gefühlswissens dringt in die Unbegrenztheit. Euer Teleskop erfordert
Aufwand und Mühe, doch mit der Feinfühligkeit Unseres Apparates kann man alles
durchdringen.
Die Beherrschung unbewusster Gedanken gibt
einen Begriff von den Ausmaßen der Unbegrenztheit. Der Strom des Gedankens ist
unbegrenzt! Wahrlich, Ich sage: „Unbegrenzt sind die Möglichkeiten, die von den
Strahlen der Gestirne ausgehen!“ Die Gestirne in den unsichtbaren und in den sichtbaren
Sphären kämpfen für die Bestätigung der Wahrheit. Strahlen können heilen;
Strahlen können aufbauen; Strahlen können schützen wie ein Schild; Strahlen
können die Flamme des „Kelches“ offenbaren.
Oft hört ihr einen Aufschrei, ein Stöhnen:
„Warum gibt es Aussatz, warum Elend, warum wird die Erscheinung der Schönheit
durch ein verzerrtes Lächeln verdunkelt?“ Arme Menschheit, Wir betrachten eure Leiden
als eure eigene Ausgeburt. Die Evolution benötigt nicht so viele Hindernisse.
Die Leiter des Aufstiegs braucht nicht so viele überflüssige Sprossen. Unser
Schild
[Russisches
Original. Seite 14.]
braucht
eure Anerkennung nicht, doch ihr braucht Unseren Schild!
(…)[10]
5. Habt ihr über den Geist[11] der
künftigen Planeten nachgedacht? Ist es möglich, dass alles mit euch begann und
mit euch enden wird? Hört irgendein Prozess auf? Die Kette der Welten ist
endlos. Dort, wo ein Planet zerfällt, wird ein anderer geboren. Die Wahrheit
ringt mit dem Tod, und wenn Skeptiker sagen: „Das ist das Ende“, sagen Wir: „Das
ist der Anfang“! Das Verstehen der Evolution wird den Triumph der Wahrheit bewirken.
Werden wir an dem Triumph nicht teilhaben? Werden wir unsere Gefäße leer
versiegeln? Werden wir die Übertragungen der Macht des Bewusstseins zurückweisen?
Wenn Ich sage: „Schöpft aus den offenbarten Strahlen“; wenn Ich sage: „Füllt
den Kelch des Wissens“; wenn Ich sage: „Entwerft mit dem Gefühlswissen die
besten Schöpfungen“; wenn Ich sage: „Stärke liegt in der Unbegrenztheit des
Wissens“ - dann bedeutet das: leiht den kosmischen Wirbeln ein offenes Ohr; es
bedeutet: Sucht das Strahlen des Fohat*; es bedeutet: Offenbart Verstehen der
Sphärenmusik.
Wir haben auf eurem Planeten eine
Bevollmächtigte, die den Kelch der (…) Erfahrung geleert hat. Sie wurde euch
gesandt als Zeugin der kosmischen Erscheinungen, als Trägerin Meiner Aufträge,
als eure Prophetin der Zukunft. Darum ist der Begriff der Erlöser so lebendig.
Gerade die Tatsache, dass die Erfahrungen auf sich genommen wurden, ist
überzeugend. Die Menschheit sollte besonders von den Erlebnissen lernen, die
von den höheren Sphären ausgehen und auf Erden durchlebt werden.
Wahrlich, ihr habt das Höchste und das
Niedrigste!
(…)
6. Das Verstehen der Unbegrenztheit
sondert den Menschen nicht von der Erde ab. Die Erschließung neuer
Möglichkeiten
[Russisches
Original. Seite 15.]
sondert
den Menschen nicht von der Erde ab. Was über das Samyama[12] der
Yogis gesagt wurde, ist keine Erdichtung, sondern eine wissenschaftliche
Methode, um kosmische Kräfte zu verwirklichen.
Die weite Anwendung von Metallen in der
Medizin in Indien ist das Ergebnis der Verbindung mit dem Raumfeuer. Das
Bewusstsein der Yogis verbindet sich mit den Gestirnen. Man kann im Leben die Einwirkungen
der Sphären erhalten. Die menschliche Einstellung zur Arbeit und die Unlust,
die Denkrichtung zu ändern, sind wie Schraubstöcke.
Haben die Herrscher geboten, dass die Bestimmung
des Kosmos durch eure menschliche Auffassung eines kurzen Zyklus herabgesetzt
werden soll? Die Weite des Verstehens wird die Linie der Möglichkeiten
bestimmen. Alle erhalten die wesentliche Nahrung aus der einen Quelle des Prana,
der offenbarten Kraft des Kosmos. Ihr nehmt die Bestätigung dieser
Notwendigkeit ganz einfach an; genauso einfach nehmt die psychische Einwirkung
der Strahlen an. Wenn ihr, entsprechend Unseren Weisungen, die Weisheit der
Jahrhunderte mit eurem ganzen Wesen annehmt, dann wird der Wirbelsturm des Unglücks
an einer Mauer von Licht zerschellen. Das Ausmaß eurer Möglichkeiten hängt von
eurer Anerkennung oder Ablehnung des Schildes ab.
Weist jene Stufe des räumlichen Feuers
nicht zurück, die den Weg in die fernen Welten öffnet, sie birgt den Schild der
Zukunft. Dunkle Wolken, Winde und Regen sind die Bewässerung des Planeten, aber
der Begriff der Verwirklichung der kosmischen Kräfte kann nicht nur als eine
atmosphärische Manifestation angesehen werden.
Es erscheinen keine Lichtströme an der
Schwelle der Nacht, entzündet die Leuchten!
7. Nehmt im Geist den Begriff
Unbegrenztheit an.
[Russisches
Original. Seite 16.]
Verwirklicht
Unbegrenztheit im Bewusstsein. Wendet alle Gedanken in weitem Maße an. Dieser
Hebel des Raumfeuers offenbart sich überall. Im ganzen unbegrenzten Bewusstsein
wirkt die Hand des Herrschers, so fügt auch ihr euer Streben hinzu. Wo lebt
nicht das Feuer der Unbegrenztheit? Wird in der Quelle ewig fließender Liebe nicht
der Begriff des Schöpfers durch das Gefühlswissen bestätigt? Uns ist das Symbol
offenbart: die Quelle der Liebe. Liegt in der Ewigkeit und in den Werken des
Kosmos nicht grenzenlose Arbeit? Ist nicht das ewig lebende Samenkorn Unseres
Strebens eingepflanzt, der Menschheit zu helfen?
Ewig sich bewegend, ewig strebend, ewig sich
in die Höhe streckend, ewige Wachsamkeit offenbarend, Wahrheit bestätigend, den
herrlichen Faden der Mutter der Welt* durch die Rüstung unbegrenzter Schönheit
offenbarend, die Finsternis der Unwissenheit besiegend, der geistigen Wohnstätte
der Menschheit den Glanz der Sterne verheißend – so schreitet voran und sagt: „Welt,
ich will alle deine Gaben empfangen; ich will den Kelch der Errungenschaft
füllen; ich will, o Herrscher, den Kelch der Weisheit Deiner Testamente leeren!“
Ermöglicht Uns, Unsere Macht zu
offenbaren, die Hand zur Hilfe auszustrecken. Das Gesetz der Anziehung wird von
allen anerkannt. Warum wendet ihr diese einfache Bedingung nicht im Leben an?
Freude kann mit einem magnetischen Strom Freude aus dem Raum heranziehen. Doch
der Gedanke der Finsternis gebiert Schichten schwerer Wolken. Wir bürgen für
die Wirklichkeit der Anziehungskraft des Gedankens.
Die mangelnde Ausrichtung der Menschheit auf
Geistigkeit hin beschleunigt nicht die Evolution.
(…)
[Russisches
Original. Seite 17.]
8. Die Evolution alles Bestehenden ist untrennbar
von der Evolution jedes einzelnen Geistes, sie ist wie eine Spirale in ewiger
Bewegung. Das geistige Bewusstsein, das zu Unseren Höhen bestrebt ist, sammelt
Schätze und übergibt diese Geschenke dem Raum. Durch geistiges Bewusstsein wird
euer Planet bereichert. Das Materielle fördert die Evolution nicht. Das materielle
Bewusstsein, das zur Unbeweglichkeit strebt, züchtet die stehenden Gewässern eigentümlichen
Moskitos. Die Ursache der Unbeweglichkeit des Gedankens ist schrecklich. Es
gibt keine ewige Ruhe. Deshalb verharrt nicht auf einem Fleck; entweder trägt
euch die Verschiebung hinweg, oder ihr helft der kosmischen Umwälzung. Die
Grundlage von allem ist die Spirale, und man muss das Wesen des ewigen räumlichen
Feuers verstehen.
Viele fürchten, die Ewigkeit zu verstehen,
doch wie herrlich ist der Begriff der erkannten Größe der Ewigkeit! Nur der
Geist, der das Feuer berührte, kennt die ganze Schönheit ihres Leuchtens. Ein Geist,
der Kräfte beraubt, die von den Gestirnen ausgehen, beraubt sich des Wesens des
Kosmischen Feuers und unterbricht den durch Fohat offenbarten Strom. Die Definition
der Ewigkeit lebt nur im Bewusstsein. Je umfassender das Bewusstsein, desto
lebendiger leuchtet sein Strahl; desto wohlklingender ist Unser Ruf für den,
der die Schönheit der Evolution erkannt hat.
Wahrlich, das über den Weltgedanken
Gesagte muss im Leben angewendet werden.
(…)
9. Oft verstehen die Menschen nicht, was sich
jenseits des Bewusstseins befindet. Natürlich, im menschlichen Verstehen ist
der Begriff Bewusstsein begrenzt. Das rührt daher, dass man nur die sichtbare
Welt anerkennt. Wissen bedeutet auch Schranken, wenn die Grenzen der Sichtbarkeit
nicht erweitert werden.
[Russisches
Original. Seite 18.]
Doch
wenn wir hinter die Grenzen des menschlichen Bewusstseins und Wissens schauen,
finden wir ein kleines Körnchen des kosmischen Verstehens. Wie herrlich ist ein
weiter Horizont! Wie mächtig ist der Gedanke, der den Raum durchdringt! Welche
neuen Wege offenbart die Verbindung mit der Unbegrenztheit! Sucht diese Schätze,
sie bergen die Gewähr eures Fortschritts. Wozu ist Wissen nütze, das uns vor
verschlossene Tore führt, versehen mit dem Zeichen „Mehr wissen wir nicht“?
Begrenzung des Wissens ist ein Grab! Deshalb ergründet die Unbegrenztheit!
Begrenzung des Bewusstseins ist der Tod des Geistes.
Man soll nicht die Sitten der Völker
erforschen, sondern das Wesen des Bewusstseins. Wenn die Menschen lernen, die Leitung
aus der Unbegrenztheit wahrzunehmen, werden sie, anstatt zu beten, den
Elementen befehlen. Nicht „Gott“ wird für uns arbeiten, sondern wir werden uns durch
Arbeit und psychische Energie* selbst helfen.
Warum besteht in der Welt der Brauch, die
kosmischen Kräfte im Augenblick der Not zu verehren? Warum fühlt man sich nur
dann zur Unbegrenztheit hingezogen? Warum anerkennt man gerade dann die sogenannten
übernatürlichen Kräfte? Ich rate, den Namen der Mutter der Welt nicht nur als
Symbol auszusprechen, sondern als eine schenkende Macht. Ich rate, die Quelle
der Unbegrenztheit nicht als Symbol anzurufen, sondern als Offenbarung der
Ewigkeit, als ewigen Erzeuger der Schönheit und Schöpfer der Feste[13].
(…)
10. Der kosmische Atem der Mutter der Welt
durchdringt alles. Wahrlich, alles ist erfüllt von ihm. Das Leben, von den
kleinsten Staubkörnchen[14] bis
zur unermesslichen Größe, bewegt sich und atmet durch diesen Atem. Wie kann man
[Russisches
Original. Seite 19.]
die
Kraft, die das Universum bewegt, nicht erkennen! Wie kann man nicht über das
Wesen des Seins nachdenken! Ergründet den Rhythmus der kosmischen Energie und
versteht den Rhythmus der Evolution! Das Wesen der Evolution ist unabänderlich
und wird an der Erscheinung der Unbegrenztheit gemessen.
Ihr, die ihr das Ende fürchtet, wendet
euch dem Leuchten der Mutter der Welt zu und festigt euch im Verstehen der
Evolution. Es gibt keine Grenze der Sendungen von den Bergen. Es gibt keine
Grenze der Bürgschaft der fernen Welten. Es gibt keine Grenze der natürlichen
Schätze der sichtbaren und der unsichtbaren Sphären.
Ihr, die ihr das Ende fürchtet, wendet
euch in alle vier Richtungen und sprecht: „Wir offenbaren Unbegrenztheit!“ Die Höhen
und das Innere[15] sind eure Quellen. Endlos
sind die Ströme dieser Quellen. Wenn die Menschen es verständen, die ewig
fließenden Ströme der Unbegrenztheit zu sammeln, so wäre wahrlich das
Laboratorium des Lebens erfasst.
Das Zeitalter des Feuers bricht an, findet
den Mut und den Verstand, es anzunehmen. Das Symbol der Schlange, die sich in den
Schwanz beißt, stellt den Kreis der Ereignisse der Evolution dar. Die Spirale
wird für den Pfad des Aufstiegs angewendet.
Ihr, die ihr das Ende fürchtet, festigt
euch in der Kraft der Spirale des Lichts und des Raumfeuers! Lasst uns
sprechen: „Herrlich ist der Atem des Kosmos!“
(…)
11. Jene, welche die Zukunft kennen,
schreiten der Evolution entgegen. Jene, welche die Evolution fürchten, gehen mit
dem Schritt des Todes. Sie fragen: „Warum gibt es Aufstieg und Fall?“ Sie
zeigen Unverständnis für den Lauf der Evolution. Die Erkenntnis der kosmischen
Wellen wird den Lauf der Evolution erklären. Wenn ihr erkennt, dass selbst aus
der Asche
[Russisches
Original. Seite 20.]
eine
wunderbare Blume erblühen kann, werdet ihr verstehen, dass Zerstörung nur für
ein kleinmütiges Bewusstsein schrecklich ist. Die kosmische Bewegung verläuft
wellenförmig. Man sollte erklären, dass man sehr tiefe Windungen vermeiden und
dadurch die Evolution beschleunigen kann. Die menschliche Gleichgültigkeit kennt
sich mit dem Fortschritt nicht aus und genießt nur eine vorübergehende
Blütezeit, ohne zu verstehen, dass die Folgen die Zerstörung unseres Planeten besiegeln
werden.
Baumeister für den heutigen Tag, zeigt
Verständnis dafür, dass ihr für etwas baut, das der Wirbelwind zerstören wird!
Wie riesig sind eure Vorhaben! Wie überflüssig sind eure Schlösser! Wie groß
ist euer Aufwand! Wie lehrreich ist eure Unfähigkeit, zur Kette der Tat vorzurücken!
Doch blicken wir auf jene, die geordnet voranschreiten und die Schönheit der
Unbegrenztheit bestätigen. Im Gegensatz zum Kleinmut, der die Einwirkungen des
Raumes verneint, sehen wir die Kühnheit der Errungenschaft, die Schönheit des
Strebens und die Größe der Heldentat. Daher lasst uns sagen: „Unbegrenzt sind
die kosmischen Erscheinungen!“
12. Im Rhythmus mit dem Kosmos erklingen
heißt, die ganze Größe der Unbegrenztheit erkennen. Drei Prinzipien werden
durch den Weg der Evolution bestätigt. Beginnt, Verständnis für die Bürgschaft
zu zeigen. Seid nicht, seid niemals gleichgültig gegenüber der Quelle, die euch
und alles Seiende nährt. Dringt tief ein, und ihr werdet sehen, dass die großen
Geistigen Kämpfer der Menschheit ihre psychische Energie durch Verschmelzen mit
der Unbegrenztheit genährt haben. Ihre strebende Ekstase zur höchsten Schönheit
war unbegrenzt! Unbegrenzt war ihre Heldentat dem offenbarten Testament
gegenüber! Ich habe gesagt:
[Russisches
Original. Seite 21.]
„Das
Verschmelzen mit dem kosmischen Rhythmus ergibt die Synthese alles Existierenden,
im Unsichtbaren wie im Sichtbaren.“
Die Reihe der Kulte hat die Symbole der
Synthese aufgezeigt, doch durch die Entstellungen der Begriffe blieb nur die
Grausamkeit der alten Mysterien.
Man kann eine kosmische Erscheinung nicht
vorausbestimmen, doch man kann einen Wirbelwind des Komos hervorrufen. Ebenso
kann man aber auch die für unseren Planeten notwendigen Elemente aus dem Raum
anziehen.
Es können sich zwei Schwertspitzen in die
Gegend der Schulterblätter hineinbohren, ebenso können sich aber auch die
Bereiche der Zentren, die die Lunge umgeben, öffnen; sie regulieren das Prana. Wir
senden diese Strahlen nur höheren Geistern. Jenen, welche die Schönheit und die
Kraft des Kosmos nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannt haben, ist diese
Erfahrung unzugänglich. Bei dieser kosmischen Erfahrung ist nur das Gefühlswissen
anwendbar. Deshalb sprecht: „Wahrlich, ich bestätige die Schönheit der
Unbegrenztheit! Herrscher, ich möchte den Pulsschlag der Größe des Kosmos spüren!“
(…)
13. Wie einfach nehmen die Menschen die
Unabänderlichkeit des Rhythmus von Tag und Nacht an! Warum kann nicht derselbe Begriff
als Grundlage unseres menschlichen Zyklus verwendet werden? Makrokosmos und
Mikrokosmos widerspiegeln ein und dieselbe Erscheinung. Warum versuchen dann
die Menschen, sich eine ewige Nacht einzureden, wenn es so einfach ist, den
kommenden Tag zu erwarten? Lasst uns Ströme unermüdlicher Bewegung annehmen. Ebenso
weise wie der Schlag des Pulses des Kosmos bestätigt sich das Bewusstsein
unserer Tauglichkeit. Unpassend sind Kummer und Gram! Für die volle Betrachtung
der Unbegrenztheit müsst ihr das wahre Leben des Kosmos annehmen.
Ihr nehmt einfach die Jahreszeiten hin und
erwartet die Früchte
[Russisches
Original. Seite 22.]
des
Rhythmus’ der Natur. Ihr berechnet Erzlager; ihr baut Dämme für
Elektrizitätserzeugung; doch wenn ihr euch den Lagern der unsichtbaren Sphären
zuwendet und eure Aufmerksamkeit auf das Schaffen richtet, das jenseits der
Grenzen eures Fassungsvermögens liegt, findet ihr ein unermessliches Feld der
Arbeit! Deshalb nehmt den Rhythmus der Unbegrenztheit wahr und schaltet euch in
ihn ein.
Und wo wird dann die Nacht sein? Dort, wo
ihr Schweigen wahrzunehmen meint, beginnen die Hymnen der Mutter der Welt. Es
gibt keinen Morgen und keine Nacht – nur Ihr Strahlen!
14. Die Abstimmung des planetaren Lebens
mit den höheren Sphären bietet den Menschen bessere Verbindungen. Dann verdreifacht
sich der Rhythmus unserer Kräfte, und die Vernunft nimmt diese Macht an. Dann
geht das Testament der Weisen in Erfüllung.
Die Verbindung der Ursprünge der höheren, unsichtbaren
Sphären mit der sichtbaren Welt ist untrennbar. Begreift daher die Unteilbarkeit
unseres Lebens. Der Atem des Kosmos ist in allem unzerstörbar. Die
Manifestation der planetaren Perioden hängt von den kosmischen Wellen ab; darum
betreten jene, welche die Verbindung zwischen dem Geist und den kosmischen
Wirbeln verneinen, nicht den Pfad des Wissens. Ist es zulässig, nur einen Teil
von allem Existierenden zu sehen? Ist es zulässig, ein winziges Körnchen von
dem Großen Ganzen abzutrennen? Kann man die Grenzen ohne Schaden für die
Entwicklung eng umreißen? Nur Wahnsinn setzt sich selbst Grenzen. Nur jene,
welche die Erscheinung der Schönheit nicht verstehen, sagen: „Wir sind mit dem
Bestehenden zufrieden.“
Die Behauptung kosmischer und unbegrenzter
Kräfte ist klar, denn der lebensspendende und ewige Prozess geht in allem vor
sich. Ein Funke entzündet das kosmische Feuer. Wahrlich, der Funken des
Wunsches entzündet die Fackel des Wissens.
[Russisches
Original. Seite 23.]
Behindert
nur euren eigenen Pfad nicht. Seid nur bestrebt, und es überflutet euch der
Glanz der Unbegrenztheit.
15. Man muss zwischen der Finsternis des
Irrtums und der Größe der Wahrheit wählen. Der Geist entscheidet sich für das
durch Jahrhunderte bestätigte Verständnis. Es ist untauglich, niedere Wege zu
durchschreiten und, ausgehend von einem Punkt einer niedrigen Ebene, zur selben
Ebene zurückzukehren. Wozu der ganze Aufwand von Energie, wenn man wieder an
die niederen Tore klopft? Bereitet eurem Geist einen schönen Garten, nicht in
der öden Wüste, sondern auf dem Gipfel der Errungenschaft.
Es ist einem jedem geboten, den Lauf der
Evolution zu verschönern. Einem jeden ist die Hilfe der räumlichen Gedanken zugesichert.
Die Schatzkammer der Unbegrenztheit steht jedem offen, der in das Verstehen der
kosmischen Kräfte eindringt.
Es bereitet keine Freude, zu entdecken, wovon
die Schichten eures Planeten gesättigt sind. Lasst uns alle Laster auf eine
Waagschale legen: Zorn, Kleinmut, Verrat, Vorurteil, Heuchelei,
Selbstzufriedenheit. Als Gegengewicht legen wir auf: das Streben der psychischen
Energie, Gefühlswissen, die Bestätigung der Testamente der Weisen, die Unzerstörbarkeit
der Ursprünge, Dankbarkeit gegenüber dem Schild, die Heldentat des Wissens und
Stetigkeit auf dem von der Unbegrenztheit offenbarten Pfad.
Da der Herrscher Buddha das Wesen des menschlichen
Ego als einen Prozess bezeichnete[16],
können wir die Formel des „Löwen“[17]
annehmen. Gewöhnt euch im täglichen Leben an den Gedanken der ewigen Bewegung
und haltet euch nicht in der Schlucht
[Russisches
Original. Seite 24.]
der
Finsternis auf. Schöpfung zieht schöpferische Macht an. Deshalb bemerkt die[18] Funken
des Kosmos.
Lasst uns zwischen Unwissenheit und dem Glanz
der Unbegrenztheit wählen!
(…)
16. Wirklichkeit und Illusion beginnen der
Menschheit aus ein und derselben Quelle zu erscheinen, wenn man versteht, dass
es nur ein lebensspendendes Gefäß gibt. Das Universum ist sinnlos, wenn man die
unsichtbare von der sichtbaren Welt trennt. Wenn wir annehmen, dass unser Pfad
ein zufälliger und jenseits von ihm nur Leere ist, dann ist unsere Vorstellung
arm! Illusion gibt es nicht, und der Begriff der Wirklichkeit muss erweitert
werden. Alles lebt und alles pflanzt sich fort. Der Raum birgt eure Erzeugnisse.
Lasst uns die ganze schöpferische Kraft des Raumes nutzen!
Die scheinbare Bestimmtheit und Leere
jenseits der bekannten Grenzen wird von Uns als „Oase“ bezeichnet, denn sie
enthält die Quelle eurer Weisheit. Wahrlich, man kann den Begriff der Leere als
höchst unvernünftige Illusion bezeichnen!
Stellt euch den ganzen Raum mit einem nicht
verneinenden Blick als Feuer ausstrahlend vor. Stellt euch den Raum als Prana
und Akascha* enthaltend vor. Er ist weder „Schöpfer“ noch „Großer Baumeister“,
sondern Unbegrenztheit! Beim Herannahen der Satya Yuga* werden diese räumlichen
Kräfte genutzt werden. Freilich, im Bewusstsein derer, die sich Unwissende nennen,
herrscht noch die Kälte des Steinzeitalters.
17. Urusvati* hat Recht, wenn sie von dem
Einen Ursprung spricht. Gerade darin ist der Kern der Evolution enthalten. Das
ist die höchste Erkenntnis des Archaten* auf Erden. Wenn die Menschheit
[Russisches
Original. Seite 25.]
die
große Einheit zwischen den Teilchen und der Unbegrenztheit sowie die
Wechselbeziehung zwischen Licht und Finsternis erkennt, kann von dem Pfad des „Löwen
der Wüste“[19] gesprochen werden. Den
kosmischen Feuern wird so vieles auferlegt, doch die Anerkennung bleibt ihnen
versagt. Dort, wo die Menschen eine Grenze zwischen zwei Anfängen erkennen,
sieht der Archat den einen Großen Ursprung.
Die Wahrheit der Relativität wurde in der
Mathematik angenommen, und alle früheren Berechnungen erwiesen sich als falsch.
Dieselbe Relativität besteht in der Welt der Evolution. Die Begriffe Licht und
Finsternis, Glück und Unglück, Arbeit und Ruhe folgen demselben Gesetz der
Relativität. Wenn Wir vom Fortschritt[20] des
Denkens sprechen, sehen Wir die Notwendigkeit dieser Relativität vor. Gerade
der Begriff der Stufen des Aufstiegs ist schön. Der Geist erkennt, dass
Aufstieg die Seite der Weisheit ist, auf der die ganze Kraft des Kosmos und die
Manifestation der Bewegung vorgezeichnet sind. Fortschritt[21] kann
am niedersten Punkt des Großen Ursprungs nicht verwirklicht werden. Die Tempel,
die in Atlantis* aufgeklärt wurden, kannten dieses Große Prinzip.
(…)
18. Wie die Flamme allumfassend ist, so
ist das Herz des Kosmos allaufnehmend. Wie herrlich ist dieses Aufnehmen! Vom
Kleinen bis zum Großen, alles bricht sich in diesem Kristall. Wenn alle
kosmischen Möglichkeiten jeder Schriftenrolle die Richtung vorgeben, wenn jedes
Beginnen seine Leitungen hat, die es antreiben, wenn man die Größe des Kosmos
erkennen muss - dann lasst uns die ganze Kraft des Geistes anspannen und aufnehmen.
Es gibt kein Abweichen, keine Verweigerung, keine Zurückweisung, keine
Verneinung,
[Russisches
Original. Seite 26.]
es
gibt nur Aufnehmen. Der Lehrer offenbart die Bedeutung des Begriffs „Aufnehmen“.
Wie die Schöpfung des Kosmos
unerschöpflich ist, so möge das Verstehen der Unbegrenztheit unabdingbar sein.
Die Erscheinung der Jahrtausende und der Ewigkeit, die Arbeit an der Verwandlung
der Ozeane und der Erdkruste mögen dazu dienen, die ewige Bewegung zu
veranschaulichen.
Ihr habt die schwierige Aufgabe nicht als
Heldentat erkannt, aber ihr schreibt menschliche Dunkelheit nicht dem Urbild
eurer Taten zu! Vergeblich aber ist die Klage über Verwüstungen durch kosmische
Wirbelwinde, das ist nicht Böses, sondern Notwendigkeit. Jede Manifestation des
Kosmos hat in der Ewigkeit ihre Anwendung. Wie die Verwüstung, so unterliegt auch
das Wachstum einem Rhythmus, der vom bestätigten Gang eurer planetaren
Ereignisse nicht getrennt werden kann. Der Unterschied besteht darin, dass
Zeus, indem er einen kosmischen Sturm schafft, den Raum mit Ozon erfüllt, während
euer irdischer Zeus, indem er Zorn schafft, die Atmosphäre mit erstickendem
Rauch erfüllt. Darin berühren sich das Höchste und das Niederste nicht.
Wahrlich, die Schönheit des Strebens zum
unbegrenzten Aufnehmen schafft einen strahlenden Regenbogen, und Wir sagen: „Mutter
der Welt, Allschenkende, Allaufnehmende, wir wollen unsere ferne Feste
verschönern!“
19. Warum nehmen die Menschen die Bilder
der Maja* so sehr an? Das Leben ist voll von diesen Gestalten und trügerischen
Erscheinungen. Diese Anspannung füllt das Dasein bloß mit unnötigen Bildern.
Der Geist, der die Ewigkeit kennt, strebt dem Großen Ursprung zu, und in ihm
ist das Samenkorn des Verstehens des Kosmos angelegt. Der
[Russisches
Original. Seite 27.]
Geist,
der nur das Gewohnte aufnimmt, ist auf die unbedeutende Wirklichkeit der Maja
gerichtet. Er wird nur von den Erscheinungen des gewöhnlichen Lebens angezogen.
Der Mangel an Fassungsvermögen lässt ihn das Buch des Lebens nicht aufschlagen.
Doch es gibt auch eine Reihe von Menschen,
deren Schicksal Wir beklagen. Das sind die Bewusstseine, die das Samenkorn des
Verstehens enthalten, doch, durch Verneinung getrübt, sehen sie den Kreis
nicht, den der Kosmos ausführt, und hemmen die Evolution. Was entworfen ist,
wird geschehen, doch jene, welche die Fristen des Fortschritts verzögern,
verurteilen sich selbst zum Rückschritt. Wer nicht gewillt ist, die Zukunft zu
erkennen, ist wie ein Krebs – beide gehen rückwärts. Es gibt entweder das
Schwert der Heldentat oder das Vorgehen wie ein Krebs. Vorsätzliche Überheblichkeit
gleicht dem Ruf dessen, der im Namen der Unwissenheit ansammelt. Die Anhäufung
kosmischer Feuer kann diesen Staub leicht hinwegfegen, doch, Freunde, euer
Fortschritt muss das Schmieden des zukünftigen Schwertes sein. Nehmt diese Wahrheiten
an, die sich in Jahrhunderten gebildet haben, und denkt über sie nach!
Wie kann man den Beginn des Verstehens
festigen? Der Geist lehrt, wie man die Zeichen des Gefühlswissens anwendet,
doch lasst die Schatzkammer sich anfüllen! Wünscht nur, in den Takt des Pulsschlages
des Kosmos einzutreten!
20. Es ist üblich anzunehmen, dass Karma* Wille
sowie Belohnung für den Lauf unseres Lebens ist. Auch ist es üblich, Karma als Strafe
anzusehen, doch die wirkliche Bedeutung von Karma ist Arbeit. Begrenzt die
Arbeit der Werkstatt des Geistes nicht, und ihr werdet die Ergebnisse sehen.
Wenn der Geist von Maja und
Selbstzufriedenheit verleitet wird, dann sind ein gewaltiger Hammer und die
Entwicklung
[Russisches
Original. Seite 28.]
des
Gefühlswissens erforderlich. Wenn der Geist vom Glanz des Wohlstands geblendet
wird, dessen Vergänglichkeit nicht erkennt und glaubt, dass ein Barren Gold zum
Glück führt, dann wollen wir uns an all die Bedrohungen durch Krankheit und
Zusammenbruch erinnern.
Doch der Krieger des Geistes leuchtet wie
eine Erscheinung des Lichts, denn er ist von den Strahlen der Feuer der
Unbegrenztheit erleuchtet. Man muss den Widerschein verstehen und mit allen
Feuern und allen Farben dem Kosmos zustreben.
Auf dem Gipfel des Bewusstseins findet
sich die Bestätigung des Pfades des Herrschers. Auf dem Gipfel des Bewusstseins
klingt die Heldentat unisono mit der Evolution. Ewig, unermüdlich ist die
Arbeit des Aufstiegs! Diese ewige Bewegung ist euer Karma!
Urusvati hat Recht – nur die Ströme des
Willens lenken das Karma. Doch den Verlauf des Karma anzuhalten, ist ebenso
gefährlich, wie ewige Nacht heraufzubeschwören. Womit wollt ihr den Kelch Amrita*
füllen, wenn ihr in den Pfuhl der Finsternis sinkt? Wir antworten: „Der Ozean
der Taten ist wahrlich herrlicher!“
21. Bemerkt, dass die Kraft des Gesetzes
des Lebensprinzips unbesiegbar ist. Die Spannung der Spirale der höheren
Energie ruft alle Elemente zur Tätigkeit. Die Energieansammlung in den Sphären
der Welt bewirkt die Verschiedenartigkeit des Bestehenden und den Aufruf zur Offenbarung
der Schöpfung.
Im Kosmos gibt es keine Perioden des
Stillstands. Es gibt keine Ablehnung, sondern nur den Aufruf an die Menschheit,
alle Gaben des Raumes anzunehmen. Warum denn den weitesten Auftrag der kosmischen
Energie nicht für den hellen Erwerb von neuen Aufspeicherungen annehmen? Der
Fortschritt des Bewusstseins zur Erkenntnis des Willens enthüllt
Unbegrenztheit.
Auch in unserer Sphäre gibt es Zeugen der
kosmischen
[Russisches
Original. Seite 29.]
Erscheinungen.
Diese Formel möge wiederholt werden, denn der Lauf der Evolution wird dem
furchtlosen Geist offenbart, der das ganze Geheimnis und das ganze Streben zur
Unbegrenztheit kennt. Das Entfachen der Feuer des „Lotus“[22] ist
die höchste Erscheinung des kosmischen Feuers. Wahrlich, wenn auf Erden die
Synthese der bestätigten kosmischen Energie offenbar wird, kann man sagen: „Unser
Planet ist von einer Spirale umgeben, und auf ihr steigen wir hinab, doch wie herrlich
ist der Geist, der aufsteigt und das Leben in das Leuchten der Unbegrenztheit
verwandelt!“ Diesem Träger der überirdischen Schriftenrollen wird der Zutritt zu
den höheren Sphären enthüllt, und dieser Träger wird den niederen Sphären den
Schlüssel zur Erkenntnis der Unbegrenztheit bringen.
(…)
22. Im Bewusstsein eines wahren Agni Yogi bekundet
sich geistiges Wissen. Das Bewusstsein, das die Ströme des Raumes aufnimmt und
die Formel der psychischen Energie begreift, kann in den Wirbelsturm des
Kundalini* eintreten.
Wenn die Menschheit es lernt, die Weltereignisse
zu erkennen und der Vielschichtigkeit des Kosmos gegenüberzustellen, wird sich
der Fortschritt der Erleuchtung verwirklichen. Die Offenbarung der Kette der
Ereignisse und die volle Erkenntnis dessen, was als Besitz von Jahrhunderten
von einer Periode zur anderen fortschreitet, kann dem Bewusstsein einen Anstoß zum
Verstehen der kosmischen Unbegrenztheit geben.
Geist, blicke zurück, wohin hat dich dein
früheres Wissen geführt? Wo siehst du Grenzen? Wo gibt es Stillstand? Wo gibt
es Beständigkeit? Und wo gewahrst du die Offenbarung von Ergebenheit? Es heißt:
„Ich sehe alle diese Verkündigungen nicht; wahrlich, Ich sehe jenen endlosen
Bereich, der unser Wesen geschaffen hat!“
[Russisches
Original. Seite 30.]
Geist, der du zum Schöpfer des Kosmos
strebst, wende dich der Mutter der Welt zu. Verkünde, was du siehst! Der Raum ist
offenbart als die größte schöpferische Erscheinung. Die Weite und die Unabdingbarkeit
der kosmischen Kräfte füllen den Kern unseres Wesens. Die Hebel der Evolution,
die feinsten Energien, können in den Besitz der Menschen übergehen.
Wenn ihr das annehmt, was euch bestimmt
ist, dann wird die unmittelbare Wirkung euch lenken. Wenn ihr versteht, im
Geisteskorn zu fliegen, dann werdet ihr mit den höheren Welten in Verbindung
treten.
Lernt, die ganze Größe des Fluges im
Geisteskorn zu verstehen!
(…)
23. Woher kommt denn die herbeiströmende
Welle, die das Bewusstsein verdunkelt? „Religare“[23]
wurde schon im Altertum ausgesprochen. Die Eigentümlichkeit von Ursache und
Wirkung – das Gesetz der Verkettung des Universums – gehört zu derselben
Erscheinung der Verbindung mit der Unbegrenztheit. Die Menschheit ist durch unzerreissbare
Bande an den Kosmos gebunden. Es ist nicht schwer, jenen unabänderlichen Punkt
festzustellen, wo alles sich trifft – die irdischen Aufspeicherungen und die Ablagerungen
der höheren Sphären. Durch den Willen des Kosmos zieht alles einander an. Alles
strebt dem beiderseitigen Schaffen zu. „Religare“ wurde der Menschheit in Gestalt
einer Religion für die Vereinigung verliehen, für die Entwicklung der
Gemeinschaft, für die Anerkennung der Ursprünglichen Quelle, die alle
Prinzipien des Seins enthält und alles Wesentliche für unser Wohl schafft.
Die Verkettung des Universums mit allen
höheren Sphären sollte vom Bewusstsein als rettender Anker für den Fortschritt
der höheren Grundlagen der Zukunft angenommen werden.
[Russisches
Original. Seite 31.]
Das
Offensichtlichste haben die Wissenschaftler selbst bereits gefunden, doch
vieles wurde noch nicht wahrgenommen. Es ist der Menschheit nicht versagt, aus
dem Raum zu schöpfen, doch das Prinzip des Vorurteils ist zerstörend. Die
Wirkung des Erdmagnetismus auf einen Apfel wird von allen anerkannt, doch die Annahme
des mächtigsten Magneten der Unbegrenztheit wird von der Unwissenheit verschlungen.
Das Ozon des Raumes und die Strahlen der fernen Welten wecken das planetarische
Wesen für die Zunahme der neuen Energien.
(…)
24. Ursächlichkeit ist der Faktor, der das
Universum bewegt. Zu hoffen, dass der Lotus des Heils aus einer Missetat erwächst,
ist unangemessen. Man kann verstehen, dass die Wirkung jeder Tat das direkte
Abbild des Beginns ist. Der Kern des Missgeschicks klingt im allgemeinen
Verständnis leicht in demselben Tempo. Der Keim der Unwissenheit bringt eine Vergiftung
der stillen Elemente hervor. Doch das stürmische Element lässt den Rhythmus des
Kosmos anwachsen.
Wenn sich die Strahlung auf das bewusste
Aufnehmen aller Ornamente der kosmischen Wellen richtet, nehmt sie auf! Ungenutzte
Energien jagen wie Entladungen strebender Kerne durch den Raum. Beachtet, dass
es vor allem notwendig ist, den Weltozean zu bändigen; später wird die Wirkung zeigen,
von welcher Art das Experiment war.
Für unsere Feste ist viel erforderlich, um
die Breschen zu heilen. Viele Fontänen von Formeln der Herrscher wurden
ausgegossen. Hilfe wurde durch den Schild der Lehre gesandt, und unschätzbare
geistige Werte wurden wie Splitter im Raum verstreut. Jedoch der Raum ist ein
großer Sammler und Speicher aller von euch nicht angewendeten Schätze. Der Kosmos
vergeudet nichts, und der Vorrat
[Russisches
Original. Seite 32.]
wird
behütet. Wenn ihr das erkennt, werden euch die Funken des Wissens alle
Geheimnisse des Seins enthüllen. Das Element Feuer[24] ist entsetzlich
für den, der nur das Glimmen des gegenwärtigen Lebens kennt. Wer die Ursächlichkeit
sieht und sie als Bestätigung der Wirkung willkommen heißt, erweist sich als Weggefährte
der Evolution.
Die verborgenen Erscheinungen des Kosmos leuchten
dem Auge des Suchenden. Doch bar jeden Lichts ist die Welt für den, der sie mit
seinem eigenen Ende stillstehen sieht.
(…)
25. Das Erblühen eines Landes wird immer
durch kosmische Einflüsse geschaffen. Das Kollektiv bestrebter Gedanken zieht aus
dem Raum die notwendigen Ablagerungen der offenbarten Sendungen an. Klischees
großer Erfindungen schweben im Raum. Jene, die ihre psychische Energie im
Rhythmus der kosmischen Energien anspannen können, nehmen Schätze in ihr
Bewusstsein auf. Die Erweiterung des Bewusstseins ist auf die Kette gerichtet,
die alle schöpferischen Kräfte des Kosmos verbindet.
Der Niedergang eines Landes, das schon aus
der Schatzkammer gesammelt hat, ist das Ergebnis der Verneinung der Ursächlichkeit
der kosmischen Einwirkungen. Wenn menschlicher Eigendünkel das Bewusstsein bis
an die Grenze der Ausartung treibt und das Ego zum Idol erhoben wird, dann
werden die Pforten geschlossen. Die Persönlichkeit wird ein Spiegelbild des
Lächelns der kosmischen Tat, wenn sie sich als untrennbaren Teil des bestehenden
offenbarten Kosmos betrachtet.
Wahrlich, der Mensch ist eine höhere Offenbarung
des Kosmos. Wahrlich, er ist als der ausersehene Baumeister und Sammler aller
Schätze des Universums auserwählt. Wahrlich, die Bezeichnung „Mensch“ bedeutet
die Bestätigung der Schöpfung.
[Russisches
Original. Seite 33.]
Seit
langem wurde dem Menschen der Schlüssel anvertraut, doch als die Offenbarung aufleuchtete,
erschienen die Verlöscher der Feuer.
Wir sagen: Erst wenn wir uns zu Fuß auf
der Sonne treffen, werden wir die ganze Größe des Kosmos erkennen. Stellt euch
die Sonne als Bürgschaft der neuen Wissenschaft vor. Nehmt das Feuer der
Unbegrenztheit als Erleuchtung an, als Offenbarung Unserer wirklichen
Anwesenheit. Nehmt das von Uns Entworfene an!
(…)
26. Alles, was zur Aufgabe des
Fortschritts der Menschheit in der Kette der Evolution führt, koordiniert ihre
irdische Richtung mit der Unbegrenztheit. Die Aufgabe drängt die schöpferischen
Gedanken zur Anwendung der Entdeckungen im Bereich des Raumes. Groß ist der Schaden,
wenn die irdischen[25] Pläne
befehlen, das zu blockieren, was die Vervollkommnung aller Formen birgt. Nur
wenn die Lebenswichtigkeit der räumlichen Reichtümer erkannt wird, wird es
möglich sein, unseren irdischen Formen Vervollkommnung zu verleihen. Das Dasein
wurde vor seiner vollen Erkenntnis durch die Menschheit bestätigt, und alle Lebensformen
befanden sich in verschiedenen Stadien. Es gibt so viele Stufen des Bewusstseins,
wie es Stadien in der Unbegrenztheit gibt. Alles hängt zusammen. Alles wird
gegenseitig angezogen, und alles reflektiert sich in dem unergründlichen Ozean der
Schöpfung.
Der Geist, der das Höchste auf dem
Planeten in sich aufzunehmen vermag und um das Unvollendete eines einzigen Lebens
weiß, ist ein Adler des Geistes; er schwebt im Leben ohne Fesseln, indem er über
der Wüste die Sonne des Wissens offenbart.
Dem Geist ist es gegeben, die kosmischen
Feuer zu kennen!
27. Der Begriff der Unzweckmäßigkeit wurde
aus den Annalen der evolutionären
[Russisches
Original. Seite 34.]
Bewegung
entfernt. Die anschauliche Behauptung der Alten über das Feuer gibt die beste
Vorstellung davon, dass sich nichts in Leere auflöst. Die alten Vermächtnisse
besagen, dass Feuer, nachdem es den ganzen Brennstoff aufgezehrt hat, nicht
vernichtet ist, sondern in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt, in die Form des
unsichtbaren Feuers, in den Zustand der höchsten Erscheinung des Raumfeuers. So
offenbart sich unser Leben.
Wenn ein Körper auf dem Lebensweg verbrannte,
kann man dann behaupten, er habe sich in nichts aufgelöst? Wenn der Kosmos jede
Ansammlung zur Anwendung bringt und jede Veränderung eine Kette anderer
Veränderungen nach sich zieht, wie können wir dann nicht die ganzen endlosen
Ketten des Aufstiegs unseres Geistes wahrnehmen?
Ein Prinzip[26] wird
durch Feuer offenbart, das in seiner unsichtbaren höheren Form alle Elemente
enthält. Der Geist, der von der Erde scheidet, und der Geist, der zu den
irdischen Erscheinungen zurückkehrt, enthält in sich die Bestätigung aller
Prinzipien. Der Unterschied liegt nur im Umfang der Aufspeicherungen. So ist es
bis hinauf zu den unerreichbaren Höhen der Unbegrenztheit!
(…)
28. Die Kosmische Vernunft ist
allgegenwärtig. Im ganzen Raum ist das Gesetz ihres Wirkens offenbar. Unzählbar
sind ihre Einwirkungen und neuen Kombinationen. Vom Chemismus der Gestirne[27] bis
zu den Funktionen der Lebenserscheinungen regiert sie das Prinzip allen Seins.
Diese Frage bewegte viele Bewusstseine. Es ist schwer, die allmächtige
Kosmische Vernunft zu verneinen, die mit ihrem Atem alle Schichten der Feste
durchdringt. Doch die Menschen wenden sich gewöhnlich bewusst von der Wahrheit
ab. Wenn der Geist aus Neigung
[Russisches
Original. Seite 35.]
zu
trügerischer Maja nach flüchtiger Ruhe sucht, zerstreut er die besten
Lichtstrahlen des Kosmos. Erleuchtung kann den schrecken, der keine Aufklärung
wünscht.
Urusvati hat Recht mit der Behauptung,
dass der Herrscher Buddha der Welt den Begriff Nirwana* geben musste, denn es
gibt wenige, die gewillt sind, für das Schaffen neuer Formen ewig zu arbeiten.
Nirwana ist nur eine Stufe der endlosen kosmischen Perioden. Unsere Schüler
können triumphieren: Während sie irdisches Gut sammeln, versetzen sie sich mit
strebendem Bewusstsein in die höheren Welten. Ist es nicht besser, der großen,
ewigen Umarbeitung und Umwandlung vom Niederen zum Höheren zu dienen, als ein Sklave
der Stagnation zu sein?
Lasst uns sehen, dass selbst unbedeutende Sperren
Zersetzung bewirken. Es gibt viele Beispiele dafür, dass lange lagernde Reste
die Vernichtung von Sphären verursachten. Was wird dann das Ergebnis von Stagnation
des Willens und des Bewusstseins sein? Wer Ruhe schafft, kann die
schrecklichste Explosion auslösen, doch ein einziges Aufflammen des Feuers des Geistes
im Einklang mit dem Kosmos kann einem ganzen Volk Seelenfrieden bringen. Der
Geist Urusvatis, der sich entschlossen hat, unbegrenzt zu arbeiten, zieht
Strebende mit sich. So entzündet der feurige Gedanke die Brücke des Raumes, und
der Magnet des Geistes leuchtet mit dem Streben des Kosmos.
29. Die höhere Welt erscheint den Menschen
manchmal als ein Hirngespinst oder eine Illusion. Jeder versteht sie auf seine
eigene Weise und jeder fürchtet, sein Verstehen des Kosmos zu bekennen. Nicht
nur vom Gesichtspunkt der Elemente, sondern auch vom Gesichtspunkt des „Mächtigen
Schöpfers“ schreckt der Mensch nicht davor zurück, verschiedene Phantasmagorien
zu erzeugen, und
[Russisches
Original. Seite 36.]
er
hört nicht auf, überflüssiges Gepäck zu schaffen. Der menschliche Geist trägt
viele Bündel, daher die Schwierigkeit des Aufstiegs in die höhere Sphäre.
Die Umgestaltung des Lebens mit Hilfe der
kosmischen Feuer wird die Rettung bringen, doch Furcht überkommt die Menschen
bei dem Gedanken an eine Umgestaltung des Lebens. Die alten, überholten Formen
wirken anziehend, und so entstanden Traditionen. Betrachtet man den Begriff „Tradition“
als zum Ursprung führend, dann kann man daraus Nutzen ziehen, denn die Erweiterung
des Bewusstseins führt zum Vermächtnis der Weisheit. Doch die Traditionen in
unseren Zeiten erlauben dem Geist nicht, den höheren Sphären zuzustreben. Die
Kirche hat ihre Dogmen; Familien haben die von den Urgroßvätern errichteten
Rahmen; Völker haben Gesetze, die sie der Eigeninitiative berauben. Wie wollen
sie, beraubt des Geistes der Schönheit, Unbegrenztheit wahrnehmen?
Urusvati hat Recht zu wünschen, den
Schulkindern das Bewusstsein der ganzen Unendlichkeit der schöpferischen
Tätigkeit zu geben. Wozu das Gewand des Großvaters mit neuem Glanz ausstatten?
Versucht, Erbauern neuer, mächtiger Brücken zu gleichen, und bewegt euch dem
Leuchten der höheren Welten zu. Keine Phantasmagorien, sondern Leben!
30. Es wird nicht unmittelbar auf die
Auswahl des Weges hingewiesen. Schutz und die Bestimmung des bestätigten Pfades
werden offenbart, doch das Wesentliche muss sich im Menschen selbst entwickeln,
und das wird die Folgen bestimmen. Wenn ihr Schmähungen Unserer Testamente hört,
die den Offenbarungen des Geistes in seinem Streben nach Schönheit endlosen
Raum geben, seid ihr dann wirklich im Besitz der Errungenschaft, die wahre
Schönheit atmet? Wenn unbegreifliche Grimassen des Geistes erscheinen,
[Russisches
Original. Seite 37.]
folgt
ihr dann etwa denen, die mit dem Rhythmus des Kosmos nicht Schritt halten
können?
Bei Uns steht die Willensfreiheit auf
einem Ehrenplatz, und endlos sind die Wege der Anwendung dieses Symbols. Daher
kein Zwang, sondern ein Flug des strebenden Geistes! Der mächtige, wohlgestaltete
Krieger, der Erbauer des Lebens, schreitet unter diesem Banner voran.
(…)
31. Die Teilnahme aller Erscheinungen[28] der
ursprünglichen Formeln des „Lotus“ des Kosmos sollte die Menschheit in ihrer
evolutionären Entwicklung führen. Wenn der Geist von der Erscheinung des
räumlichen Feuers Gebrauch macht und der Atem der Wahrheit die Quelle des Lebens
berührt, dann kann man sich für eine Verschiebung des Bewusstseins verbürgen. Das
Schicksal des Kreisels, der sich um seine eigene Achse dreht, ist das Symbol
des Menschen, der sich von der ewigen Bewegung löste. Wer den „Lotus“ trägt,
wer sich der Begegnung mit dem Kosmos öffnet und wer die beste Skala[29] der Lichtaufteilung
der Zentren entfaltet, symbolisiert das Erbauen des Lebens, indem er das
Schließen und Öffnen der Zentren zum Ausgleich bringt. Lasst uns eine genaue
Definition des Lebensprinzips finden. Der geöffnete „Lotus“ nimmt alles auf, das
aufgeteilte Licht seiner flammenden Blätter richtet sich kreisförmig in alle
Richtungen. Wenn das heilige Feuer, das Zeichen des Geistes, alles Existierende
berührt, dann bewegen sich der kosmische Ring und das Rad des Lebens gemeinsam.
Scharf gespitzte Kreisel entsprechen nicht
einem verfeinerten Geist. Der Geist, der die kosmischen Wellen einer glatten,
leicht wellenförmigen Oberfläche vorzieht, kennt wirklich Unbegrenztheit!
Unsere aufgezeigte Formel bewegt sich
vorwärts in Richtung
[Russisches
Original. Seite 38.]
auf die
unzähligen[30] räumlichen Feuer. Sobald
die Menschheit die Bestätigung der Unbegrenztheit annimmt, wird sich das
Schicksal nicht als Strafe, sondern als kosmische Weite enthüllen. Die
Schönheit der Weite des Lebens wird am Bewusstsein der Schöpfung gemessen.
Um der Menschheit willen sprechen Wir immer
wieder über das Feuer. (…) Urusvati weiß, wie sehr das menschliche Denken einer
neuen Fackel bedarf!
32. Die Teilung der Welt in eine
bestehende und eine nicht bestehende verschließt das Denken. Ablehnung dessen, was
unsichtbar ist, und Ablehnung der ganzen Weite des Kosmos ergibt jenen engen
Maßstab des Kosmos, der von der Menschheit angewendet wird. Die kosmische Weite
des Lebensweges wird durch Unbegrenztheit bestimmt.
Im Altertum wurden die religiösen Symbole
der Schatzkammer des Kosmos entnommen. Die Kulte offenbarten die Bestimmung des
„Schöpfers“ des Kosmos. Die Entartung der höchsten kosmischen Bildnisse wird
durch unsere Verneinungen symbolisiert. Dort, wo noch das Prinzip des Elementes
des Feuers[31] verehrt wird, wurde schon
das Bewusstsein des primitiven Geistes verwirklicht. Nur die Erkenntnis[32] und
die vernünftige Annahme der unbegrenzten kosmischen Kräfte wird die Menschheit deren
Anwendung lehren.
Die Lehre des Herrschers Gautama
bestätigte, dass Licht die Finsternis nicht fürchtet. Das siegreiche Licht absorbiert
alles. Ebenso durchdringt auch das Kosmische Feuer alles; es ist in allem
gegenwärtig und mächtig, und unbegrenzt ist seine Kraft.
33. Durch Aufnehmen der kosmischen Feuer
wird der ganze Organismus vollkommen erneuert, und fremde Elemente werden durch
ihre eigene Flamme beseitigt. Der gewappnete Geist erobert durch sein
[Russisches
Original. Seite 39.]
eigenes
Streben; deshalb weist die Erscheinung der Unbegrenztheit auf das alles
durchdringende Feuer hin, dem bestimmt ist, ein heilsames Zeichen zu sein.
Jeder ist beauftragt, den Pfad zur höheren
Sphäre zu finden; doch wenn die Menschheit annimmt, dass die Arbeit, die für
die Umwandlung des Geistes und aller Aufschichtungen bestimmt ist, von außen
her vor sich gehen kann, dann wird der Hebel des Kosmos die Aufspeicherung verwüsten.
Nur durch die eigene Hand, nur durch den eigenen Willen, nur durch eigenes
Streben, nur durch eigene Arbeit kann der Geist ein bewusster Mitarbeiter der
Unbegrenztheit werden. Der Hebel senkt sich auf den verschlossenen Horizont, um
das zu verwüsten, was den Lauf der Evolution verdunkelt. Aber der Hebel der
Bewegung des ganzen Lebens, der als Einheit mit der höheren Sphäre bestätigt
wurde, senkt sich herab wie ein wiederbelebendes Feuer.
Die Erscheinung der Einheit, die
Erscheinung der Unteilbarkeit und das Bewusstsein des Geisteskorns als Schöpfer
verleihen dem Wesen des Seins die beste Formel.
(…)
34. Ja, ja, ja! Eine kosmische Frist und eine
planetare Bewegung können zusammenfallen. Diese Verbindung würde die bessere
Formel des Seins ergeben. Urusvati hat Recht, wenn sie den Geist als den
Schöpfer des Kosmos bezeichnet. Die Unterordnung unter die Elemente macht aus
dem Menschen jemanden, der in seiner Ecke, im Hinterhalt, auf einen Feind
lauert. Es lebt im Geist kein wahres Verstehen der Elemente. Die sogenannte „Strafe
des Herren“ erweist sich als klare Erscheinung der großen Schmähung des kosmischen
Feuers. Es bedarf keiner Opfer. Nur beschleunigte Schritte sind für die
Evolution erforderlich. Der unvorhergesehene Faktor der ungezügelten Elemente
ist keine Strafe, sondern nur
[Russisches
Original. Seite 40.]
der
ungenutzte Zustrom der gigantischen Kräfte des Kosmos. Wie im Kleinen, so auch im
Großen. Es wurden Mittel für die geringere und stärkere Zähmung der Elemente
gefunden. Wie nichtig sind diese Zähmungen, und dennoch weisen sie klar die
Richtung! Warum dann nicht in der entgegengesetzten Richtung weitermachen? Das
Ergebnis wäre wertvoll. Verlust wird durch Strebsamkeit des Bewusstseins
ersetzt. Dieses Gesetz ist unzerstörbar und eins mit dem Prozess des Universums.
Wir rufen das Bewusstsein auf, zu
erwachen.
35. Es ist die Einförmigkeit des Lebens,
die das Wesen des Lebens der Schönheit beraubt. Wie konnte das menschliche
Leben sich in ein so langweiliges, einförmiges Gewand kleiden, wenn die Vielgestaltigkeit
des Kosmos so voller Schönheit ist? Wenn die Konstellationen des Kosmos so
vielfältig sind! Das Abbild des Kosmos sollte sich im Leben des Planeten
widerspiegeln. Wie konnte sich auf der Erdkruste ein so einförmiges Leben
festigen, wenn jeder Geist in seiner Art einmalig ist? Wenn jede Erscheinung die
verschiedensten Formen anzunehmen vermag! Woher diese herangetriebenen Ursachen?
Makrokosmos und Mikrokosmos sind miteinander verbunden und eins, sie sind die
Kraft ein und desselben Atems!
Die Menschheit kennt alle sichtbaren
Formen des Kosmos, und die Menschen nutzen die offenbarten Konstellationen zur Verbesserung
ihres Daseins. Gäbe man zu, dass der Kosmos in seinem unsichtbaren Aspekt viel größer
ist und unzählige Male das Dasein bereichert, dann würde das Bewusstsein die
ganzen unendlichen Formen des kosmischen Feuers nutzen.
[Russisches
Original. Seite 41.]
Der
Kosmos wurde geschaffen und die Menschheit wurde geschaffen. Wie konnte die einheitliche[33] Form
des Seins im Bewusstsein zergliedert werden? Wenn unser Bewusstsein wieder zur
Annahme des reinen Feuers als dem Ursprung des ganzen Seins zurückkehrt, dann
werden wir Unbegrenztheit erkennen.
Denkt nicht, dass Feuer ein abstrakter
Begriff sei. Wir rufen nicht zum Scheiterhaufen[34], Wir
entfremden euch nicht dem Alltagsleben. Wahrlich, Wir sehen das Feuer selbst in
dem bescheidensten Arbeiter, wenn in seinem Geist das Lied der endlosen Arbeitsfreude
wohnt. Wir sagen: Wir schätzen jede Erscheinung wahrer Arbeit, die zur
Evolution führt. Findet die Wesensgleichheit, und ihr werdet gleich dem Höchsten
werden.
(…)
36. Würden wir die Erscheinungen vom
entgegengesetzten Standpunkt aus betrachten, wären wir über die Folgen
erstaunt. Wie die Elemente, so führen auch unsere eigenen Lebenserscheinungen
zu der einen Feststellung: Ursache und Wirkung. Ob es sich um den Tod eines
Menschen, um das Verkohlen eines Baumes durch Feuer oder um die Verdunstung von
Wasser handelt, - alles kehrt zu seinem ursprünglichen Korn zurück; deshalb
sucht bei jedem Beginnen[35]
seinen reinen Ursprung. Wenn ihr das Vorfinden der psychischen Energie ausschöpft,
werdet ihr aus der menschlichen Esse einen weiten kosmischen Plan schmieden.
Bedenkt, dass man selbst die jämmerlichste Existenz in ein Leuchten kosmischer
Feuer verwandeln kann. Wenn wir das Dargebotene zum starken Strom des Karma hinzugeben,
dann wird sich das Zeichen der offenbarten Unbegrenztheit nicht als Phantasmagorie,
sondern als Wirklichkeit erheben.
Die Decke des Glanzes der Mutter der Welt
wird die Vollendung unseres Strebens sein.
„Geist,
der du in deinem
[Russisches
Original. Seite 42.]
Wesen
die Schönheit des okkulten Wissens enthüllt hast, warum ist deine Furcht vor
dem Spott deiner Brüder so groß? Warum verbirgst du in Dienstbarkeit gegenüber kleinen
Leuten das dir verliehene heilige Korn?“[36]
Blicken wir auf den, der sich bewusst zum
Schleier der Mutter der Welt verhält. Wir werden sehen, dass von all den
zahllosen unerschöpflichen Bewusstseinen dieser von kosmischen Feuern
entflammte Krieger dahin getragen wird, wo die Kraft der Unbegrenztheit strahlt.
Hier auf Erden[37] trägt ja der Krieger den
ganzen „Kelch“. Wundervoll ist die Umstellung unserer Vorstellung dorthin – in
unser wahres Leben! Wahrlich, nur das Bewusstsein der Unbegrenztheit vereint
alle Elemente. Die Offenbarung des kosmischen Lebens nimmt in unserem bewussten
Gedanken Form[38] an.
(…)
37. Eines gebiert das andere: Die Verwandlung
und die ewige Bewegung der kosmischen Kräfte ist die Bestätigung unseres Lebens.
Aus allen seinen unzähligen Formen kettet sich der Geist oft nur an eine seiner
Erscheinungen. Solche Fesselung erschwert sehr, sie verletzt den Kreislauf,
denn unersetzbare Kräfte ziehen vorbei. Wenn wir die vorbestimmte Kette der
kosmischen Leben erkennen, werden wir die ganze kosmische Energie aufwenden,
und der Geist des Schöpfers wird uns den Weg weisen. Ein mächtiger Schöpfer ist
unser Wille. Wie eine bändigende Kraft schwebt er über den uns offenbarten und
nicht aufgenommenen Energien. Erweckt diese Lebenskraft! Lernt, in Richtung der
kosmischen Wellen zu wünschen! Lernt, die räumlichen Energien zu wünschen!
Wünscht mutig, und erkennt mutig die unbegrenzte Zahl eurer Formen!
[Russisches
Original. Seite 43.]
Wahrlich,
Geist und Wille verwandeln das Leben! Und unendlich ist die Erscheinung der
Energien.
38. Wenn wir die Arbeit des Kosmos mit der
Arbeit des Menschen vergleichen, sehen wir, dass auf unserem Planeten die naheliegendsten
Konstellationen gesammelt werden können. Lasst uns sehen, worin sich das
Bewusstsein der Zusammenarbeit mit den Elementen verwirklicht hat: Das
Pflanzenreich nimmt, was für sein Wachstum notwendig ist; die Zusammenarbeit des
Menschen mit den kosmischen Reichtümern ist klar. Wir nehmen aus dem zoologischen
Reich, was für unsere Existenz notwendig ist, und wir nehmen, was uns zusteht,
wie selbstverständlich an. Als der Mensch an den Meeresufern seine Wohnungen
erbaute und sie aus den Felsen herausschlug, nahm er stolz den Vorrang ein und machte
sich die Welt untertan. Jetzt nimmt derselbe Mensch den Vorrang ein, doch durch
allerlei auserlesene Mittel bereichert, ist er zum Verstehen der Reichtümer des
Raumes fortgeschritten.
Das Wort Materialismus hat eine
ungeheuerliche Bedeutung angenommen. Dabei entspringt der Materialismus dem allgegenwärtigen
Wesen der Kraft der Unbegrenztheit. Warum diese Entstellung der kosmischen
Kraft? Das Symbol der Mutter der Welt, das dem ganzen Atem des Kosmos Form und Bestimmung
verleiht und das Korn in unzählige Erscheinungen umwandelt, krönt unsere Erde
mit Schönheit.
Die Mutter der Welt ist die große
schöpferische Kraft in unserem Dasein.
„Du lebtest
in den Kulten der Alten als Erde, als Sonne, als Feuer, als Luft, als Wasser.
Du Allschenkende!
Du
Alloffenbarende!
Du,
die Du der Menschheit die große und
[Russisches
Original. Seite 44.]
freudvolle
Erkenntnis der Mutter offenbartest!
Du,
die Du Heldentat aufzeigtest und Dein Antlitz verhülltest!
Du,
die Du uns das Feuer des Raumes offenbartest!
Du,
die Du die Last der menschlichen Taten auf Deine Schultern nahmst!
Wir flehen
Dich an, gib uns unser verlorenes Lächeln zurück! Offenbare uns die Beherrschung
der heiligen Feurigen Kraft!“
(…)
39. Als die Differenzierung der Elemente
vor sich ging, sonderte sich die kosmische Kraft nicht ab. Die verschiedenartige
Erscheinungsform der kosmischen Feuer ist nur eine Umdrehung des Rades des
Fohat. Fohat ist in allem, und die verschiedenen Erscheinungen tragen seinen
Ausdruck. Urusvati kennt die Myriaden von Fohatfunken, wenn die Funken von Materia
Matrix* den Raum erfüllen. Jeder Funke ist ein Wesen des Seins. Jedes Teilchen ist
ein Wesen verschiedenartiger Formen. Jedes Atom atmet durch Fohat. Fohat und
seine Funken sind eins, wie auch das Universum in all seinen Formen eins ist.
Differenzierung entsteht durch Rotation,
doch es gibt keine Willkür. Die Kraft der Rotation und der Anziehung bereichert
den Kosmos mit den Erscheinungen der Tätigkeit der Feuer. Die Wirkung der
räumlichen Wellen ruft bewusste Schöpfung hervor. Die Schöpfung des Kosmos und
der Impuls des Bewusstseins sind die Antriebskräfte der Energie; daher darf man
in Ewigkeit nichts absondern. Der Raum verbessert den Aufbau, und groß ist das Übermaß
der angespannt dahineilenden Kräfte!
(…)
40. Vor langem sagte Ich, dass in
Vollendung Tod liegt! Nur durch ununterbrochene Fortdauer des Wirkens kann man
in Richtung der Schönheit fortschreiten. Selbst im Zustand von Pralaya* setzt das
Wesen der Materie seine Bewegung fort.
[Russisches
Original. Seite 45.]
Es
ist unmöglich, sich einen Punkt kosmischen Innehaltens vorzustellen. Es ist
unmöglich, einen Punkt des Innehaltens zu verschieben, wenn wir das Beispiel
der gegebenen Ursache in die Kategorie der gewöhnlichen Erscheinungen einordnen.
Es gibt kein solches Erstarren, wie es die Menschen erträumen. Und die Geschwindigkeit
der Bewegung kann nicht so offenbart werden, wie die Langsamkeit des Ersterbens.
Ein Vorgang, der für uns unsichtbar ist, hört nicht auf, ein Prozess
schöpferischen Feuers zu sein. Wenn die Menschen an die Sparsamkeit ihrer
Wahrnehmungen denken, können Wir sagen: Bewegt euch, bewegt euch, bewegt euch, je
schneller, desto besser! Die Geschwindigkeit der Wahrnehmung wird Einwirkungen
näherbringen. Wo alle Kräfte angespannt werden, ist Anziehung unvermeidlich.
Das Gesetz ist eins im ganzen Kosmos.
Hindernisse, die Schwäche des Geistes erzeugen,
sind der Urheber des Misserfolgs. Hindernisse, die das ganze Feuer des Geistes
zum Kampf aufrufen, dienen als schöpferischer Beginn. Eine alte Weisheit sagt: „Rufe
den Termin des Kampfes herbei; weiche Hindernissen nicht aus!“ Dort, wo es Ausweichen
gibt, gibt es keine Rettung, sondern nur Verzögerung. Wer keine Angst hat, an
der ewigen unbegrenzten Bewegung teilzunehmen, vermag wahrhaftig die Gestalt
eines Kämpfers anzunehmen. Bereitschaft und die Dringlichkeit des Rhythmus stürzen
ihn in das Leuchten des Kosmos.
Merkt euch: Furcht und Schwanken sind Sperren
für den Geist.
(…)
41. Die Gewinnung der kosmischen Kräfte
als Mitarbeiter bringt uns der Quelle der Atomenergie näher. Unsere
Wissenschaft kann die Spannung der Energie erreichen, wenn nur eine Explosion
des Bewusstseins erfolgt. Man kann aus den vielschichtigen kosmischen
[Russisches
Original. Seite 46.]
Kombinationen
viel herausziehen. Die irdischen Vorstellungen hüllen sich in einförmige
Erscheinung oder in Vorurteil. Schließt euch an die Unbegrenztheit an und werdet
in der ganzen Schönheit der Energie ein Teil von ihr. Wir werden unermüdlich
über die Energie der Unbegrenztheit sprechen.
Sobald die Menschheit die Funken des Fohat
versteht und die unzähligen Erscheinungen der noch nicht verketteten Materie
annimmt, werden Wir neue Formeln[39]
offenbaren. Die Hälfte der Erscheinungen der kosmischen Kräfte wartet in
Ewigkeit und auf die Menschheit. Warum nicht die ganzen Kräfte der
Radioaktivität und die ganzen Strahlungen der Myriaden von Strahlen nutzen!
Was unserem Planeten aus der
Ursprünglichen Quelle herauszuziehen bleibt, wird durch den Begriff
Unbegrenztheit deutlich. Unser Planet ist von den Eigenschaften kosmischer
Feuer aufgeschichtet und durchdrungen; und der Mensch kann wie ein Magier seine
magnetische Kraft seinem Wunsch entsprechend ausrichten; er kann sein Streben durch
Anspannung der psychischen Energie in den Raum zum Ausdruck bringen. Ein klarer
Gedanke bewirkt diese Ausrichtung. Wir sprechen nicht von Magiern und Formeln,
sondern wollen euren Geist den unbegrenzten Möglichkeiten zuwenden. Eure
Meinung, dass alles Illusion ist, ruft nur eine Schmälerung eure eigenen
Ausdrucksformen hervor. Kosmogonie und Astrochemie sind genauso anwendbar wie
Geographie und Geschichte. Wenn ihr wüsstet, was die Herrscher gesehen haben,
ihr würdet für die ganze nicht verkettete Materie Verständnis haben. Nicht das
Geheimnis des Tempels, sondern das Sakrament der Unbegrenztheit!
42. Die Assimilation höherer Energien kann
je nach dem Grad der Spannung neue Energien formen.
[Russisches
Original. Seite 47.]
Materie
und Geist wachsen wechselseitig. Wenn der angespannte Willensstrom in
beschleunigter Eile fließt, die Materie vom Geist absorbiert wird und die
Funktionen eines geistigen Schöpfers ausfüllt, dann erlangt man verfeinerte
Formen. Die Kraft des Geistfeuers ist wie die Kraft des Feuers, das Metalle
schmilzt. Nur durch Schmelzen kann man neue Konstellationen formen. Der Geist,
der begehrt, seine Energien zum Glühen zu bringen, wird zum Schmelzer der
Materie. Welche Formen und Ausmaße vermag der Geist aus der ganzen räumlichen
Materie und aus unseren Leben zu schmelzen!
Von alters her haben die Herrscher die
Aufgabe des Schmelzens der Bewusstseine auf sich genommen. Die Ewigkeit erweist
sich als die Flamme, in der neue Konstellationen unbegrenzt kombiniert werden.
Wahrlich, die Forschungen erstrecken sich über Jahrhunderte. Wo ist der eine Anfang?
Für jetzt lasst uns sagen: im ewigen Wunsch nach neuen Formen. Mit dem gleichen
weiten Traum werden wir unsere Zukunft gestalten!
43. Der Triumph der Prophezeiung des Propheten!
Der Triumph wird durch Feuer und psychische Energie verkündet. Jedes
Jahrhundert hat seine Führer. Wer den Triumph der Unbegrenztheit verkündet, ist
ein Träger der Wahrheit. Wie Steine auf dem Pfad liegen die Spötteleien, und die
Verfolgungen wachsen sich zu einem undurchdringlichen Dickicht aus. Wir werden
dieses Dickicht nicht ausrotten, aber der verständige Geist wird alle
Erscheinungen der Unwissenheit mit seinen Flügeln bedecken. Manchem erscheint
Unbegrenztheit als eine Manifestation der Unmöglichkeit. Manchem erscheint der
Gedanke an den Tod schön. Manchem erscheint die Offenbarung der Arbeit
schrecklich. Manchem erscheint Arbeit als ein Schreckgespenst. Manchem
erscheint der Rhythmus der endlosen kosmischen Arbeit
[Russisches
Original. Seite 48.]
wie
eine alte Auftürmung[40].
Aber die Hand der Weisheit weist dorthin, wo es kein Ende gibt; dorthin, wo
alles unverbrennbar und wo alles zerstörbar und unzerstörbar ist; dorthin, wo
alles, was sichtbar ist, formlos ist, wo alle großen und schönen Formen wohnen.
Ja, Wir rufen euch zur Bestätigung der
Unbegrenztheit.
Die Unkenntnis der Ströme und die
Weigerung, sie anzunehmen, komplizieren die Evolution sehr.
44. (…)
Wenn Wir zu den fernen Welten rufen,
wollen Wir nicht vom Leben entfernen, sondern neue Wege erschließen. Nur durch die
Erkenntnis der Teilnahme an der Unbegrenztheit vermag man die höheren Sphären
zu erreichen. Wenn wir die Entwicklung des menschlichen Geistes von ihren frühesten
Formen an verfolgen, sehen wir die unterschiedlichen Formen der ursprünglichen
Geister, die sich in entsprechende Erscheinungen verzweigen. Die Formen der
gegenwärtigen Zeit kann man als solche bezeichnen, die das Erreichen der
Vollendung suchen. Die Formen der Zukunft entsprechen den fernen Welten. Indem
sich die Menschheit der Erkenntnis der kosmischen Weiten beraubte, hat sie sich
von den Erscheinungen der Unbegrenztheit abgesondert und den Faden der Vereinigung
mit der Schönheit des Lebens und der kosmischen Energie verloren. Der Riss ist
grausam, und der verloren gegangene Faden verwandelt sich in ein dünnes Spinnengewebe
der Wirklichkeit.
Wir, die Brüder der Menschheit, wissen,
dass es eine große, ungeschminkte und unzerstörbare Wirklichkeit gibt. Verbleibt
bei der Annahme der großen Schönheit der Unbegrenztheit!
Mögen die fernen Welten als ein
wunderbares Reich
[Russisches
Original. Seite 49.]
im
Bewusstsein der Menschen leben! Dies ist unwiderlegbar und genauso wirklich wie
das Samenkorn, das wächst und eine Blume gebiert. Die fernen Welten werden so
ausgelegt, dass sie nur den Begriff der Ferne rechtfertigen. Doch lasst uns die
fernen Welten betrachten – dort wird das Leben in Schönheit und im Streben nach
Errungenschaften verwirklicht; dort gibt es das Feuer des Geistes; dort gibt es
das Feuer der Liebe; dort werden die scheinbaren Auswüchse der Erde in
Schöpfungen des Feuers umgewandelt. Die Feuer des Geistes wissen, dass das
Durchschreiten der Gegenwart und das Streben in eine bessere Zukunft jene
Leiter schaffen, auf der wir aufsteigen.
Wir, die Brüder der Menschheit, rufen zu
den fernen Welten!
45. Die Illusion des Lebens wird nur durch
den Gedanken geschaffen, der die kosmischen Ausdrucksformen begrenzt. Doch die
wahre Bedeutung des Lebens führt zum Streben in die Unbegrenztheit. Illusion
ist ein Betäubungsmittel, doch das grundlegende Streben liegt in der
Bestätigung der Endlosigkeit unserer Aufgaben. Der Auftrag der räumlichen Feuer
kann von der Menschheit nicht zunichte gemacht werden; und der Auftrag, die
Stagnation der Menschheit zu vernichten, erweist sich als ihre Rettung. Viel
wird über jene gesprochen, die es nötig haben, das zu begreifen, womit sich
unsere Wesen verbinden; und indem wir das Leben annehmen, müssen wir auch die
Kraft der Verbindung annehmen. Getrennte Geister unterscheiden sich durch die
Strahlen des Verstehens, und diese Trennung entfernt das Bewusstsein von der
ursprünglichen Quelle. Die Kraft der Verbindung erweist sich als kosmischer
Hebel, und der Mensch kann sich nicht absondern.
Erst wenn die Annahme eines jähen Sturzes
[Russisches
Original. Seite 50.]
ins
Leere überwunden ist, wird sich das Bewusstsein zur Vorstellung der
Unbegrenztheit erheben.
46. Das Echo des Raumes trägt den Befehl der
kosmischen Offenbarungen heran. Und was immer die Menschheit besitzt, schöpft
sie aus der Schatzkammer des Kosmos. Es ist unerlässlich, volle Kenntnis über
die Unabänderlichkeit unseres Laufes der Evolution zu besitzen. Jedes Beginnen
hängt vom Verstehen der bestätigten kosmischen Evolution ab. Nur Annahme in
vollem Glauben kann den Erfolg vollenden. Der Hebel des Glaubens ermöglicht das
Eindringen in den Geist der Menschen. Nur durch den Hebel des Glaubens kann man
sich der Unbegrenztheit anschließen. Der große Hebel des Glaubens hilft dem
Geist, seinen Weg zu finden. Der Glaube weist auf das Streben zum Lehrer hin.
Nehmen wir als Beispiel ein Kind, das in seinem Geist die Liebe zum Lehrer erweckte.
Der Glaube machte aus dem Kind einen Krieger des Geistes, und der Pfad der
Einsamkeit verwandelte sich in den Glanz der Freude. Hoffnung naht, es naht die
wunderbare Kraft des Kosmos, wenn der Geist Glauben offenbart.
Es ist nicht schwer, Schöpfung des Geistes
zu offenbaren, wenn das Denken sich das Universum nicht als einen verschlossenen
Bereich vorzustellen sucht. Durch den Wunsch, ihre Vorstellung zu ändern,
schreitet die Menschheit bereits voran.
Offenbart den Wunsch nach neuen
Bildnissen. Offenbart den Wunsch nach neuen Wegen. Indem sie den Wunsch nach
der Schönheit der Unbegrenztheit in allem erweckt, wird die Menschheit
vorwärtsschreiten, ohne zurückzublicken. Nur die Erhabenheit des Kosmos lenkt
den Geist zu den Unerreichbaren Höhen.
47. Könnte man der Menschheit die
Offenbarung der Unbegrenztheit im Wesen des ganzen kosmischen Verstehens
vermitteln,
[Russisches
Original. Seite 51.]
sie
würde gewaltige Höhen erreichen. Doch dies kann nur durch Erweiterung des
Bewusstseins angenommen werden. Der Geist des einen wendet sich aus Furcht vor
der Unbegrenztheit ab; der Geist des anderen wendet sich aus Unwissenheit ab;
der Geist eines Weisen der heutigen Wissenschaft wird mit trockener Stimme
bemerken: „Was geht uns dieses Problem an? Wo ist unser Lehrbuch? Wir wollen
die offenbarte Unbegrenztheit prüfen.“
Der Träger Unseres Wortes wird sagen: „Alles
geht in die kosmische Weite ein, und alles kommt aus der kosmischen Weite. Die
Fäden unserer Leben spannen sich aus den Tiefen bis zu den Höhen der
Unbegrenztheit. Die unbezwingbare kosmische Kraft ist eines Wesens mit uns. Und
so unbezwingbar wie das Element Feuer, so unbezwingbar ist auch unser Geist.“
Der in die Unbegrenztheit schauende Geist
wird sagen: „Unsere Aufgabe ist nur für befristete Zeit; unsere Aufgabe
betrifft nur die Wirklichkeit; nur alle Welten – geformte und ungeformte –
ziehen uns an; und die Aufgabe der neuen Welt ist nicht erschreckend, wenn wir wünschen,
einen neuen räumlichen Gedanken zu verwirklichen.“
Die Mutter der Welt lebt und erbaut. Und
Wir verkünden nicht jene Utopie, die von der Menschheit geschaffen wurde,
sondern wahres Streben zum endlosen Aufbau.
(…)
48. Erfülltsein mit Bosheit und Blindheit gegenüber
dem Licht der kosmischen Wirklichkeit führt aus der Kette heraus; und es ist
schwer vorauszusehen, wie sich diese Seuche des Geistes ausbreiten wird. Jene,
die Seuchen säen, tragen die Verantwortung für die ganze Menschheit. Der Begriff
der Verantwortung muss bis in die Unendlichkeit entwickelt werden. Der
menschliche Geist trägt als
[Russisches
Original. Seite 52.]
Schöpfer
die Verantwortung für all sein Wirken. Fürchten wir uns nicht, Verantwortung zu
begreifen. Wir sind nicht nur uns selbst, sondern auch dem Kosmos gegenüber
verantwortlich. Natürlich, der Kosmos sendet Beistand, doch die Menschheit meint,
auf ihre eigene Art verbessern zu können.
Die Kette kann man nicht zerreißen, doch
man kann die eisernen Glieder durch ein feineres Metall ersetzen. Alles, was
zur unbegrenzten Entwicklung führt, schreitet mit dem Strom des Kosmos voran.
Der räumliche Kampf zieht sich wie ein Faden durch das ganze Sein. Im Kampf
werden Möglichkeiten geboren. Im Kampf werden die Kräfte gestählt. Bekundet
Verstehen der Verantwortung und der Schönheit der Unbegrenztheit!
49. In der Epoche der Trennung von Geist
und Materie muss man den als dem Untergang geweiht betrachten, der seine Welt um
Unverständnis herum aufbaut. Wozu Bauen und Hasten? Wozu alle Träume und
Entbehrungen, wenn doch alles Erbaute zusammenstürzt und der Besitz der Menschheit
keine Frist verlängert? Dort, wo der dem Untergang Geweihte sich seinen kleinen
Kreis absteckte, wird der ganze Raum an ihm mit demselben Radius vorüberziehen.
Wenn ein gut gestaltetes Bewusstsein sagt: „Aus den Früchten der eigenen Arbeit
kann man ewig Nutzen ziehen“ – wahrlich, dann leuchtet das Schwert des Geistes
auf und weist in die Unbegrenztheit.
Der Geist-Herrscher selbst wird die Wahl
des Pfades bestätigen. Und wozu den Pfad verdunkeln, wenn man die festgelegte
Brücke zwischen der Festung und der Unbegrenztheit offenbaren kann?
Dem Untergang Geweihter, warum gibt dir
dein Herz nicht ein, wo die Wahrheit liegt? In jeder Bewegung ist eine
[Russisches
Original. Seite 53.]
stoffliche
Energie enthalten, die mit der Energie des Kosmos identisch ist. Jedes Atom
bewegt sich nach einer genauen Berechnung, und aus jeder Konvulsion des Geistes
wird Energie gesammelt. Möge jeder verstehen, dass er nicht aus karmischer
Grausamkeit dem Untergang geweiht ist, sondern durch Selbstverurteilung. Die Kosmische
Gerechtigkeit kennt den Plan der Evolution, und der Plan wird entsprechend dem Konzept
ein und desselben Gesetzes des Feuers der Mutter der Welt ausgeführt!
Möge die Feurige Flamme die Menschen
erleuchten!
50. Der Lebensimpuls lebt im Menschen und
in allem außerhalb seiner selbst. Die Lebensgrundlage des Kosmos verbindet
alles Existierende. Und alle Unterteilungen in Bewusstes und Unbewusstes müssen
überprüft werden. Bisher wird der Gedanke über das Bewusstsein nur sehr relativ
verstanden, denn man hat sich angewöhnt, die Erscheinungen der kosmischen Feuer,
welche die Menschheit einfach nicht versteht, als unterbewusst oder unbewusst
zu bezeichnen.
Wenn sich offenbarende Elemente als das Brüllen
des Kosmos aufgefasst werden und man nicht versteht, eine andere Erklärung zu finden,
dann muss die Blindheit beseitigt werden, denn die Abgeschlossenheit des
Verstandes beseitigt die Erkenntnis der Unbegrenztheit. Ein Beginnen erweist
sich immer als Hervorbringung des Lebensimpulses, der von der Hand des
Schöpfers bewegt wird; oder von einem Windstoß, der den Samen des Lebens birgt,
der – wenn er einen passenden Boden findet – den Keim der Schöpfung offenbaren
kann.
Wer mit den Problemen des Lebensaufbaus
belastet ist, muss mit seinem Geist die Unbegrenztheit des Lebensimpulses
aufnehmen.
51. Der Durst nach Verkehr mit den fernen
Welten bietet die Möglichkeit, sich dem Strom des Kosmos anzuschließen.
[Russisches
Original. Seite 54.]
Die
der Menschheit bestimmte Frist für das Erkennen der Unbegrenztheit durchdringt
bereits die Schichten der kosmischen Feuer. Auf verschiedene Weise versuchten
die Menschen, sich der Wahrheit zu nähern. Verschiedene Erscheinungen trieben
sie zum Fasten, zur Geißelung, zum Zerfleischen des Körpers und zur Erstarrung
des Geistes. Alles Suchen ist in das Buch des Strebens eingetragen. Doch der
Fortschritt des Geistes kann ohne die Erkenntnis der Endlosigkeit des Kampfes
nicht errungen werden. Nur dort gibt es Fortschritt, wo der Geist in
unbegrenztem Streben sein Sperrnetz* sucht. Wer jedoch sein Sperrnetz in der
Ruhe sucht, taucht unter im Nebel des Unverständnisses.
Möge die Feurige Flamme die Menschen
erleuchten!
52. Was durch das eine, allgemeine Gesetz
des Kosmos geschaffen wurde, wird durch den Willen der kosmischen Energien
nicht getrennt. Im ganzen Raum offenbart sich Einheit, und dieses Gesetz
widerspiegelt sich in allen Erscheinungen des Lebens. Die vielfältigen Formen
der Unbegrenztheit widerspiegeln alle kosmischen Feuer. Nur der Mensch, der
sich von der unbegrenzten Energie der Manifestationen des Kosmos absondert, verhüllt
sich gerade vor der Wahrheit. Bestimmt etwa der Kosmos die Vernichtung dessen,
was durch den einen schöpferischen, lebensspendenden Impuls zusammengehalten
wird?
Eine begrenzte Entwicklung führt zu nebelhaftem
Verstehen des Raumfeuers. Das Gruppenbewusstsein wird durch das Unverständnis
für die Verehrung der Uranfänge ausgerottet. Die menschliche Ausrottung ist
groß und fördert die Rückentwicklung. Nichtverstehen der Aufgabe aus
Unwissenheit und überflüssige Energieaufwendung beim Schaffen von Trugbildern
sind dem Geist völlig unangemessen!
[Russisches
Original. Seite 55.]
Der Kosmos schafft für die Unbegrenztheit.
Der Kosmos baut angemessen. Höherer Verkehr ist notwendig, und Materia Lucida* erweist
sich als das Bewusstsein der kosmischen Strahlen. Urusvati hat Recht, Materia
Lucida als die große Mutter der Welt zu bezeichnen. Urusvati hat Recht, Materia
Lucida kosmische Liebe zu nennen. Wahrlich, das Universum wird aus dem Garn der
Lucida und mit dem Hebel der Liebe gewebt. Nur die arme Menschheit hat sich einsam
in den Schleier finsterer Verneinung gehüllt.
53. Der Kosmos der räumlichen Feuer und
die Elemente bringen die Sphären zum Schwanken und rufen alles, was existiert,
ins Leben. Das Kosmische Feuer entfacht eine Lebenserscheinung und kombiniert
sie mit der Kette der anderen Prozesse. Wer sich nicht mit dem Bewusstsein der
Größe der ewigen, unbegrenzten Arbeit des Kosmos umgeben kann, beraubt sich des
größten Verständnisses des Lebens. Wem die räumlichen Möglichkeiten zugänglich
sind, der sieht, wie begrenzt der Planet ist und dass er sich nur als ein Schild
für jene erweist, die die Wirklichkeit als einen engen Pfad des Lebens annehmen.
Wenn der Geist fähig ist, zu den Höhen der Sphären zu fliegen und das Leben des
Planeten als ein herrliches Stadium zu betrachten und nicht begrenzt durch eine
gekrümmte Linie, dann kann man dafür bürgen, dass dieser Geist den Weg der
feurigen Evolution durchschreitet.
Wahrlich, im Strahl des Raumes kann der reale
Ausdruck der kosmischen Energien erkannt und so das Leben der Menschheit
verschönert werden.
Die Bestätigung der Unbegrenztheit kommt!
54. Die Theorie, die behauptet, dass das Leben
nicht von einem (…) Lebensimpuls bewegt wird, und die Behauptung,
[Russisches
Original. Seite 56.]
dass
das Leben nur eine einzige Kombination ist, enthüllt den Verlust des
wertvollsten Sinns. Durch Wegnehmen des Sinnes und Entziehen des Bewusstseins wird
der Prozess zu einer geistlosen Schöpfung. Wenn der Prozess der wachsenden
Energie schafft, darf man nicht (…) symbolisieren, indem man behauptet, Leben sei
nur eine Offenbarung der Schöpfung der Unbegrenztheit. Der Funke kann überall
in der gesamten kosmischen Weite leben. Wie ist dann aber jene Vernunft zu
erklären, die in der gesamten unermesslichen Weite lebt, in allen Erscheinungen
des Kosmos? Dadurch, dass sie das Existierende des (…) Lebensimpulses beraubt,
zerstört die Menschheit gerade den Kern des Daseins. Man darf die Bewegung und
den Atem des Kosmos nicht ihres Geistes berauben! Sonst wird das Existierende in
den Grenzen des Zerstörbaren verwirklicht.
Wir sagen: Leben und Unbegrenztheit weben das
unbegrenzte Leben!
55. Begrenzung des Bewusstseins zieht nur
unvollkommene Ströme an. Die Stärke der Schöpfung entspricht dem Ruf des
Geistes, und das Ausmaß des Bewusstseins entspricht den umgebenden
Verhältnissen, die der Geist selbst geschaffenen hat. Das Gesetz der Reaktion
ist das gradlinigste. Kosmische Energie als antreibender schöpferischer Impuls
wird dort, wo Streben bekundet wird, ein abschließendes Leben verleihen. Könnte
der Mensch die große gegenseitige Anziehung begreifen, dann würde er seine
Energie öfter zur kosmischen Schöpfung lenken. Der Ruf erweist sich als großer
Magnet. Der Glaube beruht auf Weisheit, dass der Ruf „Aum“ wirksam ist, wenn er
vom Geist bewusst ausgesprochen wird. Aber der Strahl[41], der
von einem verantwortungslosen
[Russisches
Original. Seite 57.]
Geist
herangerufen wird, kann nur verletzen. Der Ruf birgt alle Ursachen und
Wirkungen in sich.
Der anrufende Geist ruft die kosmische
Kraft und erweckt sie. Der Geist, der die Unbegrenztheit zu Hilfe für die
Menschheit ruft, wird zu einem Helfer der Evolution. Der Geist, der den Ruf
nicht kennt, wird die offenbarten Kräfte der Unbegrenztheit nicht nutzen.
56. Die Heldentat, die Erscheinung des
Feuers nahe heranzuziehen, bringt die Menschheit der Unbegrenztheit näher. Da Sein
Flamme ist, löst sich alles in flammenden Erscheinungen auf. Da Sein Feuer ist,
ist alles von ihm durchdrungen. Da Sein Feurige Weite ist, ist unser Leben mit
kosmischer Energie erfüllt.
In der kosmischen feurigen Energie sind
alle Erscheinungen vorgesehen, die Leben bergen, die in jedes Atom eine neue Kombination
tragen und die das planetare Leben dem Aufbau höherer Formen näherbringen.
Betrachtungen der ursprünglichen Formen
der Eiszeit und der folgenden Zeitalter veranschaulichen, wie sehr die Form des
grobstofflichen Körpers die Dichte des Geistes offenbart. Daher kann Feuer als
der Schöpfer der höheren Formen angenommen werden. Das Feuer des Raumes erweist
sich als das Unterpfand der künftigen Evolution des Feuers. Der Weg der Evolution
kann nicht durch Verdichtung vor sich gehen, nur ein feines Verständnis und eine
verfeinerte Wahrnehmung der Unbegrenztheit wird der Menschheit den Weg weisen.
57. Wenn man entschieden hat, dass der Weg
zur[42]
Unbegrenztheit jenes Ufer ist, zu dem die Verschmelzung der höchsten räumliche
Energie mit dem Prinzip des Seins hinstrebt,
[Russisches
Original. Seite 58.]
kann
man bestätigen, dass der Kosmos das Bewusstsein des Seins schafft.
In den überirdischen Sphären werden die
materiellen Teilchen[43]
gesammelt, die für den Lebensatem notwendig ist. Die Erkenntnis, dass im Raum
eine Vielzahl von Teilchen begierig darauf wartet, erweckt zu werden, zwingt zu
erwägen, jedem Teilchen die Möglichkeit zu geben, Leben zu offenbaren. Wohin das
Denken sich auch wendet, es wird den unanfechtbaren Schild der Wahrheit der
Unbegrenztheit finden.
Wie kann man die Kraft der Bewegung vernichten,
und wie ist es möglich, diese weise und ewige Ursache des ganzen kosmischen
Feuers nicht anzuerkennen! Das kosmische Feuer erfüllt offensichtlich jeden
Winkel der menschlichen Heimstätte, doch als eine fremde Erscheinung. Der
Mensch hat sich vom besten Teil des schöpferischen Impulses abgesondert.
Materia Lucida in der irdischen Sphäre zu finden, ist nur im geistigen
Bewusstsein möglich. Grobe Hände können das Gewand der Mutter der Welt nicht
berühren. Ein grobes Bewusstsein kann die Erscheinung der kosmischen Energie
nicht in Worte fassen. Nur durch den Wunsch nach Erleuchtung kann man Zutritt
zur höheren Materie erhalten.
Wir sagen: „Schreitet unwiderruflich fort
von der niederen Sphäre zu den fernen Welten. Strebt unwiderruflich zum
Aufstieg in die Unbegrenztheit.“ Und Wir fügen hinzu: „Strebt unbegrenzt.“
58. Der Raum enthält jene Fäden, welche
die Seelen verbinden und Anziehung fördern. Doch die Menschen sind außerordentlich
beschränkt und verroht, und leicht verlieren sie die Fäden des Wirbels des
Lebens. Grobe, materielle Seelen antworten nicht auf den Ruf des Raumes. Die
Erscheinung
[Russisches
Original. Seite 59.]
Der
schöpferischen Freude lebt im Bewusstsein der höheren Sphären und im Geist der höherer
Anspannung auf dem Planeten.
59. Evolution bedarf der Führung durch
unser Bewusstsein. Eine Anspannung der Kräfte ist nötig sowie Bereitschaft und
feurige Tat. Streben nach Auslöschung bekundet bereits Absonderung von der
Unbegrenztheit. Urusvati hat Recht, wenn sie sagt, dass die Lehre des
Gesegneten ein feuriger Strom ist. Sie ist wirklich ein Strom, der alles
Streben in die Unbegrenztheit trägt. Lasst uns das Erlöschen eines Kraters betrachten:
graue, erstickende, versteinernde Lava. Was kann Erlöschen ins Leben umsetzen,
wenn doch der Menschheit strebendes Feuer offenbart ist? Die Kraft, die zur
Schöpfung verliehen wurde, darf nicht verschwendet werden.
Man sollte das ganze Kosmische Gesetz
sowie die Lehre des Gesegneten und der Herrscher als einen gebieterischen
Aufruf zur Unbegrenztheit verstehen.
60. Den Schlüssel zur Lehre muss jeder in
seinem Herzen finden. Das Verstehen der Lehre der Welt kann die Schöpfung des
Geistes entfalten. Das Bildnis des Lehrers kann einen erleuchteten Weg in die
kosmische Weite aufzeigen.
Die Brüder der Menschheit sind eine tragende
Macht, doch der Menschheit fällt es schwer, das anzunehmen, was einer groben
Sicht verborgen bleibt. Wenn die Zeit kommt zu bestätigen, dass Gefühlswissen stärker
ist als das Auge, dann werden Bewusstsein, Intuition und Feinheit des
menschlichen Geistes erweckt.
(…)
61. Wer sich als zur ewigen Arbeit verdammt
betrachtet, versperrt sich geistig den Pfad in die Unbegrenztheit. Nur wer die
Schönheit des gewählten Pfades erkennt, kann das Räumliche Feuer erlangen.
[Russisches
Original. Seite 60.]
Die
Formel „In angespanntem Rhythmus mit dem Kosmos gehen“ bietet das beste Verständnis
des Lebens.
Der Kosmos und unser Wille symbolisieren das
Sein. Und Willensfreiheit ist nur die große Möglichkeit für die Offenbarung des
menschlichen Geistes. Wenn das Raumfeuer das Bewusstsein zur Unbegrenztheit
lenkt, dann spannt sich der strebende Energiestrom. Wenn die Absonderung ein
Ende nimmt, dann wird die Verschmelzung zur Unbegrenztheit führen. Im ganzen
Raum gibt es einen Puls, und das Gesetz des Kosmos ist eins für das gesamte Dasein.
Schöpfung ist für alle bestätigten Leben und für den ganzen Raum vorgesehen.
Die fernen Welten sind unser offenbarter
Pfad. Die fernen Welten sind unsere Erleuchtung. Die fernen Welten sind unser weiter
Raum für den Traum der mächtigen Mutter der Welt. Und der menschliche Geist,
der die Weite sucht, findet die offenbarten fernen Welten. Wir sagen: Das
Unerreichbare kann erreicht und Mangel kann zu Reichtum werden; lasst uns
deshalb unseren Willen in die Unbegrenztheit richten, in all ihrer Schönheit.
62. Die Welt der Form ist unbegrenzt, und
eine entwickelte Wahrnehmungsfähigkeit und Vorstellung können dem Sein vielfältige
Erscheinungen hinzufügen. Wenn wir den ganzen Bogen erfassen, der in alle
Richtungen des Raumes aufsteigt, können wir das Verständnis der fernen Welten
erlangen. Warum nicht das Leben bereichern, indem man in das Bewusstsein aufnimmt,
dass der Geist jenseits seines irdischen Zufluchtsortes Schätze birgt, die es
zu erstreben gilt? Jene, die das Leben auf den fernen Welten ablehnen, berauben
sich ihres eigenen Heils. Warum nicht annehmen, dass die Welten sich der Kette
anschließen, die von der Erzeugung
[Russisches
Original. Seite 61.]
bis zur
endlosen Evolution führt? Die Schöpfung, die dem aufsteigenden Bogen folgt, schafft
genauso wie das kosmische Feuer.
Warum sollte man den Kosmos auf die eine Erde
begrenzen und glauben, dass der Kosmos dem Menschen nur diesen einen Zufluchtsort
gab? Lasst uns in Zusammenarbeit mit den fernen Welten auf dem aufsteigenden
Bogen voranschreiten. Der Geist weiß, dass die Schöpfung und die Ergebnisse der
nächsten Stadien vertieft werden müssen.
Lasst uns von den fernen Welten einen
Blick auf unseren Planeten werfen! „Wie eng er ist!“ klagt der menschliche Geist
auf der Erdkruste. Lasst uns von unserem Planeten auf die fernen Welten
blicken! „Welche Weite der Unbegrenztheit!“ frohlockt der Geist.
Nehmt die tiefgründigen und vorbereiteten
heiligen Pfade an!
63. Die Schöpfung und ihr Schöpfer stellen
ein und dieselbe große welträumliche Kraft dar und werden durch den
schöpferischen Impuls gegenseitig angezogen. Jener Geist, der den Raum mit
seinen Schöpfungen beschenkt, bildet sich Begleiter heran, und diese Begleiter
bestätigen jene Grenze des Lebens, hinter der er eine neue Facette beginnen
kann. Tätigkeit ist unser ewiger und treuester Begleiter, und wir können uns
wegen unseres vorbestimmten Karma nicht vor ihm verbergen. Der Schöpfer und
seine Schöpfungen bilden den ständigen Fortschritt des Kosmos.
Es ist bedauerlich, wenn der Geist, der
einen Lebensumlauf beendet, wieder an demselben Punkt anlangt. Es ist
bedauerlich, wenn sich der Geist dieselbe Grenze setzt; und sein Erzeugnis, der
treue Begleiter, wartet an der Schwelle. Eine direkte Linie verbindet den
Menschen mit dem Begleiter. Doch der Schöpfer,
[Russisches
Original. Seite 62.]
der
mit dem kosmischen Strom voranschreitet, ist sein bewusster Begleiter, und er
strebt nicht zur Schwelle der Wohnung, sondern zu den fernen Welten.
Sprengt die Ketten und weigert euch, nur
ein Erzeugnis des Karma zu sein. Wählt den offenbarten Pfad, der zur
Unbegrenztheit ruft!
64. Der Kosmos verkündet: Leben pulsiert in
jedem Atom und setzt die Erscheinungen der Evolution in Bewegung. Doch der Kosmos
verkündet alle, nicht nur organische Erscheinungen, er verkündet Psycholeben. Die
Psychodynamik des Geistes ist die Grundlage des Seins. Das Psychoauge ist die
Grundlage des Sehvermögens. Der offenbarte psychogeistige Gedanke des Kosmos
ist die Gewähr für Schöpfung im ganzen unbegrenzten kosmischen Leben. In allen
Erscheinungen der räumlichen Organismen sucht nicht nur den Impuls, sondern die
Anziehung des Psycholebens im Atom. Dann werdet ihr nicht nur eine Welt
erkennen, sondern alle unbegrenzten Welten des Kosmos. Lasst uns den Sinn der
umgebenden Welten und der Höchsten Vernunft finden.
Alle Zellen sind nicht einfach Wachstum,
sondern die reine Psychodynamik des Kosmos. Der Mensch und seine
Nachkommenschaft sind dieselbe Psychodynamik, die im Kosmos ausgegossen wurde. Die
Menschheit wird die kosmische Energie erlangen, sobald jene, die das Prinzip
der Psychodynamik kennen, sich bewusst werden, dass es für die Fortpflanzung
der Menschheit und die Entstehung der sechsten Rasse notwendig ist, in der
Psychodynamik Fortschritte zu machen. Die bestätigten Prinzipien des Lebens und
die Bewegung bergen in sich dieselbe Formel: den Begriff der Veränderungen und
der Nachfolge, die zur Unbegrenztheit führen.
Der Tod des Organismus erweist sich als
[Russisches
Original. Seite 63.]
bekannte
Art einer chemischen Reaktion, doch der Mensch, der das Psycholeben des Geistes
seines Bewusstseins tötet, stellt sich in die Reihe der Zerstörer der Bewegung
der kosmischen Schöpfung. Die Flügel des Seins im Psycholeben sind unbegrenzt
und tragen die offenbarten Feuer in das Herz der Sonne selbst.
65. Stellen wir uns vor, dass es eine
Analogie gibt zwischen der Differenzierung des Kosmos und der Verbindung der
Anfänge eines einzigen Atoms mit einem Teilchen (…) Energie, welche die höchste
Harmonie im Leben ermöglicht; ob sie sich in gesättigten Substanzen, in der
Magnetoelektrizität des Atoms oder im endlosen Suchen des menschlichen Geistes
offenbart – in allen kosmischen Erscheinungen sehen wir Psycholeben. Das
Psycholeben setzt das Atom in Bewegung, und die Atomenergie ist der Hebel des
Psycholebens des Atoms. Das Prinzip des menschlichen Lebens geht aus dem
Psycholeben des Atoms hervor.
Es ist schwer, sich Beschränkung des
Bewusstseins als einen Sieg vorzustellen; doch lasst uns lernen, psychogeistig die
Augen zu öffnen, dann wird der Planet als das Symbol des Räumlichen Feuers annehmen.
Die Psychodynamik verwirklicht das Leben der
kosmischen Feuer. Die Psychodynamik stößt die Entwicklung allen Seins an und
koordiniert alle Kombinationen. Die Psychodynamik vereint die getrennten Atome
und ist jene Kraft, welche die höchsten Erscheinungen des Kosmos in den Formen
der Elemente und ihren Energien[44] im
menschlichen Geist gewährleistet. Wenn Wir von Elementen sprechen, so nicht in
dem Verständnis, wie der Mensch meint.
Psychodynamik und Psycholeben sind
wahrlich die Antreiber der Energie des Kosmos. Und unbegrenzt sind die
Erscheinungen
[Russisches
Original. Seite 64.]
dieser
höchsten Verwirklichungen der Kosmischen Vernunft!
(…)
66. Der Kosmos besteht aus mehreren psychoräumlichen
Grundlagen der Materia Matrix. Makrokosmos und Mikrokosmos haben als ihre
Grundlage – oder, besser gesagt, als ihre einzige Grundlage – das kosmische
Atom[45]. Die
trennende Energie und die vereinende Energie ist ein und dieselbe, doch die
Psychodynamik verbindet sie materiell. Das ewige Gesetz der Unbegrenztheit ist
Differenzierung, gegenseitige Prüfung und das ewige Sammeln von getrennten
Atomen, die die Erscheinungen der Uranfänge bergen. Der Kosmos ist als der
große Erbauer und das Herz der kosmischen Energie vorgesehen. Die
harmonisierende, schöpferische räumliche Kraft unterliegt der großen
Psychodynamik der kosmischen Evolution, indem sie die zugehörigen Teilchen
findet. Der Kosmos, der Erbauer, und seine Widerspiegelung, der Mikrokosmos,
leben durch dasselbe Gesetz. Und im Kosmos lebt die unbegrenzte Harmonisierung.
Wer die Wahrheit sucht, wird die Schönheit des unbegrenzten Seins finden!
67. Die fernen Welten füllen den Raum als
ein im menschlichen Leben jetzt noch nicht verwirklichter Begriff. Der
kosmische Begriff des räumlichen Feuers und der fernen Welten muss für das menschliche
Bewusstsein als ein fernes Ziel leben. Die Verwirklichung eines Traumes wird vom
Bewusstsein eines gewöhnlichen Menschen akzeptiert. Die Verwirklichung eines
fernen Zieles kann das Verstehen der fernen Welten näher bringen. Verfeinerung
und das Streben zum Räumlichen Feuer können den Pfad zu den fernen Welten
erschließen. Alle Erscheinungen der Welten können in einem Ausbruch höherer Harmonie
verwirklicht werden.
[Russisches
Original. Seite 65.]
Warum sollte man meinen, dass die Formen
der fernen Welten als Grundlage eine sonderbare Form haben und alle ihre
Erscheinungen für die Erde unannehmbar sind? Die bestätigte Kraft des Kosmos
wird durch die Entwicklung der feinsten Begriffe gebildet, und die Sphären des
Unbegrenzten werden nicht nur zu Trägern kosmischen Staubes, sondern auch zu einem
Land des Strebens für den menschlichen Geist. So erkennt, und schafft das
Denken von den fernen Welten! Wie einen fernen reflektierten Strahl, wie eine
Erwiderung des Herzens sucht in der Unbegrenztheit den Ausdruck, der für die
Erde unerreichbar, aber einem Geist zugänglich ist, der Verstehen und den Flug
in die höheren Sphären offenbart.
(…)
68. Die kosmische ununterbrochene
Fortdauer der Tätigkeit herrscht in allem. Man kann von einem Wechsel der Prozesse
sprechen, doch das Prinzip der ununterbrochenen Fortdauer bereitet die Evolution
vor. Die ununterbrochene Fortdauer der kosmischen Prozesse ist wie eine Flamme,
die sich in allen Tätigkeiten des offenbarten Lebens widerspiegelt. Die Lebensspannung
trägt den Faden der ununterbrochenen Fortdauer. Das Prinzip der Spannung und
der Trennung erweist sich als eine Konstellation der kosmischen Grundlage.
Wenn Ich sage, dass die kosmische ununterbrochene
Fortdauer auch unser Karma verwirklicht, so bedeutet das, dass Ich das
menschliche Bewusstsein aus seiner Verirrung herausführen und in diesem
menschlichen Geist den Faden des Verständnisses auffädeln möchte, der zur ununterbrochenen
Fortdauer führt. Ich bestätige, dass ein klares Verständnis die ununterbrochene
Fortdauer aller unserer Taten aufzeigen wird. Das kosmische Feuer ist
unaufhörlich und ununterbrochen. Man muss verstehen, dass Unbegrenztheit sich
aus den Offenbarungen der Lebensprozesse anhäuft.
[Russisches
Original. Seite 66.]
Ursache
und Wirkung, Gedanke und Tat sind die karmischen Vorherbestimmungen des
Lebensprinzips. Wohin kann die ununterbrochene Kette abweichen? Ein ununterbrochener
Pfad öffnet sich dem Geist und enthüllt das Symbol der Mutter der Welt demjenigen,
der das Symbol des Lichts wählte. Doch wer irrt und die Finsternis sucht, wird
das räumliche Feuer nicht berühren.
Offenbart die Kenntnis vom Symbol der
Mutter der Welt!
69. Die Grundlage des Seins wird in das „Buch
des Lebens“ eingetragen werden, und sobald das Bewusstsein das Niveau der
Erkenntnis der ewigen Vereinigung erreicht hat, wird es möglich sein, der
Menschheit zu sagen: „Baut euer Leben auf dem Prinzip der Vereinigung auf.“ Wie
viele Geister werden fähig sein, sich durch den höheren Weg zu offenbaren!
(…)
70. Wie ein schweres Verhängnis lastet der
Gedanke an den Tod auf dem menschlichen Bewusstsein. Das Gespenst des Todes steht
da wie ein unvermeidlicher Kelch, und hat der Geist den ganzen Lebensweg
durchschritten, kommt er zu dem Schluss, dass hier das Leben enden muss. Dies
ist der Weg eines vom Kosmos abgesonderten Geistes.
Ohne den Anfang zu kennen und nur das Ende
vor Augen, schreitet der (…) abgesonderte Geist ziellos durchs Leben. Doch ein jeder
kann Unsterblichkeit erlangen, indem er Unbegrenztheit in sein Bewusstsein
aufnimmt. Furchtlosigkeit vor dem Ende und Streben zur Unbegrenztheit geben dem
Geist die Richtung zu den Sphären der kosmischen Endlosigkeit. Festigt euch in
der Annahme der Unsterblichkeit und legt in jede eurer Taten einen Funken der Schöpfung
des kosmischen Feuers. Und dieses unerbittliche Geschick wird sich in den einen
Ruf des kosmischen Lebens verwandeln. Unser großes
[Russisches Original.
Seite 67.]
gerechtes
Gesetz hat euch als Teilnehmer an den weltweiten Offenbarungen auserwählt!
Erkennt die Unsterblichkeit und die kosmische Gerechtigkeit! Für jeden steht
eine schöne Stufe bereit. Findet den Pfad des Denkens an die Unsterblichkeit!
71. (…)
Man kann bestätigen, dass das Niveau des
menschlichen Bewusstseins proportional zur planetaren Offenbarung ist, doch man
kann nicht bestätigen, dass das Niveau des Kosmos mit dem des Planeten vergleichbar
ist. Wie kann man solch ein Verhältnis annehmen, wenn der ganze Kosmos
unbegrenzt ist, wie ein feuriger Strom sprudelt und seine Funken verstreut, um
im ganzen Raum Leben zu schaffen! Der Strom ist einheitlich und zahllos sind
die Funken. Der Kosmos ist einheitlich und unbegrenzt sind die Formen.
Wir, eure Brüder, kennen jene Seite des
Lebens, auf der die Einheit des Kosmos eingeschrieben steht. Wir bestätigen,
dass die offenbarte Evolution nicht durch Absonderung, sondern durch unbegrenztes
Streben nach Harmonie geschaffen wird. Je schöner, desto höher; je mächtiger,
desto höher. Warum Kampf zwischen Geist und Materie offenbaren, wenn sie ein
und derselben Quelle entspringen? Warum nicht die Kräfte anspannen und das
Psycholeben des Kosmos in sich fühlen?
Wir rufen zur Urquelle der Zeugung.
Jahrhundertelang haben Wir Unser Streben darauf verwendet, der Menschheit Lebensfreude
zu verleihen, doch die Teilnehmer am Kosmos bekunden Begriffsstutzigkeit und
träumen von Ruhe und Vollendung in der einen Hülle. Man sollte verstehen, dass
das Gewebe des Garns aus vielen Fäden besteht und der Webvorgang sich viele
Male wiederholt. Das kosmische Gewebe besteht aus allen Erscheinungen der
psychischen
[Russisches
Original. Seite 68.]
Energie
und wird durch Materia Lucida verschönert. Der Pfad wird durch das Streben zur
Unbegrenztheit verschönert.
72. Wir überbringen der Menschheit die
größten schöpferischen Möglichkeiten. Wir führen die Menschheit zur Erkenntnis
der Wahrheit. Wir bestätigen das Kosmische des Lebens als ununterbrochenes
Prinzip. Man sollte die Erscheinung der kosmischen Energie als Tatsache des Gemeinschaftslebens
und als Vorbote eines neuen Lebens annehmen.
Wir offenbaren die Bruderschaft als
Bestätigung der kosmischen Kraft, und Unser Symbol ist die materielle Wirkung.
(…)
73. Indem er sich seiner Verantwortung enthebt,
beraubt sich der Mensch des herrlichsten Gefühls und der persönlichen,
bestätigten, schöpferischen Kraft. Der Mensch, der die räumlichen Feuer in
Formen verwandelt, darf seine Verantwortung nicht ablegen. Jede Form des Kosmos
entspricht einer Form des Geistes. Alle erzeugten Formen entsprechen den Formen,
die vom Geist in seinem unbegrenzten Streben nach Vervollkommnung erzeugt werden.
Das Gefühl der Verantwortung muss die kosmische Schöpfung erheben.
Wenn sich der Geist in Richtung der Kosmischen
Unbegrenztheit entwickelt, dann erlangt das Verantwortungsgefühl die von den
Kosmischen Schöpfern offenbarte Kraft. Werdet euch der Verantwortung bewusst
und strebt der kosmischen Verantwortung zu! Es gibt die Stufe der persönlichen
Verantwortung, die Stufe der Verantwortung für das menschliche Denken, die
Stufe der Verantwortung für die menschliche Evolution und die Stufe der
Verantwortung für eine bessere Zukunft. Wenn sich das Denken vervollkommnet,
[Russisches
Original. Seite 69.]
dann
kann man sagen, dass die Zeit des Aufbaus einer besseren Zukunft nahe ist.
Im Kosmos lebt eine vernünftige Kraft, die
als kosmischer Rhythmus bezeichnet wird, und das ganze menschliche Leben hängt
vom Umkreis dieses Rhythmus ab. Doch stellen wir uns vor, dass der Umkreis, der
mit dem Kosmos wechselseitig zeugt, sich gefestigt hat, und dass die psychische
Energie den Strom der Evolution bestimmt.
Die Wechselbeziehungen der Verantwortung
sind grenzenlos.
74. Menschen, die sich durch das Augenscheinliche
und das sich zeigende Gefühl beschränken, begrenzen ihre Welt. Das Sichtbare
führt nicht zur Unbegrenztheit, und daher erlaubt sich nur ein beschränkter Verstand
schöpferische Verworrenheit. Unbegrenztheit kann erkannt werden. Höchstes
Verstehen kann man nur durch höchste Erkenntnis erlangen. Höchste Wahrnehmung kann
nur der erlangen, der die geistige Welt kennt. Die psychische Energie öffnet
alle Tore. Und die beste Errungenschaft des menschlichen Geistes wird die
Erkenntnis der Unbegrenztheit sein. Das Symbol der Energie öffnet der
Menschheit die Unaufhaltsamkeit der Prozesse allen Seins. Kann man denn den
endlosen Strom der Leben anhalten, der sich in Richtung Unbegrenztheit bewegt?!
(…)
(…)
75. Wenn die Entwicklung der
Verschiedenartigkeit vom Kosmos vorherbestimmt ist, wie ist es dann möglich,
dieses Gesetz nicht für die höheren Sphären anzuwenden? Die Schönheit des
Lebens liegt in der Verwirklichung der Verschiedenartigkeit. Der Kosmos mag
keine Gleichartigkeit. Der Kosmos ergoss sich in dem Bewusstsein von Milliarden
von Formen. Vertreibt aus dem Leben die Angst, verschiedene
[Russisches
Original. Seite 70.]
Ströme
zu erlangen. Das Gesetz der Mannigfaltigkeit gedenkt aller Formen des Seins.
Schafft euch kein (…) Karma, indem ihr die Freude an der Verschiedenartigkeit aus
dem bestehenden Leben vertreibt. Wenn die Menschheit das Prinzip der Verschiedenartigkeit
in das Bewusstsein aufnimmt, wird sie fähig sein, neue Formen im Begreifen der
fernen Welten anzuwenden. Neue Welten werden mit neuen Formen erbaut. Erneuert
die neuen Welten durch ein Verständnis, das euch und euren Erzeugnissen nicht
gleicht, doch errichtet das neue Bollwerk auf besseren Prinzipien.
Die Wissenschaft erforscht die
Weltgeschichte und hat sowohl Epochen der niedersten Erscheinungen als auch eine
allmähliche Entwicklung festgestellt. Doch eine parallele Vorwärtsbewegung zeigt
kein Bild der Zukunft. Daher möge ein jeder für sich eine Linie des
Fortschritts entwerfen, die zu einer der höheren Welten führt. Die Wissenschaft
vom Nahen neuer Formen des Seins wird der Menschheit die Feinheit des Verstehens
der Unbegrenztheit verleihen.
Wahrlich, wozu Parallelität, wenn ein jeder
mit dem Schritt eines Giganten ausgestattet ist!
76. Wir, die Brüder der Menschheit, nehmen
dort keine Parallelität an, wo die Spirale angespannt ist. Aber Parallelität,
die in Taten und im Erfassen der Schönheit zum Ausdruck kommt, erweist sich als
Zweckmäßigkeit. Der Ausbruch der Schöpfung darf nicht wegen Unzeitigkeit erlöschen.
Jedem Ausbruch der Schöpfung eines Erbauers sind Freiheit und seine eigene
Festung gegeben.
Wir, die Brüder der Menschheit, wollen der
Menschheit helfen, sich ihren eigenen Platz in der ewigen Unbegrenztheit zu
schaffen.
[Russisches
Original. Seite 71.]
Schreibt das Experiment mit den
Raumfeuern, die der Mutter des Agni Yoga[46] offenbart
wurden, als Lebensbeitrag nieder. Schreibt das Experiment der Mutter des Agni
Yoga als eine große Schule des Geistes nieder.
Die Wahrheit übertrifft die Phantasie, wie
die Zukunft über den Träumen steht. Origenes* sagte: „Wir sehen das Dasein mit
den Augen des Herzens.“ Nur durch das Herz geht uns die Schönheit der Welt auf,
die durch das Herz des Kosmos offenbart wird. Die Liebe zum Kosmos setzt das Gefühlswissen
in Bewegung. Die Liebe zu Lilien oder zu den fernen Welten beruht auf demselben
kosmischen Prinzip. Ja, ja, ja! So werden wir mit kosmischer Liebe messen!
77. Wie kann man behaupten, dass das Atom
ohne psychisches Leben ist? Kann denn ein lebender Organismus aus etwas
Abgestorbenem bestehen, wenn die Erscheinung des Lebens nur durch Lebenskraft hervorgerufen
wird? Dabei wird das Prinzip des Psycholebens vom ganzen Kosmos verwirklicht.
Der Gedanke, dass in jedem Atom und in allen Erscheinungen des Kosmos
Psycholeben vorhanden ist, wird von Uns bestätigt. Wir bestätigen, dass sich selbst
das schöpferische Bewusstsein als Psycholeben erweist, anders gesagt, als Feuer
des Raumes. Das psychische Leben ist in den höheren Welten unbegrenzt eingelagert.
(…)
(…)
78. Der Prozess der Vervollkommnung kann
die Menschheit zu den höheren Welten führen. Dafür muss das Verständnis der
Unvergänglichkeit gefestigt werden. Wenn der Brennpunkt des Wissens neuen Orten
zustrebt und einen Weg findet, die Fangnetze in räumliche Feuer zu verwandeln,
dann wird die Welt der neuen Formen unbegrenzt sein.
[Russisches
Original. Seite 72.]
Allzu sehr herrscht Vergänglichkeit im
planetaren Bewusstsein, und die Menschheit bekundet ein Bewusstsein der
Endlichkeit alles Offenbarten. Warum die Tätigkeit des Kosmos derart verkürzen,
wenn das Universum sich in Unbegrenztheit fortsetzt? Hell flammen die
kosmischen Feuer, klar ist der Ruf des Raumes, man muss ihn nur vernehmen
wollen. Unbefriedigtheit und Sehnsucht sind oft die Antwort auf den Ruf des
Raumes. Unbefriedigtheit weist auf das Bewusstsein der Vervollkommnung hin.
Streben verwirklicht den rechten Schritt zur Unbegrenztheit.
(…)
79. Wie kann man das Bewusstsein der
Vervollkommnung erlangen? Nicht durch die Behauptung, dass der ganze Aufbau des
Kosmos ein Ende hat; nicht durch die Verneinung der Wechselbeziehung zwischen den
höheren Welten und unserem Planeten; und nicht durch die Anerkennung einer
Erstarrung der räumlichen Kräfte. Es wird bestätigt, dass Geist wie Feuer ist,
und es gibt keinen Stillstand der kosmischen Flamme. Indem wir das Gesetz des
Feuers befolgen, können wir den Pfad zur Vervollkommnung bestimmen. Das Feuer
der Sonne und das Feuer des Geistes sind unsere schöpferischen Kräfte. Die
Wärme der Sonne und die Wärme des Herzens sind unsere Lebensspender.
Die Trennung der Elemente bestimmt die
Verschiedenartigkeit der Formen, sieht aber kein Anwachsen des Antagonismus vor.
Wenn sie sich berühren, können Licht und Finsternis Mitarbeiter werden. Die Erzeugung
scharfer Grenzen wird durch das Denken ins Leben hineingetragen. In den höheren
Welten arbeiten Licht und Finsternis zusammen. Die Kraft des Kosmos erstreckt
sich unbegrenzt.
Die Menschheit hat das Gesetz der
Zusammenarbeit verletzt und sühnt für diese Verletzung. Jeder
[Russisches
Original. Seite 73.]
Herrscher
brachte dem Planeten das verloren gegangene Gleichgewicht zurück, doch der
menschliche Geist ist derart vom Gefühl des Antagonismus durchdrungen, dass er
die von den Herrschern aufgezeigte Bestimmung nicht erreichen kann. So schafft
die Menschheit fürchterliche Widersprüche, und Wellen überfluten das Denken,
das durch die Verneinung des Lichts – der Mutter der Welt – gestört worden ist.
(…)
80. Stille kann voller Stimmen und
Finsternis voll Licht sein. Wer daher den Raum als leer ansieht, wird sich weder
das mächtige Leben der Stille als die höchste Sprache des Kosmos vorstellen,
noch das Unsichtbare als das Auge des Kosmos. Das Gesetz des Kosmos ist
unverletzlich, und selbst der Mensch hat die Stimme der Stille angenommen. Wo
die Sprache armselig ist, bejaht die Stimme des Herzens die Stille. Der Kosmos
offenbart in seiner Stille die Sprache des Herzens, und die Kosmische Stimme kann
verstanden werden.
Feinfühligkeit und Wachsamkeit können uns
helfen, der Stimme der Stille Gehör zu leihen. Die Schönheit des Kosmos äußert
sich schweigend. Die Schönheit der Stille kommt in allen höheren
Lebenserscheinungen zum Ausdruck.
Lasst uns lernen, der Stille zu lauschen!
Die Unbegrenztheit des Kosmos erzeugt die Erscheinung der Stille.
81. Gedankliche Kommunikation ist
ebenfalls eine Erscheinung der Stille. Wir greifen oft zu diesem Mittel. Vor Abschluss
einer gedanklichen Offenbarung senden Wir einen Strahl der Stille. Die Strahlen
der Stille rufen die heiligen Schmerzen im „Kelch“ hervor.
Es gibt Strahlen, die unsichtbar und
unwahrnehmbar
[Russisches
Original. Seite 74.]
gesendet
werden und die tief in das Herz eindringen. Der Organismus muss sie assimilieren;
anfangs rufen sie Sehnsucht hervor, doch sie gleichen reinem Feuer. Der Sender
erlebt eine Offenbarung der höchsten Freude, und der Empfänger wird nach Assimilation
dieselbe Freude empfinden. In den heiligsten Mysterien wurden diese Strahlen „Agni
Invisibilae“[47] genannt. Merkt euch das!
82.[48] Das Erlangen
des inneren Feuers – des Grades, den die Mutter des Agni Yoga erlangt hat – ist
die seltenste Errungenschaft. Dieser Grad des Feuers heißt der Grad des schreitenden
Archaten. Im Altertum war dieses lebendige Feuer[49]
bekannt. Die Alchemisten kannten dieses lebendige Feuer. Das Erlangen des höchsten Grades der mächtigen Flamme
kann nur von einem Geist offenbart werden, der das Psycholeben aus ganzem
Herzen lebt. Der mächtigste Hebel des Kosmos und der heiligste Hebel – ist das
Herz! Sein Bewusstsein erfüllt den Raum und durch seine Erleuchtung leuchtet
der Kosmos.
83.[50] Das
kosmische Feuer und seine Energien sind in allem, was existiert, verstreut und
mit allem verwandt. Die (…) Verwandtschaft besteht (…) nicht (…) in den
Elementen und ihren Kombinationen. Wahrlich, groß ist die Verwandtschaft der
vorherbestimmten Leben; und die Funktionen jedes Elementes und die lebendigen
Funktionen jeder Kombination stellen die Ursachen des Daseins und der
Unbegrenztheit dar. Das Streben der kosmischen Energie in jedem Element ist für
den Eintritt in den ewigen schöpferischen Prozess vorgesehen. Die
Verwandtschaft der Elemente kann eine Vorstellung von den unbegrenzten
Möglichkeiten geben.
Die Kenntnis der Funktionen der
Verwandtschaft und die Kenntnis der Funktionen
[Russisches
Original. Seite 75.]
der Elemente
des Universums in Verbindung mit dem menschlichen Organismus macht aus uns kosmische
Mitarbeiter. Das Vorhandensein der kosmischen Verwandtschaft ist die schönste
Seite des Lebens. Das Studium der Eigenschaften der Elemente, angewandt auf den
Menschen, bringt die Wissenschaft der Harmonie hervor. Die höheren Welten
kennen diese höchste Wissenschaft!
Würde man die Aufmerksamkeit auf die Elemente
wie auch auf viele Erscheinungen des Lebens richten, könnte man, so der
Geistigkeit vorausgehend, die Bestimmung des reinen Lebensprinzips finden. Das
Streben nach Erkenntnis der Verwandtschaft der Elemente verleiht Lebensfreude! Offenbart
Streben!
(…)
84. Ist ein zielloses Dasein möglich, wenn
selbst die Natur ihre Vorbestimmung hat? Kann dem Menschen Auflösung vorbestimmt
sein, wenn selbst die niederen Elemente ihre Aufeinanderfolge haben?
Die Existenz eines von Menschenhand
geschaffenen Gegenstandes kann enden, doch die Schöpfung der Kosmischen
Vernunft ist unbegrenzt in ihrer Zweckmäßigkeit. Die Stufen, welche die Menschheit
in der Unbegrenztheit einnehmen kann, sind mit kosmischen Widerspiegelungen
erfüllt. Der Mensch ist berufen, das Universum widerzuspiegeln. Der Mensch ist berufen,
die kosmischen Höhen zu verwirklichen und die kosmischen Feuer auszudrücken. Die
Vervollkommnung zu den höheren Welten ist vorgesehen, doch die Menschen nehmen das
Dasein als einen ziellosen Durchgang an! Die sichtbare Wirklichkeit kann durch
Illusion widergespiegelt werden, doch kosmische
[Russisches
Original. Seite 76.]
Wachsamkeit
flüstert dem Herzen des Menschen zu: „Wir sind geschaffen, und Schöpfung ist
unser Schicksal!“
Die Aufeinanderfolge der Taten, die
Aufeinanderfolge der Erscheinungen der Schöpfung der kosmischen Feuer ist das
charakteristische Symbol der Unbegrenztheit.
85. Wenn ein Mensch seinen Lebensweg in der
Erkenntnis vollendet, dass das Ziel des Daseins vorherbestimmt ist, dann hat
ihm die Kosmische Vernunft ihren Strahl übermittelt. Das Bewusstsein, auf der Erde
zu wandern und dabei einen Auftrag im Geist zu bewahren, bringt einen dem Ziel um
Jahrtausende näher. Der Strom des Karma ist kosmisch schön. Die Natur des
Kosmos bestärkt die Freude im menschlichen Herzen, im Herzen des Kosmos und im
Herzen des Archaten.
(…)
86. Der Mensch definiert seine Bestimmung
im Kosmos. Zu sagen, dass sich die Bestimmung nur durch den Strom der Evolution
offenbart, bedeutet, den Menschen zum Spielball des Schicksals zu machen.
Schicksal, Kosmos, Unbegrenztheit, nennt es, wie ihr wollt, doch die
Behauptung, der Mensch werde ohne Mitwirkung seines Willens vom Strom der
Evolution getragen, bedeutet, ihn vom Kosmos zu trennen.
Ich sage: Der Geist birgt in seinem Korn den
im Kosmos vorgesehenen Pfad der Unbegrenztheit. Die Neigung, von dem
bestätigten Pfad abzuweichen, wird zu dem Weg, der den Geist in den Raum
davonträgt. Im Geisteskorn werden wir den Pfad finden, der zur Unbegrenztheit
führt.
Sucht im Geisteskorn!
87. Im Geisteskorn birgt ein abgetrenntes
Atom das Wissen um seine Bestimmung. Nur der Geist, der das Korn in
[Russisches Original.
Seite 77.]
reinem
Feuer bewahrt, kann seine wahre Bestimmung verwirklichen. Höchste Verschmelzung
ist nur bei dieser reinen Entflammung möglich. Wenn die Grenze einer Existenz überschritten
wurde, beginnt die Stufe einer höheren Existenz. So vollendet sich die
kosmische Freude in der Offenbarung der Verschmelzung. Die Wachsamkeit des Geisteskorns
errichtet im Verlauf von Jahrtausenden das Sakrament der höchsten Spannung des
Kosmos. Trennung bringt wechselseitige Erschwernis durch kosmische Einwirkung.
(…)
88. Die Unwissenheit der Menschheit zieht entsprechende
kosmische Erscheinungen an, die auf den Ton der Unwissenheit erklingen. Die Unwissenheit
gibt der Menschheit ein, dass sich der kosmische Horizont auf einem
beschränkten Planeten verwirklicht. Als Lehrer der Menschheit sieht die
Unwissenheit den Planeten als Beginn und Ende, doch die Vernunft weist darauf
hin, dass die Annahme einer solchen Formel, die den Kosmos in enge Grenzen
sperrt, zur Katastrophe führt. Indem es eine Grenze erwartet, erhält das
menschliche Bewusstsein endlose Erscheinungen von Karma[51] und
ist über dieses Unheil erstaunt.
Ist es nach dem Eintritt in die Flut des
kosmischen Stromes nicht zweckmäßiger, zu verstehen, dass diese grenzenlosen Vergeltungen
ihren Gegensatz in der Unbegrenztheit haben? Ich sage: Unbegrenztheit nimmt gerade
die Ströme der kosmischen Flut auf, um die das menschliche Bewusstsein bewusst einen
Bogen gemacht hat. Es hängt vom Menschen ab, entweder mit dem kosmischen Strom zu
gehen oder hinter dem Bogen des Bewusstseins zu bleiben. Die Unbegrenztheit errichtet
für jeden eine Leiter des Aufstiegs.
89. Der Hinweis, der die Schöpfung auf den
[Russisches
Original. Seite 78.]
fernen
Welten bestätigt, steht im Einklang mit den Weltaufgaben. Die Weltaufgaben sind
wie Freudenfeuer, und so wird die schöpferische Aufgabe erfüllt. Eine Unserer
weiteren Aufgaben ist das Formen des menschlichen Geistes. Um der Menschheit zu
helfen, müssen Strahlen gefunden werden, die die herrlichen Fähigkeiten des Geistes
formen und entwickeln. Die Weltaufgaben werden durch die Spannung der
kosmischen Feuer verwirklicht, und die Freude an den räumlichen
Errungenschaften erklingt wie Sphärenmusik.
Wir sagen: „Was hier unerreichbar ist, ist
dort erreichbar. Was hier zurückgewiesen wird, wird dort angenommen.“ Die
Menschen verstehen die Weltaufgaben nicht. Der Weltaufbau erscheint im
menschlichen Bewusstsein als eine vergleichsweise niedrige Stufe. Ja, ja, ja!
Es gibt viele neue Formen! Unsere Schöpfung sammelt viele neue Konstellationen.
Die Kosmische Macht und die Macht eines Archaten können diese unvorstellbaren
Formen schaffen.
90. Wenn der ganze Kosmos für Zusammenfassung
tätig ist, warum geht die Menschheit entgegen ihrer Bestimmung vor? Direkte Entsprechung
besteht im ganzen Kosmos. Die Menschheit widerspricht sich selbst und ihrer
Bestimmung. Wenn es einem gelingt, die völlig verschiedenen Erscheinungen des
Kosmos zu vereinigen, dann kann man in sich das Gefühl der Arbeit für das
Allgemeinwohl entwickeln.
Unsere Aufgabe ist es, die Harmonie des Daseins
und die Schöpfung der kosmischen Unbegrenztheit zu formen. Die Welt entfaltet
sich in ihrem Umfang bedingt durch das menschliche Denken. Der Kosmos weist
eine andere Richtung. Die menschliche Schöpfung hat mit der kosmischen wenig
Ähnlichkeit. Wir offenbaren dem Menschen das Verständnis dafür,
[Russisches
Original. Seite 79.]
dass
seine Aufgabe in vollem Rhythmus mit der kosmischen Schöpfung laufen kann.
Die Schöpfung der fernen Welten sammelt
alle Ströme und Offenbarungen der elementaren Energien, und Transmutation verwirklicht
sich als ein großes, feuriges Laboratorium des Kosmos. Die Entstehung höherer
Formen wird dem höheren Bewusstsein offenbart, doch diese Formel, im umgekehrten
Sinn angewandt, ergibt einen Gegensatz, der in der niederen Sphäre gezeigt wird.
Niemand nimmt diese Seite unseres Seins als eine unbegrenzte Erscheinung an.
Die fernen Welten rufen und arbeiten im
großen Rad des Lebens. Die Seite der Zukunft ist genauso real wie der
gegenwärtige Tag. Der Mensch muss in einer Realität des Lebens existieren, die
durch Ewigkeit gekennzeichnet ist, und die Anerkennung dessen verleiht ihm Vorausschau
für seine Taten.
91. Ich bestätige, dass der Unverstand der
Menschheit sie zu aufgetürmtem Antagonismus führt, der wie eine Explosion über
sie hereinbrechen wird. Ihr habt die nahende bedrohliche Seite richtig erkannt.
Es kommt eine große Umgestaltung! Die Waagen werden jetzt neu eingestellt. Im
Kosmos besteht das größtmögliche Gleichgewicht. Die Kraft der Balance verwirklicht
sich durch ein harmonisiertes Psycholeben. Je mehr Irrtümer, desto mehr
Erleuchtung; und das Streben der Geister nimmt mit dem Niedergang des Denkens
zu. Groß ist das Gesetz des Gleichgewichts!
92. Die Transmutation der Elemente kann unvorstellbare
Ausmaße erreichen. Sobald unser Verstand
[Russisches
Original. Seite 80.]
die Unbegrenztheit
annimmt, wird es möglich sein, die Erscheinungen aller bestrebten Prozesse zu umfassen.
Die Annahme des Gedankens der Unbegrenztheit wird die Entwicklung neuer Formen
einleiten. Wer zu neuen Sphären strebt, dem werden neue Wege aufgezeigt. Wenn
der Geist nur sich wiederholende Wege sucht, gibt es Stillstand. Im Kosmos
äußert sich Wiederholung als Zerstörung. Im menschlichen Verstand zeigt sich Wiederholung
in der Unlust, neue Wege zu beschreiten. Das Anwachsen der Macht der räumlichen
Feuer ermöglicht dem Menschen einen schöpferischen Ausgang. Die Übereinstimmung
des Gedankens mit dem Anwachsen der räumlichen Feuer ergibt eine große
kosmische Formel. Diese Formel eröffnet die bestätigte Welt der höheren
Sphären. Sobald die Menschen lernen, Unbegrenztheit zu verstehen, wird sich das
Gehör in Richtung der höheren Welten entwickeln; dann wird wahrhaftig die Zeit
der fernen Welten nahen.
93. Die Übereinstimmung von Ereignissen wird
offenbartes Bündnis genannt. Das kosmische Bündnis wird alle schöpferischen
Kräfte in die Zukunft lenken; das Prinzip, auf dem es gegründet ist, wird die offenbarte
neue Welt sein.
Die Übereinstimmung zwischen neuen
Planeten existiert als die Gewähr der Zukunft. Das Prinzip, das dem Fundament
der Schöpfung zugrunde liegt, wird das Prinzip des gesamten schöpferischen
Lebens sein. Die Übereinstimmung des Geistes wird im ganzen Lebensinhalt zum
Ausdruck kommen. Sobald die fernen Welten zu leben beginnen, werden die
höchsten Prinzipien des Kosmos ihre Anwendung finden. Sogar auf der Erde kann man
einen schwachen Einklang von Übereinstimmung finden und Streben nach einem
erfolgreichen Ergebnis feststellen. Übereinstimmung
[Russisches
Original. Seite 81.]
des
Geistes verleiht jene offenbarte Harmonie. Wie die Übereinstimmung zwischen den
Elementen notwendig ist, so erweist sich die Übereinstimmung des Geistes als die
Mutter der Schöpfung.
Die Übereinstimmung des Geistes ist eine
große Seite des Kosmos!
94. Die Übereinstimmung der kosmischen Prozesse
offenbart sich sowohl in den niederen als auch in den höheren Sphären. Die kosmische
Macht kann sich im Leben des Planeten widerspiegeln, und das planetare Leben
kann in einem Prozess höherer Anspannung transmutiert werden. Sobald die
Menschen begreifen, dass die Unendlichkeit der Erscheinungen im Wechsel der
Existenzen besteht, kann das Prinzip der Übereinstimmung dem Menschen vertraut
werden. Das Gesetz der Transmutation und das Gesetz des kosmischen Gebens verschmelzen.
In der Erkenntnis dieses Prinzips kann große Hilfe liegen.
Wenn die Menschheit nach Übereinstimmung
strebt, wird sie die besten Möglichkeiten finden. Indem man den Willen zur
Unbegrenztheit anspannt, kann man auf jeder Stufe Übereinstimmung erlangen.
Übereinstimmung ist das vereinende Prinzip, das den heiligen Verkehr zwischen
Geist und Geist, zwischen Geist und Planet, zwischen Geist und Kosmos sowie
zwischen dem Kosmos und der Macht der Unbegrenztheit verwirklicht.
95. Das Wort „heilig“ ist ganz außer
Gebrauch gekommen. Aus dem Heiligen wurde Gotteslästerung. Es gibt viele
Anwendungen für das Heilige auf Erden, doch die Menschen haben das Schönste
verschmäht. Als sich der Gedanke von der heiligen Bestimmung des Seins abwandte,
[Russisches
Original. Seite 82.]
verschwand
der Sinn des Daseins selbst. Das Offenbaren der höchsten Übereinstimmung ist
ein heiliger Akt des Geistes. Die heilige Verbindung ist die Grundlage des ganzen
Daseins. Darum offenbaren die höheren Sphären die höheren Formen der Materia
Lucida. Wenn selbst auf Erden Übereinstimmung den Farben, den Tönen und dem
Menschen schöne Formen verleiht, was kann man dann nicht alles durch höhere
Übereinstimmung erreichen!
Maitreya* sieht die Neue Welt der
Übereinstimmung!
96. Der Mensch zieht aus den Tatsachen des
Lebens seine Schlüsse, vergleicht jedoch das Offensichtliche mit bereits
vergangenen Erscheinungen. Das Leben allein auf bereits Erfahrenem aufzubauen,
bestimmt den langsamen Fortschritt, der vom Menschen gezeigt wird. Die Trennung
der Ideen vom Lebensstrom hält die Menschheit an dem Punkt fest, der
Unsicherheit gegenüber dem weiteren Fortschritt offenbart.
Leben besteht aus einer ewigen Folge von
Ideen und Erscheinungen kosmischer Energien. Wie kann ein Geist den Begriff
Unbegrenztheit annehmen, der nicht in Gedanken in das Reich der Ideen strebt! Wenn
der Gedanke die Bedeutung eines lebendigen und realisierbaren Wesens annimmt,
wird er den Menschen zeigen, wo Freude und wo Wahrheit ist. Das Suchen des
Gedankens führte zur Vereinigung mit dem Raumfeuer. Das Suchen des Gedankens führte
zur Annahme der Annalen der Vergangenheit. Das Suchen des Gedankens führt zur
Erkenntnis der höheren Welten. Das Suchen des Gedankens führt zum Strahlen der
Mutter der Welt. Streben führt zu grenzenloser Schönheit!
97. Wahrlich, unbegrenzt ist die Schönheit
des Kosmos, wenn wir über das Herz in das Bewusstsein des Kosmischen Atems
eindringen können. Die Erscheinung aller kosmischen Kombinationen
[Russisches
Original. Seite 83.]
hat
den Zweck, unter dem reinen Zeichen der Kosmischen Vereinigung aufzusteigen. Wenn
wir die Ereignisse auf dem Planeten beobachten, können Wir nur sagen: „Groß ist
eure Bestimmung, behauptet euch, indem ihr Aufstieg offenbart!“ Immer wurde das
Herz als das Symbol des „Führenden“ betrachtet. Auf der Grundlage dieses Symbols
wächst das ganze Leben. Der Führende und der Geführte verwirklichen die
Bedeutung des Kosmischen Bewusstseins. Der Gehende und der Wartende erweisen
sich als Kosmische Vernunft. Der Rufende und der Antwortende erweisen sich als
Kosmischer Einklang. Alle Gefühle des Erbauers des Kosmos führen hin zum höheren
Leben. Ja, ja, ja!
(…)
98. Der von der Existenz der fernen Welten
überzeugte Geist schafft sich seine eigene Weltanschauung. Dadurch wird der
Mensch von der Notwendigkeit überzeugt, die Kette der Existenzen zu erkennen.
Wenn die planetarische Existenz ganz ausgeschöpft worden ist, wohin soll man
dann streben?
Die Daseinsformen wiederholen sich, und
die Verschiedenheit ist groß. Doch die Existenz kann in einem planetaren Leben
weder vollendet noch darauf beschränkt werden. Als die Heimstätte des Geistes,
als eine neue Welt, als unbeschreibliche kosmische Schönheit ruft die Unbegrenztheit.
Wird dieser Ruf verstanden, dann kann der Raum die Schönheit der Unbegrenztheit
berühren.
Auch das planetare Leben kann ein
wunderbares Sakrament zum Ausdruck bringen, wenn sich der Fortschritt dem Verständnis
des höchsten Prinzips der Harmonie nähert. Wenn das Leben auf dem Planeten von
Schönheit erleuchtet wird, dann ist das Psycholeben allen Seins von
unbegrenzter Schönheit erfüllt. Die wunderbare grenzenlose
[Russisches
Original. Seite 84.]
Existenz
auf den fernen Welten basiert auf der Errungenschaft der Schönheit. Das Prinzip
der Relativität kann zeigen, wie weit sich die Errungenschaften der höheren
Sphären von der planetaren Existenz unterscheiden.
99. Die Schöpfung der Unbegrenztheit auf
den fernen Welten offenbart die verschiedensten Konstellationen. Jedes Element,
das mit verwandten Elementen kombiniert wird, besitzt alle Voraussetzungen für
die besten Kombinationen. Anstelle der Arbeit mit Explosionen im Laboratorium
werden Strahlen alles verwandeln.
Die Feuer, die die Mutter des Agni Yoga
entfachte, offenbaren nicht nur den Agni Yoga, sondern auch eine kosmische
Dimension. Die Feuer verleihen jene Strahlkraft, die für ein unbegrenztes Sein
nötig ist. Jedes Feuer ist ein Strahl der zukünftigen Schöpfung. (…) Die
Bedeutung der offenbarten Feuer ist unbegrenzt.
100. Der Begriff der Unerreichbarkeit ist
aus dem kosmischen Raum herausgenommen worden. Selbstverständlich unterscheidet
sich eine Stufe von der anderen, und die Unerreichbarkeit auf einer Stufe kann sich
auf einer anderen als bereits bewältigt erweisen. Festigt euch in dem Verständnis,
dass alles erreichbar ist.
Im Kosmos lebt alles, und alles ist
möglich. Die geheimsten Tiefen des Geistes finden im Kosmos ihre Verwirklichung.
Unerreichbarkeit wird durch unangemessenes Streben oder Bedingungen
hervorgerufen, die es nicht vermögen, den Wunsch mit dem Leben zu konfrontieren.
Die Zeitweiligkeit der Bedingungen bedeutet nicht Unerreichbarkeit. Und die Zeitweiligkeit
des Strebens bedeutet nicht, dass sich das Streben in derselben Richtung
wiederholt. Wenn der Mensch die Erscheinung der Zeitweiligkeit in sich selbst
versteht, wird er mit Leichtigkeit das Gesetz
[Russisches
Original. Seite 85.]
des
Aufstiegs annehmen. Das Gesetz des Aufstiegs erleuchtet den Geist mit dem Verständnis
der Erreichbarkeit.
Die Natur hat die gleiche beispielhafte Existenz.
Verschiedene Verbesserungen rufen bessere Formen hervor. Höhere Bedingungen
gewähren dem Menschen bessere Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten sind
unbegrenzt. Je höher, desto feiner; je leuchtender das Verständnis der fernen
Welten, desto leuchtender die Errungenschaften. Und dem Menschen ist der Weg
des Aufstiegs durch Entflammen der Zentren aufgezeigt. Im Leben, auf der Erde
wird die ganze höhere Transmutation erreicht, welche die Schwelle zur höheren unbegrenzten
Schöpfung ist.
101. Alle durch Feuer verfeinerten Zentren
dienen als Quellen der Schöpfung. Die Menschen auf Erden denken, dass die
Organe der Erhaltung des physischen Körpers dienen, doch jedes Organ eines
Archaten ist wie ein offenbartes schöpferisches Feuer. Nichts bestimmt das
Leben eines feurigen Organismus so klar wie die Strahlen der Materia Lucida.
Die feurigen Zentren eines Agni Yogi enthalten die schöpferische Erscheinung
des kosmischen Feuers. Die bestätigte Schönheit des Daseins liegt in der Ewigkeit
und in der Lebenskraft.
102. Sobald der Mensch bewusst zur
Kenntnis nimmt, dass jedes Organ und jedes Zentrum eine schöpferische Kraft
darstellt, wird es möglich sein, die Bedeutung jedes Zentrums zu offenbaren.
Ich sehe, wie das Lungenzentrum entflammt ist, dies ist eines der
feinfühligsten Zentren. Das Feuer verbindet sich mit den feinsten Energien und
beginnt, neue Erscheinungen zu schaffen. Die Eigenschaft der Entflammung dieses
Feuers bestätigt den Empfang reinen Feuers aus dem Raum.
[Russisches
Original. Seite 86.]
Die Erscheinung
der stillen Feuer verbindet das Feuer der Lunge mit dem Feuer des Raumes.
(…)
103. Das Entflammen des Lungenzentrums
verlieh den Yogis alle Möglichkeiten, auch für höhere Erscheinungen. Dieses
Zentrum verleiht die Beherrschung der Luft und des Wassers. Yogis haben Flüge und
Gehen auf dem Wasser offenbart, das spezifische Gewicht wurde relativ. Das
Lungenzentrum ist die Grundlage aller sogenannten Wunder. Alle Schmerzen der
Märtyrer schwanden durch die Beherrschung dieses Zentrums, und nur der „Kelch“
der Ekstase lebte. Man kann dieses Zentrum „transmutierendes Feuer“ nennen.
Im reinen Yogatum weiß man, dass das
Lungenzentrum alles nach Wunsch transmutieren kann. Die heutigen Yogis benutzen
natürlich Pranayama* zur Entflammung dieses Zentrums.
Ein höherer Yogi bedarf des Pranayama
nicht, er besitzt eine direkte Leitung zum Raumfeuer. Alle solche
Erscheinungen, wie Gehen auf dem Wasser und Flüge, erweisen die Notwendigkeit des
Pranayama. Es gibt aber höhere Missionen.
(…)
104. Wie lichtvoll ist der Fortschritt
eines Agni Yogi, wenn der „Kelch“ von Gedanken an Uns erfüllt ist. Die Transmutation
geistiger Erscheinungen ist dem gegeben, der den „Kelch“ trägt. Wir lenken
schöpferische Fäden auf die Transmutation alles Höheren. Der Kosmos ist so
reich. Der Kosmos ist so groß. Der Kosmos bedarf der geistigen Schöpfung; und
die psychische Schöpfung des Kosmos ist im Bewusstsein enthalten.
Bewusste Aufspeicherung im „Kelch“ offenbart,
zusammen mit dem Bewusstsein eines Archaten, das Leben der Psycho-Formen.
[Russisches
Original. Seite 87.]
Ja,
ja, ja!
Die offenbarte Spirale der Schöpfung eines
Archaten ist ohne Ende.
105. Das Urteil über das gewaltsame Öffnen
der Zentren ist richtig. Wir hüten so sehr den bestimmten Schatz. Wenn der
Magnet des Geistes alle Feuer in den „Kelch“ aufnimmt, dann bestätigen Wir den
Archaten. Der Schatz des „Kelches“ besteht aus gewebten Fäden reinen Feuers.
Der Archat, der Träger des Feuers des „Lotus“, offenbart geistige Erkenntnis,
geistiges Wissen und geistige Offenbarung. Die Betrachtung der Welten ist einem
Geist so vertraut, der den Kelch des Amrita* gefüllt hat.
106. Wahrlich, ein Medium hat keine
geöffneten Zentren, und das Psychoauge für die Berührung mit den höheren Welten
ist ihm ebenfalls unerreichbar. Der Mensch versteht die Kraft des Mediums
falsch, und es schmerzt Uns zu sehen, wie die Menschen sich zu physischen
Erscheinungen hingezogen fühlen. Eine physische Materialisation zieht sie an
wie ein Magnet. Wir geben der Leitung des Geistes den Vorzug. Und für okkulte Aufträge
benutzen Wir nur die Leitung des Geistes.
Ein Archat wartet manchmal Jahrhunderte,
um einen okkulten Auftrag zu erteilen. Die Kundgebung mancher Aufträge
erfordert besondere Kombinationen. Wir Archate folgen dem Prinzip der
Zweckmäßigkeit. Das Experiment der Mutter des Agni Yoga zeichnet sich nicht
durch Grellheit aus, sondern durch sein kosmisches Ausmaß.
Die Welt weiß von dem weißen Feuer, die
Welt weiß von dem unsichtbaren Licht. Wo Wir die feinsten Energien offenbaren müssen,
dort wirken Wir nur durch die feinsten Energien. Wo der Archat das Okkulte
anvertrauen muss, dort üben Wir höchste Behutsamkeit.
[Russisches
Original. Seite 88.]
Wo
der Archat das ewige Gesetz kennt, dort frohlockt Er und offenbart der Unbegrenztheit
sein Frohlocken.
Vermerkt Meinen Auftrag an die Mutter des
Agni Yoga als die höchste Übereinstimmung auf dem Planeten. Die Übereinstimmung
von Geist und Materie ist die seltenste kosmische Erscheinung. Die Menschheit
kann sagen: „Wir sind des Höchsten beraubt.“
Man muss vorsichtig mit den feinsten Zentren
umgehen.
107. Die Ursache, die einen Menschen von
außen zur Tat anstößt, mag Zufall genannt werden, doch eine aus geistiger
Veranlassung durchgeführte Tat birgt alle Wirkungen in sich. Wenn der Gedanke
zur Erkenntnis des bestätigten ewigen Anwachsens führt, dann kann man eine
Stufe zur Unbegrenztheit voranschreiten.
Der Gedanke, der Ergebnisse zeitigt,
wächst im Raum. Die Menschen messen dem Zufälligen so viel Bedeutung bei und erwarten
einen Anstoß für ihre Taten. Doch der Anstoß des Geistes ist stärker als das
Zufällige, und Leben atmet durch diesen Lebensimpuls. Das Anwachsen der kosmischen
Energie bringt uns dem Verstehen der Unbegrenztheit näher.
108. Nur die Triebfeder der Verwandlung
der Finsternis in Licht kann den Geist stärken. Kosmische Verwandlung – so wird
die Verwandlung des Geistes genannt. In ewiger Tätigkeit der Feuer des Raumes
verwandelt der Kosmos die Elemente in entsprechende Formen. Der Geist verwandelt
das Bewusstsein in ein Abbild des Allumfassenden.
Urusvati hat Recht: Die schöpferische Welt
ist unerschöpflich, und ein Erzeugnis des menschlichen Geistes kann man nirgends
verschwinden lassen. Ein Erzeugnis, das in das Rad des Lebens losgelassen
wurde, verursacht
[Russisches
Original. Seite 89.]
seine
Folgen. Beschränkt ist, wer denkt, dass der Mensch seine Vergehen dadurch sühnen
kann, dass er sich vorstellt, sie im Raum aufzulösen. Wie die Beschaffenheit
der Natur auf einen ewigen Prozess hinweist, so folgt der Geist des Menschen
dem gleichen Weg. Es ist schwer, die Unbegrenztheit der verwandelten Energien
nicht anzunehmen!
Wenn die Zentren des Menschen sich in die
feinsten Energien lebensspendender Feuer verwandeln können, dann kann man durch
jede Handlung im Leben entweder die höchsten Spannungen erreichen oder in die
niederste Sphäre herabgezogen werden. Verwandlung trägt wie ein Wirbelwind zur
Unbegrenztheit.
109. Verwandlung erweist sich als Unsere
herrlichste Grundlage der kosmischen Verschmelzung. Jene Stufe der kosmischen Verwandlung,
auf der der Mensch seinen irdischen Pfad vollendet, nennen Wir kosmische
Freude. Vollendung ist die schwerste Errungenschaft. In den höheren Sphären ist
Transmutation weit leichter. Der Bruch mit der Erde ist am schwierigsten, denn
sie ist die höchste in der Kette der niederen Welten; die Unterbrechung der
Vollendung ist so schwierig. Gerade der Aufstieg zu den höheren Sphären ist
schwierig. Daher vollendet der Geist seinen Weg so langsam und so selten.
Die höheren Planeten üben keine solche Anziehungskraft
aus. Streben ist die Antriebskraft; eine lebendige flammende Vereinigung trägt
einen in die höheren Sphären. Der irdische Weg ist beschwerlich für den Geist,
der sich der Vollendung nähert.
110. In den höheren Welten wird Unbegrenztheit
als Leben angenommen; dann dringt das Denken in das Glockenzentrum der
kosmischen Grundlage. Wenn
[Russisches
Original. Seite 90.]
die
Menschen wüssten, dass sie im Vergleich zur Ewigkeit nur eine unbedeutende
Anzahl von Jahren leben, und wenn sie diesen Zustand nicht für begrenzt durch
kosmische Anordnung halten würden, dann würde sich die Schönheit der kosmischen
Evolution vor ihnen entfalten. Indem sie ihr Leben begrenzen, begrenzen die
Menschen ihre Tätigkeit. Die Zentren der Menschen schlummern; und nur wenn das
Bewusstsein erwacht, führt es zu dem Verstehen, dass alle Gefühle im Rhythmus
des Kosmos psychisch leben können. Der Mensch lebt nur einen kleinen Teil
seines Lebens und nur einen kleinen Teil seiner Zentren. Indem er sein Leben
begrenzt, begrenzt er den Kosmos.
Wie kann er fortschreiten? Indem er sich
durch die enge Behausung eines einzigen Lebens begrenzt, hält sich der Mensch
so sehr selbst gefangen, dass es für ihn schwierig ist, die höheren Welten zu berühren.
Jahrtausende lang haben die Brüder der
Menschheit viel gearbeitet!
(…)
111. Die Beschleunigung der Erscheinungen führt
zur Erkenntnis des Fortschreitens der kosmischen Symbole. Der Menschheit fehlt
das Verständnis für den vollen Umfang des offenbarten kosmischen Prozesses.
Worauf kann Leben aufgebaut werden, wenn das Prinzip der feurigen Symbole im
Leben nicht angenommen wird!
Wenn Wir vom Prinzip des Feuers sprechen,
haben Wir die offenbarte lebendige Kraft des Kosmos im Sinn. Das Symbol des
Lebens beruht auf der Annahme des feurigen Elements, und dieses Prinzip ist
unbegrenzt in seiner kosmischen Anwendung. Indem wir das Prinzip bestätigen,
das den Fortschritt[52] bestimmt,
müssen wir erkennen, wie diese feinen
[Russisches
Original. Seite 91.]
Energien
wachsen, wenn sie räumlich und in Unbegrenztheit begriffen werden.
112. Die Entstehung der verschiedenen
Energien entspricht dem Denken des Menschen. Die feinsten Energien des Geistes,
der Schönheit verwirklicht, lassen entsprechende Formen entstehen. Die feinen
Energien offenbaren sich, indem sie das Wesen widerspiegeln, das die Form erzeugt.
Das kosmische Gesetz antwortet auf die Spannung des Geistes und strebt zur
Erkenntnis der feinen Wesen. Das kosmische Gesetz widerspiegelt die
Erscheinungen der ganzen Welt der Formen. Eine klare Vorstellung bestärkt eine
klare Schöpfung.
Wer sich dem letzten Pfad nähert und die
Synthese alles Schönen in sich birgt, wird jene Formen schaffen, denen sein
Geist zustrebt.
Ich bestätige Schönheit.
113. Wir erheben den menschlichen Geist
auf die Ebene des höchsten Verstehens der Erscheinungen des Kosmos. Wenn Wir
zur Unbegrenztheit rufen, so ist das in Übereinstimmung mit dem höchsten
Prinzip. Dachte der erste Mensch an solche Errungenschaft? Der Kosmische Magnet
der Evolution ist zur ewigen Anziehung bestimmt und weist den Weg der
Vervollkommnung. Die Vernichtung der Erkenntnis[53] der
grenzenlosen Offenbarung ist ungerechtfertigt. Jeder neue Tag bietet neue
Möglichkeiten, dem unbegrenzten Wachstum näher zu kommen. Das Nichtvorhandensein
von Endlichkeit führt zu der direkten Folge, die auf den Beginn jeder
Vollendung hinweist. Die Aufeinanderfolge der Tore, die zu neuen Sphären
führen, nennen Wir Unbegrenztheit. Die Schöpfung des Geistes wächst mit jedem
neuen Strom der Evolution. Wahrlich, der menschliche Geist
[Russisches
Original. Seite 92.]
kennt
seine Schatzkammer nicht; bei bestätigtem Streben ist ihr Ausdruck spiralförmig.
Findet für jedes räumliche Feuer eine Anwendung!
114. Das Symbol der Spirale liegt Unserer
schöpferischen Macht zugrunde. Das allmähliche Ansteigen lässt die Schöpfung nicht
erlahmen. Wem wird die spiralförmige Bewegung offenbar, wenn nicht denen, die
in höchster Verbindung vereint sind?
Der Rhythmus der Spirale nimmt proportional
zum Aufstieg zu. Die Natur der Zeit, die für die Menschheit eine solche Last
bedeutet, wird bestätigt als das Leuchten der Macht des Stroms der schöpferischen
Spirale. Die Menschen fürchten die Zeit so sehr und zeigen Verständnis für den Zerfall
ihres Aufbaus, weil der Mensch eine unrhythmische Bewegung bekundet. Die
Schönheit der spiralförmigen Spannung wird der ganzen Schöpfung zugrunde
liegen. Der Kosmos offenbart jene Spirale, die dem Geist entgegengeht. In den
Händen eines verschmolzenen Herzens offenbart Materia Lucida die höchsten
Formen der Schönheit.
(…)
115. Die Unterordnung des Niederen unter
das Höhere liegt dem Kosmos zugrunde. Was die feinen Energien betrifft, sollte
dies in voller Bestätigung des kosmischen Gesetzes angenommen werden. Die
Unterordnung des Niederen unter das Höhere führt zu einer Läuterung. Die
Menschheit ordnet das, was herrschen sollte, dem Niederen unter. Wenn das
Höhere vorherrscht, dann wird das Niedere durch Transmutation in der Beschaffenheit
einer höheren Ordnung von Grund auf erneuert.
Für einen Archaten gibt es keine
Vernichtung. Die kosmische Schöpfung kennt keine Vernichtung. Die Mutter
[Russisches
Original. Seite 93.]
der
Welt kennt keine Vernichtung. Doch nur die grundlegende Erneuerung schafft jene
wertvolle Kette, die unbegrenzt wächst. Indem Wir die Unterordnung des Niederen
unter das Höhere „Transmutation“ nennen, möchten Wir das menschliche
Bewusstsein im Prozess des Fortschreitens zur Unbegrenztheit bestätigen.
116. Auf den fernen Welten vollzieht sich die
Transmutation in höchster Spannung. Dort wird man die feurigsten Resultate erzielen
können sowie die unbegreiflichsten[54] Transmutationen
für alle höchsten Offenbarungen der neuen Elemente. Nur im höchsten Streben
nach Verschmelzung gelingen die höchsten Transmutationen. Die Menschheit krankt
an Zurückweisung, und die irdische Sphäre ist von diesem erstickenden Übel durchdrungen.
Als die Menschheit den Begriff des heiligsten Prinzips vertrieb, wurde die
Herrschaft der Zurückweisung errichtet. Es gibt keinen Winkel auf dem Planeten,
der von Zurückweisung frei ist.
Die Welt, die vom Herzen nach dem Prinzip
der Verschmelzung erbaut wird, wird durch kosmische Anziehung schaffen. Die kosmische
Anziehung und das vereinte Herz erbauen die offenbarte Schönheit des Seins.
Das Gesetz muss im Leben angenommen
werden. Im Leben offenbart es sich und im Leben vollzieht es sich. Die
Schönheit des kosmischen Magnetismus kann davon eine Vorstellung geben.
117. In der Kette der Geistschöpfung
finden wir Erscheinungen von genauester und feinster Übereinstimmung, die durch
die Schöpfung des kosmischen Feuers hervorgebracht werden. Das kosmische Feuer
ist nicht nur das Wesen, aus dem wir unsere Formen ableiten. Wir bezeichnen als
Feuer all die feinsten geistigen Erscheinungen, welche
[Russisches
Original. Seite 94.]
die
besten menschlichen Taten bestätigen. Die Schönheit der Heldentat ist die
Grundlage der Geistschöpfung. Unsere Mutter der Welt beschenkte die Welt mit
der ewigen Heldentat, die dem Universum zugrunde liegt.
Warum verschwendet die Erde ihre Schätze
so sehr? Ist doch das Prinzip der Heldentat die Grundlage für jedes reine
Beginnen. Die Heldentat der Mutter der Welt spiegelt sich in der Geistschöpfung
wider wie das Leuchten des Kosmos. Lasst uns die heilige Heldentat als Gesetz
annehmen. Die Schönheit des Lebens besteht in kosmischer Einheit, und die
Grundlage des Lebens ist die Verwirklichung der Heldentat. Die
Selbstaufopferung der Heldentat verbindet den Geist mit den höchsten Erscheinungen
des Seins. Jener Geist kann das volle Leben zum Ausdruck bringen, der auf
seinem Weg zur Unbegrenztheit den Kelch der Selbstaufopferung trägt.
118. Die Grundlage des schöpferischen
Lebens kann nur durch die Psychodynamik verwirklicht werden. Die Psychodynamik
kann auf der Grundlage der räumlichen Energien verwirklicht werden. Ob der
Geist einen kosmischen, bewussten Aspekt offenbart oder das Bewusstsein im Einklang
mit dem räumlichen Klischee verwirklicht – das Prinzip, das sich die kosmischen
Kräfte auf dem Weg der Vereinigung zunutze macht, ist ein und dasselbe. Nur auf
dem Weg der Vereinigung werden die Formen des Raumes erbaut. Das Wachstum kann
keine Wesen erzeugen, die nicht demselben Gesetz unterliegen. Die Ursache der menschlichen
Leiden liegt darin, dass ihrem Streben so sehr die Konsequenz fehlt. Der Kosmos
erfordert Aufschichtungen, die wachsen können, indem sie Stufe für Stufe
geschaffen werden. Sobald die Menschheit versteht, dass Streben zur Erkenntnis
dieser Stufen führt,
[Russisches
Original. Seite 95.]
kann
für den Pfad zur Unbegrenztheit gebürgt werden.
Jahrhunderte waren für das Auffüllen der Risse
erforderlich, die die Erde zerrissen haben; statt neuer Aufschichtungen musste
die Feste aufgefüllt werden. Vieles haben die Herrscher wieder aufgefüllt, und
vieles haben die Menschen zerstört. Durch dieses Prinzip des Wechsels von
Aufbau und Zerstörung schreitet die Menschheit in der Evolution voran. Die Unbegrenztheit
wird den Fortschritt des Bewusstseins fördern, und die Menschheit wird voranschreiten!
119. Die kosmische Schöpfung ist in voller
Harmonie und unisono mit den höchsten Schwingungen gespannt. Wenn Wir einen
Auftrag erteilen, vergleichen Wir vor allem den Grad der Anspannung der Harmonie.
Die Skala der Harmonie ist unbegrenzt, und unbegrenzt ist die Harmonie, die die
höchste Verschmelzung verwirklicht. Und die Verschmelzung, die vom kosmischen
Prinzip verwirklicht wird, festigt sich in der Kette der höheren Welten.
Wunderbar ist diese Kette, die einen Kreis Kosmischer Macht bildet!
(…)
120. Der Kosmische Magnet spiegelt sich im
ganzen Sein wider. Die Anziehungskraft sammelt jene Teile der kosmischen
Schöpfung, die ihrerseits den kosmischen Magnetismus widerspiegeln. Wo Psychodynamik
verwirklicht wird, schmiedet der Wirbel die Annäherung. Wo die Anziehungskraft sich
abschwächt, wirkt Trennung. Wie bei einer Explosion schleudern diese Brüche die
zu dem gleichen Element gehörenden Teile fort. Der kosmische Magnetismus
sammelt Völker, sammelt Rassen, sammelt Teile der Welt, sammelt Aspekte der Evolution,
sammelt Bögen des Bewusstseins und sammelt Erscheinungen sämtlicher
Anziehungen. Als Grundlage aller Lebenserscheinungen kann
[Russisches
Original. Seite 96.]
kosmischer
Magnetismus gefunden werden, und selbst hinter dem karmischen Gesetz steht der
Kosmische Magnet*. Und auch der Lebensdurst ist durch den Psychomagneten des
Kosmos bedingt.
(…)
121. Ewig ist die anziehende Kraft des
Magneten des Kosmos! Indem er die Kraft dieser offenbarten Wahrheit erkennt,
befreit sich der Geist augenblicklich von dem schweren Gedanken der
Verlorenheit im Raum. Indem sie es versteht, im Einklang mit dem Magneten zu
erklingen, wird die Menschheit sich in dieser unbegrenzten Anziehungskraft festigen.
Dieses Maß kann man als die Offenbarung
der besten vereinigten Kraft erkennen, die mit jedem Leuchten der Schönheit des
Aufstiegs zunimmt. Durch diesen größten Magneten kann man sich auf den ständig
ansteigenden Gipfeln der Ewigkeit festigen.
122. Von alters her wurde bestätigt, dass
der kosmische Magnetismus die Urquelle des Lebens ist. In den Kulten, in denen sich
die Menschheit der Quelle der Sonne, der Gestirne sowie auch der Elemente zuwandte,
wurde der kosmische Magnetismus zum Ausdruck gebracht. In alten Zeiten suchte
der Mensch dasjenige, was ihn der kosmischen Schöpfung näherbringen konnte. Dadurch,
dass er die Erscheinung der kosmischen Manifestationen fand, wusste der Geist,
wohin er sein Streben zu richten hatte.
Die ganze Astrologie ist auf den bestätigten
Gesetzen des kosmischen Magnetismus aufgebaut. Das Leben und sein Ende werden nach
diesem kosmischen Magnetismus berechnet. Solange die Kombinationen der
Konstellationen durch die Anziehungskraft des Magnetismus aufrechterhalten
werden, fließt das Leben. Dabei kann der kosmische Magnetismus den Bedingungen
entsprechen, die durch die Psychodynamik des Geistes offenbart werden. Natürlich
[Russisches
Original. Seite 97.]
kann
der Geist, der im Rhythmus mit dem Kosmischen Magneten fortschreitet, die volle
Übereinstimmung mit der Anziehung der Evolution herstellen. Der Tod eines
Menschen kann durch eine deutliche Anziehung des Kosmischen Magneten eintreten.
Es ist schwierig, Leben und Tod nicht dieselbe Bezeichnung zu geben, denn es wirkt
dieselbe Anziehung in unbegrenztem Wechsel, nur die Konstellationen und ihre Vorherbestimmungen
ändern sich. Die Erkenntnis[55] der
Größe dieses Gesetzes der Verschmelzung im ganzen Kosmos könnte so vieles geben!
Wahrhaftig, Anfang und Ende treffen sich im Raum!
123. Ich freue Mich, wenn Ich eine Schwingung
wahrnehme, die Unseren heiligen Schwingungen entspricht. Wenn wir zusammen mit
dem kosmischen Magnetismus gehen, offenbaren wir Einklang. Das Gesetz der
Assimilation beruht auf der Eigenschaft des kosmischen Magnetismus. Die
Kompliziertheit der Erscheinungen steigt, wenn der Geist Abwehr oder
Unterwerfung zeigt, die auf schlafenden Prinzipien beruht. Wenn der Geist dem Kosmischen
Magneten zustrebt, bewirkt die Konstellation die höchste Lebensform. Die Verschmelzung
lebt im ganzen Kosmos und widerspiegelt sich im ganzen Raum, wodurch sie sich
als die höchste Ausdrucksform der Kosmischen Vernunft erweist. Die Macht des
Menschen liegt im Kosmischen Magneten, und wenn der Mensch dieses mächtige Prinzip
durch Unverständnis verliert, offenbart sich jener gähnende Abgrund, den der
Mensch ohne Abstieg bis auf den Grund und Wiederaufstieg nicht überqueren kann.
Daher gibt es so viele Spalten und so viele Menschen, die des höheren
Verständnisses beraubt sind. Deshalb frohlocken die Sphären, wenn die
Herrlichkeit der kosmischen Verschmelzung triumphiert.
[Russisches Original.
Seite 98.]
Wahrlich,
dann erbeben die Sphären in höchstem Jubel.
Die Sphären erklingen, und Gleichklang
wird in den Raum getragen!
124. Das Prinzip der Anziehung beruht auf
dem Kosmischen Magneten. Die Verkettung der Teile und ihre Zerlegung
unterliegen demselben Gesetz der Anziehung, oder dem Prinzip des kosmischen
Magnetismus. Wenn die Eigenschaft der Zerlegung vorzuherrschen beginnt, formt
die Kraft des Magneten eine neue Kombination. Alle Prophezeiungen über den
Zerfall oder die Vereinigung von Staaten beruhen auf einer Verminderung oder
Verstärkung des Kosmischen Magnetismus[56].
Während die Gestirne die Sphären der räumlichen Weiten durchwandern, ziehen sie
verwandte Elemente an oder stoßen sie ab. Unbegrenzte Kraft liegt jeder Konstellation
des Kosmischen Magneten zugrunde.
125. Der Widerstand der Elemente gegen den
Kosmischen Magneten wird auf der niederen[57] Ebene
verwirklicht, aber die Stufe der Erkenntnis zieht zum Magneten hin. Der Widerstand
gegen das kosmische Gesetz trägt nur zu Explosionen und Spaltungen bei. Nur wenn
man mit dem Gesetz geht, kann man fortschreiten. Es gibt natürlich zahlreiche
Widerstände, die sich als Eigenschaften des Fortschritts[58]
erweisen. Alle Widerstände, die gegen die wesentliche, führende Linie des
Strebens gerichtet sind, ziehen den Geist zum Allerhöchsten. Die Widerstände
jedoch, die zum entgegengesetzten Punkt führen, zerstören die Schöpfung. Das
Ziel des Daseins ist, dem Widerstand jenen Verlauf zu geben,
[Russisches
Original. Seite 99.]
der
mit der Schöpfung des Kosmos zweckmäßig zusammengeht.
Die Wechsel der Rassen und die Wechsel der
Leben könnten auch auf einem anderen Weg voranschreiten. Bei der Geburt eines
Menschen und bei der Entstehung von Rassen bildet sich eine zweckmäßige Verbindung
des Widerstandes mit den schöpferischen Aufgaben. Der kosmische Magnetismus sieht
alles vor; die Resultate des Widerstandes wirken sich auf die Menschheit als
Zerstörung eines bedrückenden Aufbaus aus, der auf neuen, falschen Grundlagen
errichtet wurde. Aber[59] wenn
wir im Einklang mit dem Kosmischen Magneten schaffen, gelangen wir zu den
Grundlagen der wahren Evolution.
126. Wir haben beobachtet, dass die
Spannung bei jedem sich vollendenden Prozess wächst. Wenn also der Geist seine
neue Vorherbestimmung fühlt, so schließt er sich entweder eng an das Alte oder
an die neuen, sich weit ausdehnenden Welten an. Gleicherweise zeigen Staaten,
bevor sie in eine andere Hand übergehen, Widerstand gegen das, was vom Kosmischen
Magneten bestimmt ist.
(…)
Alle Widerstände der Sphären, alle Widerstände der Gestirne und alle
Widerstände der Ströme sind von ganz anderer Bedeutung für die Vereinigung der
Erscheinungen!
127. Erfolgt der Widerstand gegen den Kosmischen
Magneten zum Zwecke des Sammelns neuer Konstellationen für eine vorübergehende Erscheinung,
dann vollzieht sich diese Erscheinung. Der Kosmische Magnet verkettet jene Konstellationen,
die mit dem räumlichen Rad der Schöpfung fortgetragen werden. Die Kraft des Kosmischen
Magneten ist zentrifugal und scheidet jene Teile aus, die der Hauptaufgabe nicht
entsprechen, jene Teile zu vereinen, die aus den charakteristischen Eigenschaften
eines Elementes
[Russisches
Original. Seite 100.]
ein einziges
Ganzes bilden. Der Widerstand des Geistes gegen die Prinzipien des Universums
hat das Gefäß des Wissens heftig in die Finsternis der Unwissenheit getaucht!
Alle erschienenen Herrscher kamen, um den geistigen Widerstand zu zerstreuen;
und indem Sie den Geist erleuchteten, waren Sie ferner bestrebt, das Wissen auf
eine höhere Stufe zu heben. So sammelt der Kosmische Magnet seine Höchste
Vernunft der unbegrenzten Schöpfung!
128. Das Wesen des Prinzips des Kosmischen
Magneten ist so vielgestaltig, dass jedes Prinzip in jede von ihm offenbarte
Kette eintritt. Alle Prinzipien gründen auf der Anziehung und werden von der
Kraft des Magneten des Kosmos angetrieben. Im ganzen Kosmos wird ein Leben des
Widerstands gegen die Prinzipien errichtet, die nicht zu den Erscheinungen der
Evolution hinziehen. Der kosmische Magnetismus bekämpft die ablenkende Kraft.
Und wenn wir den geschichtlichen Ablauf der Entwicklung der Rassen verfolgen,
können wir uns davon überzeugen, dass jene Rassen, die vom Pfad der Evolution
abgewichen sind, zur Verausgabung verleitet wurden. Selbstverständlich kann man
sagen, dass Rassen entstehen und vergehen; doch die Stufen der aufeinanderfolgenden
Rassen sind so unterschiedlich, dass man sagen kann: Es entschwanden Rassen,
die vergeudeten, oder es entschwanden Rassen, die anhäuften. Im Gespräch über
Rassen müssen auch die angrenzenden Unterrassen in Betracht gezogen werden. Das
Verhältnis zum Kosmischen Magneten bestimmt den Verlauf einer Rasse: Annahme des
Vorherbestimmten oder Widerstand dagegen.
129. Die Astrologie ermittelt den
kosmischen Magnetismus so genau, dass man den Lauf der Ereignisse feststellen
kann; man kann ihn genau bestimmen, wenn man den kosmischen Magnetismus als die
beherrschende
[Russisches Original.
Seite 101.]
Kraft
annimmt. Alle Lebenserscheinungen lassen sich berechnen. Man kann Kenntnis
erlangen von allen Ereignissen und von allen Erscheinungen geistiger und
planetarer Wesenheiten. Der Kosmische Magnetismus sammelt alle höheren Teile der
kosmischen Anziehung. Der Geist, der auf Anziehung mit Anziehung antwortet,
wird zu jenem Teil der Kosmischen Vernunft, der als das Gebot des Seins
bestätigt wird! Schönheit ist in jenem Gebot enthalten; und das Gebot verleiht
die Erleuchtung, die zu den höheren Sphären fortträgt, indem es den Geist vom
Planeten befreit.
(…)
130. Der vom Kosmischen Magneten
angetriebene Geist schließt sich der großen Tat an, die das offenbarte
bestätigte Universum aufbaut. Das Unisono führt zur höchsten Harmonisierung.
Der Geist, der die Verbindung mit dem Kosmischen Magnetismus[60] zu
lösen wünscht, indem er sich seine eigene kleine Welt schafft, weicht von dem
Pfad ab, der zur Unbegrenztheit führt.
Alle Erscheinungen des menschlichen
Geistes spiegeln sich im kosmischen Magnetismus wider. Alle Erscheinungen des
Universums hängen voneinander ab. Alle Gestirne hängen von einer Anziehung ab,
die gegenseitig ist. Versteht, dass alles auf dem Magneten des Kosmos beruht!
Der Gedanke zieht eine entsprechende Tat an.
Ein gutes Beginnen zieht eine entsprechende Lösung herbei. Und dem Geist, der
zum Strom des kosmischen Magnetismus strebt, ist der erwartete Triumph vorherbestimmt!
131. Die Selbstbestimmung der Zusammensetzung
des Kosmischen Magneten wird der bestätigende Wille des Kosmos genannt. Die Eigenschaft
der Selbstbestimmung liegt in jeder
[Russisches
Original. Seite 102.]
zeugenden
Tat. Die Schöpfung, die mit dem Strom des Kosmischen Magneten strebt, behauptet
ihren auf die Evolution gerichteten Willen. Daher sind die Bestrebungen, die
zum Strom der Evolution gelenkt werden und die, die gegen den Magneten gehen, so
verschieden. Die Selbstbestimmung führt zu völlig unannehmbaren Stufen und
bürdet dem Kosmischen Magneten zahlreiche Kombinationen von weltumfassenden
Aufgaben auf! Wenn unnötiger Widerstand vermieden wird, kann der Kosmische
Magnet alle notwendigen Kombinationen sammeln, doch der Aufwand des Magnetismus
ist sehr groß!
Die Höchste Vernunft hat die Kräfte des
Planeten sehr angespannt, doch die Zusammensetzung der Selbstbestimmung harmoniert
nicht immer mit der Weisung der höheren Sphären. Selbstverständlich gibt es unter
den Annalen der höheren Sphären viele, die die Kosmische Vernunft zum Ausdruck
bringen; und die Errungenschaften der Transmutation sind so gigantisch, dass
der Kosmos das Korn des Planeten aus den besten Energien aufbaut[61]. Dadurch
schreiten wir voran.
132. Die Selbstbestimmung des Geistes offenbart
sich in der Bestätigung seines Lebensweges, und in dieser Kraft ist das
strebende Fortschreiten enthalten. Der Wunsch, mit den Gestirnen zu gehen, offenbart
dem Geist den Pfad. Der Wunsch und die Eigenschaft der Taten gestalten
natürlich die Qualität des Pfades. Könnten die Menschen verstehen, wie groß die
Kraft der Selbstbestimmung ist, würden sie Streben zum Kosmischen Magneten
bekunden.
Wenn der Geist im Lauf von Jahrtausenden seine
von den Gestirnen vorgezeichnete Linie sucht und sein Wesen nach Harmonie
strebt, dann antwortet der Kosmische Magnet,
[Russisches
Original. Seite 103.]
und der
Kosmos erlangt den allerhöchsten Gleichklang. Aus diesen Gleichklängen entsteht
ein kosmischer Akkord! Je höher die Sphäre, desto stärker die Anziehungskraft; so
kann man die Macht der Kosmischen Vernunft erkennen. Die Macht steigert sich
mit den Sphären!
(…)
133. Der Kosmos wiederholt dem Bewusstsein
des Menschen die offenbarte Formel, die im Raum ertönt. Alles im Kosmos besteht
aus ausgesandten und anziehenden Kräften. Könnte man ein Verhältnis zwischen Antriebskraft
und Anziehung herstellen, könnte das Gleichgewicht die allerhöchsten Formen liefern.
Könnten die Menschen alle Sendungen von Strahlen wahrnehmen, sie wären entsetzt
von der Erkenntnis, was sie alles nicht empfangen haben. Den strebenden Geist
zieht es zu diesen Sendungen. Und wie vielfältig sind die ausgesandten und
nicht angenommenen Sendungen von Energie!
Die Geburt von so genannten neuen Energien
ist nichts anderes als das Kombinieren und Sammeln des Wesens der ausgesandten
und der anziehenden Kräfte. Das Gesandte und das Empfangene haben als Grundlage
das gleiche Prinzip der Vereinigung. Und unbegrenzt ist die offenbarte Stufe,
die von unbewusster Auffassung zu dem bewussten Streben führt, jene Grundlagen
anzunehmen, durch die der Kosmos atmet.
134. Die kosmische Anziehung lenkt die
Bewegung so deutlich zur Evolution hin. Der bestrebte Impuls zieht jene Spirale
nach sich, die eine entgegenkommende Kraft herantragen muss. Und das Streben
der Spirale hängt vom Raumfeuer ab. Die kosmische Anziehung, welche die
suchende Kraft
[Russisches
Original. Seite 104.]
mit einem
Strom positiven Magnetismus bestätigt, erzeugt auch den negativen Magnetismus; und
den einen Ursprung kann man im ganzen Kosmos finden. Indem der Kosmische Magnet
das eine große und ewige Gesetz bekundet, bietet er der Welt ein Bild
unbegrenzter Schöpfung. So kann die Welt dieses Gesetz befolgen.
Die Weltbewegung der Evolution kann als Verwirklichung
des Kosmischen Magneten betrachtet werden. Die Schöpfung kann mit dem
Kosmischen Magneten fortschreiten.
(…)
135. Die feinen Energien sammeln ihre
Teilchen durch den Kosmischen Magneten. Sie ziehen einander auf Grund der
Verschiedenheit der Eigenschaften an. Natürlich gibt es für die Anziehung viele
Ursachen, und jede neue Kombination hat ihre Ursache. Wenn Teilchen einer
feinen Energie sich einer anderen Energie anschließen, so kann man verstehen,
dass der Kosmische Magnet Teilchen ein und derselben Eigenschaft vereinigt hat.
Doch kommt es vor, dass eine Energie die andere absorbiert, wodurch sich ein Ungleichgewicht
in der erhaltenen Materie ergibt. Wieviel Schöpferkraft beim Sammeln und
Absorbieren vermag die ewig sich bewegende Spirale zu offenbaren!
Das Rad des Kosmos bestätigt die Sättigung
der Ansammlung und es bestätigt die feinen Energien. Die Existenz des Menschen
im geistigen und im physischen Körper offenbart jene Kraft, welche die Spirale
des Lebensprinzips genannt wird. Lasst uns diese Linie in die Unendlichkeit
fortsetzen, dann werden wir Geistverständnis erlangen.
136. Geistverständnis – so heißt jenes
Prinzip, das dem Menschen den Weg des Bewusstseins
[Russisches
Original. Seite 105.]
aufzeigt.
Wenn der Mensch sich von den Kräften des Kosmischen Magneten absondert, erfasst
er nur die Bestätigung der physischen Existenz. Ohne geistige Verbindung mit
den höheren Energien vernichtet der Mensch wahrlich seine besten Möglichkeiten.
Nur die bewusste Annahme der Existenz des Magneten, der den Geist mit den
höchsten Energien vereint, kann den Menschen dem Gesetz des Kosmischen Magnetismus[62]
näher bringen. Die Formel, nach der auf dem Planeten der Mensch im Mittelpunkt
steht, entspricht nicht der Wirklichkeit. Die Vereinigung der Raumkörper und der
Feuer des Geistes liegt allem Sein zugrunde.
137. Die Kraft bei der Bestimmung des
Karma wird ebenfalls vom Kosmischen Magneten festgesetzt. Die durch die
Verbindung verschiedener Kräfte erworbene Zusammensetzung ist das, was wir
Schicksal nennen. Die Menschen können nur schwer verstehen, dass das
Zusammenfließen einer karmischen[63] Verbindung
gerade vom Menschen selbst herbeigeführt wird. Alles, was der Mensch birgt, wird
alle Eigentümlichkeiten seiner Leben widerspiegeln. Sehr oft spannt die Kraft
des Kosmischen Magneten alle Ströme an, um die festgesetzte Zusammensetzung zu
sammeln, die dem Menschen zum Zweck der Schöpfung bestätigt wurde. Die schöpferische
Kraft ist so groß, dass man, alle Ströme und Energien zusammengenommen, eine
Formel der unerschöpflichen Energie erhalten kann. Natürlich muss das Wesen des
kosmischen Magnetismus bewusst angenommen werden.
Das Verstehen der Anziehung des Kosmischen
Magneten führt zu unbegrenzter Schöpfung des Geistes.
138. Die Zentren eines Agni Yogi können
mit dem Kosmischen Magneten zusammenklingen. Sobald die Wissenschaft beginnt,
[Russisches
Original. Seite 106.]
die
Zentren mit den Strömen des Kosmischen Magneten in Verbindung zu bringen, wird für
die Menschheit eine neue Seite aufgeschlagen. So verbunden sind die
Erscheinungen mit dem Kosmos!
Die Transmutation der Feuer ist in der
irdischen Sphäre so schwer, weil der Mensch durch seine Verneinung eine
besondere Sphäre geschaffen hat, welche die ganze Erde umfasst. Diese
Verneinungen sind wie Nadeln, und viele Kämpfe finden auf der Astralebene
statt. Daher ist die Heldentat eines feurigen Agni Yogi so groß. Wenn jedes
Zentrum nicht nur das Feuer, sondern auch eine feurige Transmutation[64] für
den Fortschritt der Menschheit empfängt, dann kann der Feuerträger ein Diener
der Evolution genannt werden. Wer sich für die Vereinigung des Raumfeuers mit
dem Planeten opfert, ist bestätigt als ein Bindeglied zwischen dem Planeten und
den fernen Welten.
139. Der Kosmische Magnet sammelt die vorherbestimmten
Objekte, die ein Ganzes bilden, das in die Kette der Evolution eingeht. Es ist
schwer zu sagen, welche Verbindungen des Kosmischen Magneten sich direkt oder
indirekt der Evolutionskette anschließen. Wenn die irdische Sphäre nur einen
minimalen Teil der Ströme annimmt, dann verbleibt ein Energieüberschuss, der
seiner Anwendung harrt. Die Schöpfung ist unerschöpflich, und wenn ein Teil der
Kraft angenommen wird, der andere aber wie eine suchende Kraft umherjagt, dann muss
sich die nicht angewendete Kraft beizeiten entladen.
Natürlich sind die Zustände auf den fernen
Welten dermaßen gegensätzlich, dass die Menschheit, indem sie die ganze, im
Gesetz der Aufnahme offenbarte Kraft findet, nach weiterem Aufstieg streben
kann. Leben wird nach dem Prinzip der Vereinigung verwirklicht: Vereinigung von
Geist und Materie, Vereinigung der Ursprünge, Vereinigung, die im ganzen
[Russisches
Original. Seite 107.]
Kosmos
verwirklicht wird. Vereinigung ist die Grundlage des Kosmischen Magneten, und
in den Erscheinungen des Zerfalls sucht nur das Gesetz der Vervollkommnung.
Bekundet Verständnis für die Schönheit der
Wechsel der Existenz. Strebt nach Verschmelzung mit dem Kosmischen Magneten!
140. Sagte man den Menschen, dass jede
vergehende Form die nachfolgende in sich trägt, würde man Uns für paradoxe Wissenschaftler
halten. Nichtsdestoweniger ist diese ununterbrochene Fortdauer so herrlich!
Wenn sich das Atom spaltet, schließt sich das Zentrum des Geisteskorns an den
Kosmischen Magneten an. Dies sind keine umherirrenden Teilchen, sondern vernünftige
Kräfte. Und wenn die Kraft des Geisteskorns die Kraft eines Atoms sammelt, dann
kann sich kosmische Verschmelzung vollziehen. Die Kraft ist so herrlich, und
ebenso herrlich ist der Ausdruck der Kräfte der Teilchen! Vom menschlichen
Standpunkt aus mag das Gesetz äußerst kompliziert erscheinen, doch der Archat
sagt: „Herrlich ist das Gesetz des Kosmischen Magneten“. Durch höhere Dimensionen
erreichen wir ein höheres Dasein! Die Offenbarung ist so groß, dass ein
vorübergehender Aufenthalt auf dem Planeten nur einen schwachen Eindruck ihres
Ausmaßes vermittelt. Und die kosmische Verschmelzung wird die Synthese alles
Existierenden genannt.
Man kann im Geist mehr erbauen als mit den
Händen. Man kann durch Gedanken ein ganzes Reich errichten. Man kann durch
Gedanken vernichten, was in Jahrtausenden geschaffen wurde. Man kann sich auf
der Erdkruste genauso behaupten wie in den fernen Welten.
(…)
141. Kosmische Schöpfung sammelt die Größen,
die als die Kraft des höheren Wesens bestätigt werden können.
[Russisches
Original. Seite 108.]
Gewiss,
das Wesen der höheren Kraft äußert sich in jeder angespannten spiraligen
Bewegung und in jeder zum Ausdruck gebrachten, harmonisierten Kombination. Der
Kosmische Magnet kann die Eigenschaften der Teile sammeln, die zu demselben Element
gehören. Der Kosmische[65] Magnet
arbeitet mit den Elementen sehr eng zusammen, indem er beim Sammeln der
Energien Genauigkeit offenbart. Wenn ihr Gebilde des offenbarten Lebens
wahrnehmt, die nicht der Schönheit entsprechen, so schreibt sie dem Widerstand gegen
den Kosmischen Magneten zu. Der Kosmos bestimmt die Entsprechung zwischen Form
und Streben; deshalb kann gesagt werden, dass die kommende Zeit und das Bestreben
des Magneten neue Formen hervorbringen werden.
Der Mensch offenbart mehr als alles andere
Unverständnis der Aufgaben seiner Hervorbringungen, und weil er sich nicht
verantwortlich fühlt, schafft er Formen, die einem widerstrebenden Bewusstsein
eigen sind.
142. Indem Wir von übereinstimmenden Formen
sprechen, können Wir auf jene Erscheinungen verweisen, die einen nur teilweise
bewussten Ausdruck erkennen lassen. Diese Formen sind nur als Teile erschaffen,
und nur ein persönlich lenkendes Bewusstsein führt zu der erwünschten Form. Wie
im ganzen Kosmos wird bei nur teilweise Annahme der Kräfte, die der Magnet
aussendet, eine disharmonische Kombination erreicht. Wenn der Geist über
Jahrtausende die Kräfte des Kosmischen Magneten aufnehmen kann, dann ist er die
höchste Harmonie.
Die Kraft des Geistes, der mit der
Schönheit geht, ist gesetzmäßig, und die Kräfte geben dem Schaffen des bewusst
offenbarten Magneten Raum. Der Geist vereinigt sich mit dem Magneten des Kosmos
[Russisches
Original. Seite 109.]
und verwirklicht
sich als magnetische Kraft, deren Eigenschaft es ist, in Richtung Evolution zu streben.
143. Wie kann man den sich ewig bewegenden
Lebensprozess nicht[66] verstehen,
wenn sich alle Energien nicht[67] nur transmutieren,
sondern auch neue Konstellationen offenbaren?[68] Es
gibt keinen Stillstand im Kosmos. Alles ist von unaufhörlichen Strömen durchdrungen.
Die Energien bewegen sich wellenartig, und als neue Energien steigen jene
Kräfte auf, die scheinbar vernichtet werden. Wenn die neuen Ströme die alten Aufspeicherungen
verdrängen, dann vollzieht sich wahrlich ein großer Energieaustausch.
Es ist richtig, den Tod als einen lebensschaffenden
Austausch zu bezeichnen. Wie kann man die schwerste Stunde vereinfachen? Durch die
Erkenntnis des Energieaustausches. Groß ist das Gesetz des Austausches, und es
hängt vom Mensch ab, wohin er sein Schicksal lenkt. Das Kosmische Gebot
bestimmt für jeden die Stufe des Fortschritts; doch der Geist selbst bestimmt
im Voraus deren Ablehnung oder Annahme. Es gibt aber kein Ende im ewigen
Austausch der Substanzen und Energien.
144. Im Austausch der Energien ist die
herrlichste Kraft des Kosmischen Magneten enthalten. Der Austausch offenbart
sich durch das Streben des Kosmos nach Vervollkommnung. Der Austausch zwischen Geist
und Geist stellt sich als eine Verflechtung der allerfeinsten Energien dar. Die
Verflechtung der feinen Energien ist bestätigt als die Linie, die vom Kosmischen
Magneten geführt wird. Auf jede Größe legt die Absolute Vernunft ihre
bestätigende Hand. Und die Hand sammelt jene elementare Kraft, die der Kosmos benötigt.
Darum verschmilzt das Feuer so sehr mit den Strömen des Raumes. Daher kann der
Geist, der mit der Kosmischen Vernunft verschmilzt,
[Russisches
Original. Seite 110.]
jene
Elementarkraft hervorbringen, die die führende Kraft des Kosmos werden kann, indem
sie alle Inhalte des kosmischen Samenkorns verbindet. Alles, was sich bewusst
vereint, kann die kosmischen Kräfte führen. Dasselbe Gesetz beherrscht die Schöpfung
auf den fernen Welten.
(…)
145. Das ganze kosmische Leben ist von
feinen Energien durchdrungen. Die strebende Schöpfung schafft in ewiger
Schwingung die Formen des Seins. Das Universum ist mit Schätzen verziert! Der Kosmos
offenbart jenen Strom, der jeden strebenden Geist berührt. Feine Energien
erfordern ein feines Verständnis, auf dem die Schwingung mit dem Kosmischen
Magneten gründet. Im Schaffen vereint sich der Geist mit dem Kosmischen
Magneten. Die Schichten des Raumfeuers bestätigen die Schichten der irdischen
Ebenen. Doch es muss wahrgenommen werden, wie Bestätigung sich von Annehmen
unterscheidet. Wenn eine Wahrheit mit dem Plan der Herrscher geht, dann achtet
auf jede kosmische Schwingung. Wenn sich jedoch eine Wahrheit als menschliche Unvernunft
erweist, dann führt der Empfang der Energie nur zu einer entgegengesetzten
Erscheinung.
Das Sammeln von kosmischen Elementen
vollzieht sich gewöhnlich bei einem sehr individuellen Bewusstsein. Wachsame
Anspannung und unbegrenztes Streben gewährleisten die Schöpfung des Kosmischen
Magneten. Als Grundlage des gesamten Universums sucht das Herz!
146. Wenn das Herz die Schöpfung höherer
Formen verlangt, zieht der Kosmische Magnet alle Möglichkeiten an. Ist doch das
Herz der mächtigste Magnet!
[Russisches
Original. Seite 111.]
So
wurden die Menschen des höchsten Begriffes des Archaten beraubt. Wenn das
Prinzip der Selbstlosigkeit[69] nicht
die Schöpfung und das Herz beseelt, wird der Begriff derart verzerrt, dass kein
Aufbau des Lebens zustande kommt, sondern nichtiges Denken.
Der Mensch muss das Prinzip der Selbstlosigkeit
erlernen. Der Archat trägt alle Feuer des Lebens wie eine Flamme in seinem
Herzen. Der Archat bestätigt, dass der Raum so erfüllt, so aufrufend, so
herrlich ist!
Natürlich können Wir der Menschheit nicht
sagen, wie herrlich der Aufstieg eines Archaten ist. Das Höchste nur dem
Höchsten.
Wie ein Strahl steht vor Mir das Sakrament
des Seins – jener Strahl, der den Weg von Jahrtausenden vereint; jener Strahl,
der vor einem neuen Weg Jahrtausende in einen Augenblick verwandelt; jener
Strahl, der die irdischen Rätsel in die höchsten Gesetze verwandelt; jener
Strahl, der die irdische Last in das Strahlen der Schönheit des Kosmos
verwandelt – ja, ja, ja!
Vieles auf dem Planeten erscheint
unlösbar. Wird diese Unlösbarkeit einem Geist offenbar, der den Planeten
verlässt, wird diese Erscheinung im Kosmos als vernünftige Tat bestätigt (…).
Ja, es gibt viele Geheimnisse im Kosmos!
147. Unzerstörbar ist das vom Kosmos
offenbarte Gesetz. In der Schöpfung verwirklicht sich der Austausch aller Energien.
Man kann der Natur und dem Geist des Menschen ein und dieselbe Richtung zuschreiben
– die Richtung, die zur Schöpfung strebt. Die Kraft der Schöpfung kann sich
nicht ohne das Bewusstsein im Raum entfalten. Und dieses Bewusstsein übernimmt
als fortschreitende Kraft die Überwindung des Widerstands.
[Russisches
Original. Seite 112.]
Der
Kosmische Magnet kann Wesensgleiches zum Bewusstsein des schöpferischen Feuers
heranziehen. Schafft doch die Kosmische Vernunft als ein arbeitsamer Schöpfer!
Und der Mensch muss dem Kosmos in derselben Weise dienen. Der Mensch weiß,
welches Bestreben das Leben in seinem Strom, in seiner Unbegrenzten Vernunft birgt.[70]
Ein Aufbau, der den Kosmischen Magneten nicht
verletzt, kann die Verwirklichung neuer Formen in Angriff nehmen. Zufälligkeit
ist nicht die Grundlage, die durch den Magneten wirkt; nur die Wucht der
Vernunft zieht den Aufbau an, der Leben hervorbringt. Die Ströme, welche die feinen
Energien sammeln, tragen die entzündenden Feuer in den ganzen Raum.
148. Der Zufall kann nicht den Fortschritt
der Menschheit leiten. Die Menschheit gibt sich keine Rechenschaft über das
Gesetz, welches das kosmische Leben erbaut. Die alte Lehre, welche die
sterblichen Überreste als zur Erde gehörend betrachtete, verwies auf die
Verwandtschaft des Menschen mit den Elementen. Die Große Lehre wusste, dass die
Trennung der Elemente zur endgültigen Vereinigung führt.
Der Kosmische Magnet baut durch Jahrtausende
auf, und je reiner die Offenbarung der Materie ist, desto höher ist die Erscheinung
der neuen Vorherbestimmung. Ein Agni Yogi schafft mit seinem Geist jene Stufe des
geistigen Aufstiegs, die von der Kosmischen Vernunft bestimmt ist.
Kann der Geist mit den höheren Energien
zusammenarbeiten, so sagen Wir: Das Leben des Kosmischen Magneten wurde angenommen.
Wird die schöpferische Energie des Feuers nicht angenommen, so sagen Wir: Das
Leben wurde zurückgewiesen. Es ist tatsächlich das Leben, das zurückgewiesen wurde;
und Wir Archate
[Russisches
Original. Seite 113.]
schätzen
das Hervortreten dieses inneren Feuers hoch, das alles umfassen kann. Mit
Unserer feurigen Erscheinung kann man jede beliebige Flamme der Schöpfung
entzünden. Es gibt viele große Gesetze im Kosmos – eine vielschichtige, doch
schöne Kette. Vielschichtigkeit und Fortschritt gehen zusammen. Nur in ewiger
Anspannung können die vorherbestimmten Stufen erreicht werden, und Schmerz wird
Freude bringen.
149. Wohin soll der Mensch streben? Wohin
soll er die aufgespeicherten Kräfte lenken? Wohin führt die Vervollkommnung? Ist
es wirklich zulässig, dass die Erscheinung einer mächtigen Existenz einfach
verschwindet? Der Geist muss doch zugeben, dass er mit seinem Streben nicht für
einen einzigen Lebenskreis lebt, sondern für einen Zyklus der Unbegrenztheit. Zu
groß ist der Kampf für ein einzelnes Leben. Zu groß ist das Ausmaß der Fähigkeiten
des Menschen, um im gegenwärtigen Leben exemplifiziert werden zu können.
Der Beginn und das Ende sind verschmolzen
und dienen dem Menschen als Stützpunkt. Wenn sich der Geist vom Leben befreit, nimmt
er das ganze Wesen des Lebens auf. Bemüht euch, Verständnis dafür zu finden,
dass der Abschluss ein Anfang ist. So entsteht Unbegrenztheit!
150. Wenn Ich sage: „Das Ende ist der
Anfang“, habe Ich das kosmische Symbol der Existenz im Sinn. Wenn Ich behaupte,
dass Schmerz der Freude zugrunde liegt, will Ich eine Seite des Lebens eines
Archaten enthüllen. Diese Seite des Lebens eines Archaten kennt niemand. Ein
Archat wird Weiser genannt; ein Archat wird Märtyrer genannt; ein Archat wird
wohltätig und mitfühlend genannt,
[Russisches
Original. Seite 114.]
Wir
tragen viele Epitheta[71].
Doch die Menschen können sich nicht vorstellen, dass ein Archat mit feurigem
Streben begabt ist, um eine neue, höhere Stufe zu errichten. In der Tat, Seine
Krone steht nicht im Gegensatz zum Kosmischen Magneten. Je höher, desto
mächtiger!
(…)
151. Abweichen von den kosmischen
Grundlagen führt zu jenem Resultat, das die Menschheit zum Ausdruck bringt. Natürlich
darf man sich den Prinzipien der Unbegrenztheit nicht widersetzen. Der strebende
Strom verwirklicht in seinem Rhythmus die Vervollkommnung, und der Kosmos hat
den Menschen mit den notwendigen Kräften für den Sieg über die Kräfte
ausgerüstet. Ist doch Streben der Antrieb allen Seins. Doch die Menschheit hat
den für schöpferische Erscheinungen verliehenen gewaltigen Hammer, die für die Geistschöpfung
gegebenen Worte der Herrscher und die Verwirklichung der Prinzipien zu einem
widerwärtigen Gespött gemacht.
Natürlich wird gesagt werden, dass die
Menschheit Jahrtausende lang mühsam gekämpft hat; Wir wissen dies, doch die
Zerstörungen nehmen alle Bestrebungen weg. Die wahren Rhythmen des Lebens
befinden sich in unbegrenzter Bewegung.
(…)
152. Wenn sich vor dem menschlichen
Bewusstsein die fernen Welten ausbreiten, dann treten neue Begriffe der
Dimensionen in Erscheinung. Wenn man selbst auf unserem Planeten Formen
wahrnehmen kann, die von den besten Energien geschaffen wurden, wie kann man
dann kein Verständnis für Verfeinerung der Formen aufbringen? Die Vervollkommnung
setzt sich fort, indem sie zur Unbegrenztheit gelenkt wird. Der Rhythmus der
Vervollkommnung strebt so sehr dem Rhythmus des Kosmischen Magneten zu! Es ist
aber kein
[Russisches
Original. Seite 115.]
äußeres
Streben, sondern eine Entwicklung auf dem Weg des Psycholebens.
Uns sind Fälle bekannt, wo Schöpfung nicht
sichtbar in Erscheinung trat, der Geist aber dennoch schaffend emporgetragen
wurde. Der Geist kann die Evolution einer ganzen Welt erschaffen, indem er zur Schöpfung
des Psycholebens strebt. Wahrlich, so dringt der Geist der höheren
Erscheinungen in die Sphären ein. Doch der Geist, der nicht mit dem Kosmischen
Magneten harmoniert, kann nur gegensätzliche Erscheinungen erschaffen. Die
Ströme der höheren Sphären sind dem eigen, der das räumliche Feuer in seinem
Geist bestätigt.
(…)
153. Eine tätige Kraft unterwirft sich
Kräfte oder entwickelt den Strom der Tätigkeit in jenen Elementen, die eine neue
Energie zum Vorschein bringen sollen. Unterordnung und Entwicklung sind so vielschichtig
in ihren Kombinationen!
Der schöpferische Magnet sammelt jene Elementarkräfte,
die in sich mehr von der wesensgleichen Energie enthalten. Die Welt wiegt sich
in dem ewigen Rhythmus von Eintauchen und Sammeln. Wenn die Menschheit den Rhythmus
annimmt, der mit der Ewigkeit voranschreitet, wird sie den Strom des räumlichen
Feuers erleichtern. Der Kosmische Magnet ist zu fremd und wird noch nicht
angenommen! Wenn das Bewusstsein tiefer in diese Kraft eindringt, die sie schöpferisch
anwenden kann, dann kann sich die universelle Schaffenskraft des Kosmischen
Magneten mit dem Menschen als ihrem Mitarbeiter offenbaren. So werden neue
Formen gebildet.
154. Die Tätigkeit des Kosmischen Magneten
wird für eine bestimmte Formbildung angewendet.
[Russisches
Original. Seite 116.]
Die Schöpfung
geht nicht nur durch das einfache Prinzip der Anziehung vor sich, vielmehr
liegt der Schöpfung das Prinzip der Wesensgleichheit zugrunde, das in seiner
Feinheit von der Höchsten Vernunft gelenkt wird. Die Harmonisierung der Kräfte
des magnetischen Prinzips äußert sich in allen Erscheinungen und in den am
weitesten fortgeschrittenen Formen. Der Geist kann die Schönheit der kosmischen
Verschmelzung undeutlich verstehen. Das große Sakrament kann durch großes Geistverständnis
wahrgenommen werden. Die Wahrheit wurde bestätigt, seitdem das Bewusstsein
fähig war, sich dem Höchsten Prinzip anzuschließen, indem es seine Aufgabe frei
erweiterte. Herrlich sind die Fäden, die von einem einzigen Geisteskorn
ausgehen! Dies sind die Fäden, die den Schatz weben, der durch das Gebot der Herrscher
zu Ihnen führt!
So wird die Bestätigung des Lebens
geschmiedet.
155. Die Menschheit hat auf den
verschiedenen Stufen ihrer Entwicklung die Kraft des Kosmischen Magneten gekannt.
Die Wechselwirkung zwischen allen kosmischen Kräften und dem Menschen ist durch
älteste Enthüllungen bezeugt worden. Der Mensch ist Teil der kosmischen
Energie, Teil der Elemente, Teil der Vernunft, Teil des Bewusstseins der
höheren Materie. Wird daher einer wirkenden Form, die aus dem kosmischen Korn
hervorgeht, Kraft verliehen, erwartet der Kosmos die Transmutation, die den
Geist zur Verwandlung führen muss. Natürlich erachte Ich das räumliche Feuer
als das höchste verwandelnde Element.
Die Menschheit muss verstehen, dass
Daseinswechsel nicht nur Wechsel der Hüllen sind.
[Russisches
Original. Seite 117.]
Die
Verwandlung zieht ja keine vollendete Gestalt nach sich. Und ruft der Kosmische
Magnet zu einem Wechsel auf, so bedeutet dies, dass die Verwandlung eine neue
Stufe schafft. Wann wird die Menschheit lernen zu verstehen, dass die Wahrheit sich
dem Magneten anschließt, der zur Verwirklichung des Prinzips der Schönheit
führt? Das Gesetz der irdischen Existenz der Uranfänge besteht.
Indem er das Korn der Verwirklichung und
der spiralförmigen Verwandlung offenbart, erweist sich der Höhenpfad als die Verwirklichung
der Schöpfung des Psycholebens. Sucht diesen Punkt in unbegrenztem Streben!
156. Wahr ist, was (…) über die Kraft der
Liebe zur Menschheit gesagt worden ist. Kann man einen Garten lieben und seine
Blumen verachten? Kann man die Kraft der Schönheit verehren, ohne der Liebe
Achtung zu erweisen? Ich offenbare, dass die Kraft, die Unser Universum
verschönt, sich als Unsere Mutter der Welt – als das Weibliche Prinzip – verwirklicht!
In der Tat, man kann viele wissenschaftliche Beispiele anführen, die auf die
schöpferische Bestimmung der Frau hinweisen. Jene, welche die Offenbarung der
weiblichen Schöpferkraft verneinen, sollten wissen, dass die Frau freiwillig
abgibt. Recht haben bedeutet nicht, Recht zu verwirklichen. Darum wird der Weg
der Frau ein freiwilliges Geben genannt. Natürlich ist alles kosmisch verwoben,
doch die Menschheit übertritt die Gesetze der Höheren Vernunft. Wahrlich, das
Weibliche Prinzip ist so herrlich! Darum kann der Gipfel des Seins nicht ohne
das Weibliche Prinzip existieren. Wie sehr haben die Menschen alle großen
kosmischen Gesetze verzerrt! Wie weit haben sich die Menschen von der Wahrheit
entfernt!
[Russisches
Original. Seite 118.]
Wer den vollen „Kelch“ besitzt, den nennen
Wir einen freiwilligen Geber.
157. Das Wesen des Lebensprinzips ist so vielschichtig,
dass die Menschheit über das Gesetz des Kosmischen Magneten nachdenken muss. Die
Vielschichtigkeit ist so groß, dass die Vorstellung des Wesens dem Sinn des
Seins selbst nahekommt. Wenn wir ein vernünftiges Verhältnis zwischen der Kraft
der Differenzierung und der sammelnden Kraft des Magneten herstellen, dann können
wir jene Verbindung feststellen, auf der das Universum beruht. Man sollte
verstehen, dass jede Dissonanz eine Kette von Zerstörungen im Raum auslöst.
Jede Explosion lässt den Raum erbeben, und die Möglichkeiten, die sich oft um einen
Geist sammeln, werden durch die Explosionswellen wieder davongetragen. Wie
gegensätzlich dazu ist harmonische Tätigkeit. Wie eine Magnetwelle verschiedene
Ströme sammelt, so besitzt ein harmonisierter Geist die Kraft, jene Ströme zu
vereinigen, die zur ewigen Kraft des Seins führen.
158. Streben nach Zerstörung ist nicht die
Aufgabe des Kosmos. Gewöhnlich wird der Mensch als ein Opfer der im Kosmos
auftretenden Zerstörungen angesehen. Gewöhnlich werden die Elementarkräfte und
Kataklysmen als Geißel angesehen, von der so viel Unheil stammt; doch lasst uns
erkennen, wo Katastrophen nur karmische Erscheinungen und vom Kosmos untrennbar
sind. Wenn wir jene Macht erkennen, werden wir in der Erkenntnis des Kosmischen
Magneten bestärkt.
Jedes Atom stellt in seiner Bewegung, die
zur Kette des Kosmischen Magneten führt,
[Russisches
Original. Seite 119.]
den
Rhythmus des Kosmos wieder her. Jedes Atom ruft durch seine Bewegung eine Kette
anderer Bewegungen hervor. Könnte die Menschheit jenes feine Pulsieren
begreifen, das alle räumlichen Kräfte anspannt, würde sich nicht das Denken an jene
vorherbestimmten Kräfte festigen, die zerstören und dem Leben des Menschen ein
Ende setzen. Die Erscheinung des Rhythmus im Kosmos wird vernünftige
Verschiebung genannt. So lasst uns eine vernünftige Auffassung des Wechsels offenbaren.
Zusammen mit den abtretenden Zuständen
schafft der Zustrom neuer Energien neues Leben. Freuen wir uns über die unbegrenzte
Verschiebung. Wenn der Kosmische Magnet wirkt, indem er machtvoll die für die
Evolution notwendigen Kräfte transmutiert, freuen wir uns über die
Verschiebung.
159. Verschiebung räumlicher Körper – so
nennen Wir die Schöpfung des Kosmischen Magneten. Anschaulich sehen wir doch,
wie Länder und Gewässer verschoben werden. Wir sehen, wie die Rassen und alle Prozesse
der Evolution gesetzmäßig verschoben werden. Warum dann die Verschiebung nicht
willkommen heißen? Wie herrlich ist für den Geist die Verschiebung des
irdischen Daseins in die höheren Sphären! Jene Ebenen, von denen man so unverhüllt
sagt, sie seien unerreichbar, können wahrhaftig erreicht werden. Die kosmische
Verschiebung und der menschliche Magnet bestimmen im Voraus die Anspannung der
neuen Formen. So vereint sich die Schöpfung der Verschiebung mit dem Kosmischen
Magneten!
(…)
160. Die Umgestaltung der Welt hängt nicht
von der menschlichen Schöpfung ab; doch zugleich kann man nicht sagen, die
Menschheit wäre vom Anwachsen der räumlichen Macht ausgenommen. Die Verbindung
zwischen Mensch
[Russisches
Original. Seite 120.]
und
Kosmos ist doch untrennbar. Darum kommt das Wesentliche in solchen Formen zum
Ausdruck, die vom Kosmischen Magneten vorherbestimmt sind. Doch das Wesentliche
wird auch vom Menschen offenbart, und er erweist sich entweder als Antriebskraft,
die dem Magneten entgegenkommt, oder als ein hinderndes Symbol.
Das, was als schöpferische Erscheinung
begründet ist, wird seinen Kanal der Tat finden; doch die Offenbarung der
Tätigkeit ist an das Karma des Menschen gebunden. Wenn die Höchste Vernunft als
Tätigkeit die elementare Verschiebung vorgesehen hat, kann man sagen, dass verschieben
unerlässlich ist. Doch bei jeder Verschiebung gibt es eine Substanz, die den
erteilten Auftrag zum Aufbau erhält. Wenn das räumliche Feuer in die irdischen
Schichten eindringt, muss es das Bewusstsein wahrer Zusammenarbeit geben. Der
Kosmos ist eins, und der Mensch ist ein Teil seines besten Strebens. Daher nicht
Trennung, sondern Vereinigung. Daher kann das Festgelegte verwirklicht werden,
entweder im Ausmaß des schöpferischen Magneten oder dadurch, dass der vom
Menschen angenommene Teil den Kanal bildet. So streben die großen Mächte gemeinsam.
Wir waren Zeugen, wie sehr das Überwiegen
eines Kanals das Gleichgewicht störte; daher ist nicht gewaltsame Unterwerfung,
sondern Verschmelzung der Kraft!
161. Nur gemeinsames Gehen kann die volle Bürgschaft
des Kosmos erhalten. Wenn der Raum zur Heldentat aufruft, führt der Kosmische
Magnet das herbei, was unaufschiebbar ist. Es geschieht oft, dass der Ruf
verwandte Teile sammelt, die nicht demselben Volk angehören. Die Erscheinung von
Teilen besitzt dann die Eigenschaft einer offenbarten Vereinigung von Teilen.
Wenn
[Russisches
Original. Seite 121.]
der
Raum zum großen Sakrament ruft, vibriert das Sein in allen Strömen. Doch die
höchste Manifestation wird da sichtbar, wo der Magnet Jahrtausende hindurch gesammelt
hat.
(…)
162. Die Verzögerung von Zerstörung bringt
keine heilsamen Resultate. Wie rhythmisch verläuft die Folgerichtigkeit des
Kosmischen Magneten! Die Verzögerung des Bestimmten bedeutet ein Hinausschieben
des Termins. In der Tat, der Kosmische Magnet stellt auch in Zeiten scheinbarer
Ruhe sein Schaffen nicht ein. Daher bleibt auch die Verschiebung, die
stattfinden muss, nicht stehen, sondern wirkt im Rhythmus mit dem Kosmischen
Magneten.
Die Völkerwanderung vollzog sich unter dem
Einfluss des Kosmischen Magneten, und gegenwärtig gehen alle Wanderungen unter
diesem Gesetz vor sich. Das große Gesetz hat so viele wirkende Magnete! Und
wohin sich der Zeiger dreht, der die Richtung weist, dorthin wendet sich der
strebende Geist. Ewige Bewegung und Verschiebung bestimmen genau die wirkende
magnetische Kraft. Man kann genau feststellen, in welche Richtung und zu
welchem Zweck die Verschiebungen erfolgt sind. Die Ströme, die die Richtung
bestimmen, stehen in Übereinstimmung mit der vorgezeichneten Zukunft. Die
Ströme, die gerade die Verschiebungen selbst bestimmen, befinden sich in
Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Bedingungen.
Man kann in der Geschichte den Schlüssel
zum Auftreten der Völkerwanderungen finden. Es gibt so viele Gründe, und so verschieden
sind die Missionen der Menschheit, dass die Umstände nur einen schwachen
Eindruck der Macht der Verschiebungen vermitteln.
[Russisches
Original. Seite 122.]
Die Beschaffenheit der Gedanken wird den
Strom nicht formen, wenn man nicht der ewigen Verschiebung des Kosmischen Magneten
folgt.
163. Die Verschiebung des Geistes unterliegt
demselben Gesetz. Die Spannung und der Wille des Geistes führen ihn zu der vorherbestimmten
Stelle. Und die Auswahl geschieht nicht zufällig, sondern gemäß der bestätigten
Anziehung. So wird der Geist auf der physischen Ebene vom Magneten angezogen.
Die Saiten erklingen und rufen die zu ein und demselben Gesetz gehörenden
Teile. Die Verschiebung, die bewusst vor sich geht, wird die Kraft des
schöpferischen Magneten genannt. Und der Geist, der das Wissen um die
Verschiebung und ihre Richtung offenbart, bestimmt die Kraft des Kosmischen
Magneten. Wenn der Geist seit Jahrtausenden weiß, dass der Magnet ihn ruft, so
offenbart seine Denkrichtung nur Geistverständnis.
(…)
164. Der Kosmische Magnet lenkt die
Wechselbeziehung zwischen den Kräften jener Körper, welche die höheren Welten
erreichen. Die Wechselbeziehung zwischen den Sphären wird von magnetischer
Anziehung bewirkt und lenkt die Kräfte zur Schöpfung. Die planetare Kraft kann
auf diese Bestrebungen gegründet werden.
Funken der fernen Welten erreichen leuchtend
die Erde, und ebenso hell leuchten die Möglichkeiten, das Funkeln der Welten zu
erforschen. Die Verbindungen mit den räumlichen Feuern werden eine lichttragende
Wissenschaft hervorbringen. Es ist unmöglich, sich vorzustellen, was die Macht
der fernen Welten bieten kann! Das psychische Leben wird dort als die Tätigkeit
des Kosmischen Magneten bestätigt. Das Psycholeben steuert alle Erscheinungen
des Lebens, und es ist unmöglich,
[Russisches
Original. Seite 123.]
den
Schatten vom Licht zu trennen. Wenn die Menschen jene Kraft des Lichts
verstehen würden, die jede Tat antreibt, sie würden sich den schöpferischen
Quellen gegenüber sehr behutsam verhalten.
Die Erkenntnis der feinen Energien als die
Quelle unserer Erscheinungen würde den Menschen zwingen, die Macht des Lichts vorauszusehen
und sich nicht in der Macht des Schattens zu festigen.
Sobald der Menschheit die Epoche der reflexartigen
Erscheinungen[72] in aller Klarheit
ersichtlich wird, beginnt die Epoche des Lichts.
165. Wenn die Widerspiegelung bewusst
aufgenommen werden kann, wird ein Strom bewusster Schöpfung erzeugt. Wenn Wir
sehen, dass sich die von Uns gesandten Strahlen in allen Ausdrucksformen des
Schülers widerspiegeln, können Wir sagen: „Er widerspiegelt Wahrheit“. Viele
Strahlen spiegeln sich nur als blasse Reflexe wider, weshalb Wir so frohlocken,
wenn die Uns Nahestehenden selbstausströmende Strahlen verwirklichen. Daher
offenbaren Wir dem das Licht in seinem vollen Glanz, der Unseren Strahl in
seiner vollen Bedeutung verwirklicht.
(…)
166. Das Zeugnis des Kosmischen Magneten
selbst bestätigt die Anspannung der Kräfte, die eine Verschiebung offenbaren. Die
Umstände des notwendigen Inhalts können eine Stufe des Absturzes verwirklichen.
Und wenn die Anziehung den Klang der vorherbestimmten Kräfte bestimmt, bildet
sich die Spirale des Fortschritts. Es gibt keine zufälligen Verschiebungen, und
es gibt keine Vernichtung ohne die Möglichkeit der Rückkehr. Auf allen Ebenen
existiert ein Abdruck der erforderlichen Verschiebungen. Natürlich gibt es Erbeben
der Sphären und
[Russisches
Original. Seite 124.]
Ringe
überirdischer Wirbelwinde, doch die Ursachen eines solchen Erbebens sind in nicht
mit dem Kosmischen Magneten harmonisierten Bestrebungen zu suchen.
Gerade die schöpferische Vernunft sammelt
die verschiedenen Elemente als Sperre gegen nicht harmonisierte Energien. Das
Universum empfängt diese Kraft für alle seine Manifestationen. So können Rassen
sich sammeln und vereinigen.
167. Die Ströme des magnetischen Elements
sind äußerst angespannt. Wenn sich die Ströme einer abtretenden räumlichen
Energie verdichten und eine neue Energie sich nähert, dann wird die
Verschiebung deutlich gefühlt. Die Grenzen erscheinen scharf umrissen, und die
Ströme der neuen Energien spannen den Raum an. Die Ursache der Annäherung der
neuen Energien zeigt sich in den Gefühlen des Herzens und allen feurigen
Zentren.
So erklingt der Agni Yogi auf alle Ströme.
Die äußere Verschiebung ruft eine Wirkung auf die Zentren des Agni Yogi hervor;
ist doch das Wesen eins. Und bei der Verschiebung berühren die Ströme alle
feinfühligen Elemente; deshalb zogen sich im Altertum die Priester zurück und
hüllten sich in isolierendes Tuch. Feuer ist ein Transmutator von Energie. Die
Erde wird mit neuen Strömen gesättigt. Kann man die verwandelte Energie
beschreiben? So erfährt der Agni Yogi die schöpferische Tat, wenn die Krone des
Seins nahe ist!
168. Jedes Streben nach Tätigkeit wird nach
seiner Anspannung eingeschätzt. Weist doch die Anspannung auf den Grad des
Willens hin, der in das Streben hineingelegt wird. Eine andere Eigenschaft des
Strebens ist seine Richtung,
[Russisches
Original. Seite 125.]
doch
für die Verschiebung muss die Energie mit dem Kosmischen Magneten streben. Die Evolution
fließt nur durch die Nähe der magnetischen Einwirkung. Die Vielschichtigkeit
des Laufs der Evolution entspricht der Vielschichtigkeit der Dynamik des
Kosmischen Magneten. Die Vielschichtigkeit der Evolution ist auch durch das
menschliche Streben bedingt. Je mächtiger, desto bestrebter. Der Mensch erkennt
nicht, über welche Zerstörungskraft er verfügt.
Das Maß der Schöpfung der Verschiebung und
das Maß des Strebens in die Richtung, die die Evolution nicht verwirklicht, halten
sich das Gleichgewicht. Deshalb sammelt der Kosmische Magnet so sehr jene
Teile, die dem endlosen Evolutionsprozess zustreben.
Der Mensch strebt nach den Bedingungen einer
bruchstückhaften Existenz. Der Mensch hält das für unzugänglich, wonach er für
eine räumliche Existenz streben muss. Diese beiden Größen befinden sich in einem
ewigen Kampf. So lasst uns zu unbegrenzter Anspannung streben, indem wir die
Richtung der Evolution offenbaren.
169. So selten zeigt die Menschheit Verständnis
für richtiges Streben. Wie viel überflüssiger Aufwand von Energie! Wie viel überflüssiges
Streben schichtet sich in den Sphären auf! Wie viele Erscheinungen sind
unvereinbar mit der Evolution!
Denken wir an das Gleichnis über den Geist
des jungen Mädchens, das wusste, dass der Lehrer die Krone des Daseins ist. Diesen
Weg kann man als den zur Sonne strebenden bezeichnen. Jeder Geist kann sich einen
ununterbrochenen Weg vorausbestimmen. Der Hauptrhythmus äußert sich im Wunsch
[Russisches
Original. Seite 126.]
für
das Allgemeinwohl. So führt das Schreiten des Geistes unerschütterlich zu der
bestätigten Vollendung.
So heilig behüten Wir den Geist, der den
Kelch der Gabe des kosmischen Feuers trägt. So wird das Band zwischen dem Geist
und dem Kosmischen Magneten geschmiedet.
Es wurde richtig gesagt, dass Vernunft
Vernunft gebiert. Diese Formel kann den Geist zu den Toren des Wissens führen.
Ich füge hinzu: „Von der Vernunft zur Vernunft, und die Schönheit des Seins
liegt im Streben nach dieser Errungenschaft.“
(…)
170. Die Anziehung der verschiedenen Teile
eines Prinzips wirkt durch den Magneten. Daher sind sämtliche Ausdrücke aller
bestätigten Prinzipien auf den verschiedenen Schichten so verschieden. Der Kern
der Vernunft zeigt sich im gesamten räumlichen Feuer. Eines Ursprungs seiend,
birgt der Kosmische Magnet das Prinzip der Schöpferkraft des Feuers in sich,
und die Vernunft baut das Wesen, das für jede Sphäre annehmbar ist. Daher
breitet sich Einheitlichkeit im ganzen Kosmos aus, und Einheitlichkeit kann den
Menschen den Schlüssel zum Verstehen des jenseitigen Seins verleihen. Die Einheitlichkeit
wird dann zum Verstehen der höchsten Prinzipien führen. Sobald die Menschheit
sämtliche Vorstellungen von den Prinzipien verfeinert, wird es möglich sein,
die Erscheinungen der Einheitlichkeit bis ins Unendliche zu verwirklichen. So
sind alle Schichten des Seins aufgebaut: Keine Änderung des im Kosmischen
Magneten eingelagerten Prinzips, sondern ein Geschenk in den feinsten Formen.
Daher müssen die Ursprünge als die führenden Prinzipien bestätigt werden. Lasst
uns das Seinsprinzip als die Bestätigung der Höchsten Vernunft annehmen, und
der Kosmische Magnet wird sich entfalten wie die Macht der Kraft der Mutter der
Welt. Dieses Prinzip kann
[Russisches
Original. Seite 127.]
das
wahre Verständnis der Existenz Unserer Brüder, das wahre Verständnis der fernen
Welten und das wahre Verständnis jener Prinzipien eröffnen, die den Menschen
dazu vorausbestimmen, ein Schöpfer zu sein!
171. Einheitlichkeit und Wesenseinheit
sind identisch. Nur auf diesem Weg können wir das Sein verstehen. Die Welt ist
aus dem Einen Herzen erschaffen, und dieses Herz schlägt mit dem einen Puls des
Kosmischen Magneten. So bestärkt das Prinzip, das in allem Einheitlichkeit verwirklicht,
die Einigung. So ist das Prinzip der Vereinigung von der Schöpferischen
Vernunft festgelegt.
(…)
Deshalb sage Ich: Das Wissen um die
Schönheit des Seins kann die kosmische Evolution erheben. Es gibt viele herrliche
Geheimnisse im Kosmos!
172. Auf der ersten Entwicklungsstufe des
Menschen wurde der Begriff der Elemente als schöpferische Kräfte bestätigt. Nicht
nur die Verehrung des furchtgebietenden Himmels, sondern auch der innewohnende
Instinkt offenbarte die Macht. Auch wir können diese Macht annehmen, doch von
Wissen geleitet, können wir alle Prinzipien herausziehen. Wie die Elemente das
Wesen des Menschen bestimmen, so können wir das Wissen über die feinen Energien
anwenden. Die Kenntnis der Elemente, die mit den Gestirnen zusammenwirken, kann
den Strom des Kosmischen Magneten bestimmen. Die Wissenschaft von den Elementen
und den feinen Energien erweist sich als das Wesen der Evolution.
Wenn wir durch Feuer zerstören können, dann
können wir diese Erscheinung auch in unbegrenztem Maß zum Aufbau nutzen. Die
Quelle des Feuers fließt wie ein unbegrenzter Strom.
(…)
[Russisches
Original. Seite 128.]
173. Die Wege des räumlichen Feuers stimmen
so vollkommen mit der Evolution überein, dass man sagen kann: Das Feuer verwirklicht
die Evolution. Die Erscheinung des Feuers muss als der Hebel des Kosmischen
Magneten erforscht werden. Und in jeder menschlichen Tat liegt die Möglichkeit
des Raumfeuers.
Wenn der Geist seine Fackeln entzündet,
wenn der Mensch seine (…) Zentren entflammt, wenn der Rassenwechsel und alle
Energien von ein und demselben Feuer des Raumes angetrieben werden, dann wird die
Feurige Epoche verwirklicht.
Die Ursache für ein erloschenes
Bewusstsein ist eine Verringerung der Widerspiegelung[73] des
Kosmischen Magneten. Es ist schwierig, die verbindenden Hebel zu unterscheiden,
die das Streben antreiben. Natürlich kann man die Wellen des Willens des Geistes
nicht ausschließen. Man kann jede Eigenschaft und jeden Fehler des Menschen
anhand der Intensität messen, die sich als der Impuls der Tat erweist. Die
Genauigkeit ist mustergültig, und so kann man die Antriebskräfte als entweder mit
der Evolution oder gegen den strebenden Strom gehend bestimmen. So möge jeder
Geist selbst die Anspannung der Qualität seines Feuers bestimmen. Nur durch
solche eine Messung kann man die Unbegrenztheit berühren.
174. Eine höhere Spannung schafft eine
neue Stufe der kosmischen Schöpfung. Diejenigen Leben, die der Geist in niedriger
Spannung durchschritten hat, werfen nur ein schwaches Licht auf den irdischen Weg.
Wir haben den Wirbel des Willens gesehen, Wir schätzen die Anspannung des
Willens. Wir nehmen die Darbietung des „Kelches der Feuer“ als das wahre,
bestätigte Lebensprinzip an.
Jedes Zentrum empfängt sein Feuer, und die
Feuer (…)
[Russisches
Original. Seite 129.]
können
auf Entfernung wirken. Die Funktionen der Zentren schaffen psychisch, und jedes
Zentrum kann schmelzen und sammeln wie ein Schöpfer. Wir haben echte Berichte,
die von Agni Yogis offenbart wurden. Und die Weiße Tara* kann bestätigen, wie viel
geschaffen wurde. Es gibt zahlreiche Aufzeichnungen über die Verwandlung – so nennen
Wir die transmutierende Kraft des Agni Yoga. So tritt die Tara inmitten des
Lebens in Erscheinung. Die Stufe des Übergangs in die höhere Sphäre ist
strahlend!
175. Schöpfung und die ununterbrochene
Fortdauer der Anspannung schaffen die beste Form. Es besteht ein Unterschied zwischen
der angewandten Aktivität eines Agni Yogi[74] und
der eines gewöhnlichen Menschen. Bei der Aktivität eines Agni Yogi ist das
Feuer unsichtbar und dem menschlichen Verstand, der nur Sichtbares zulässt,
unerklärlich. So ist das große Kosmische Feuer in verschiedenen Zeiten
verschiedenen benannt worden. Wenn der Geist seinen Willen offenbart, in das Sakrament
der kosmischen Verschmelzung einzudringen, nimmt er die Kräfte der kosmischen
Energie auf. Die unsichtbare Kraft wird ihm klar, und mittels der Leitung des
Kosmischen Magneten kann er die offenbarte Schönheit empfinden.
Wenn die Menschen sich in der Überzeugung
festigen, dass die Hauptkräfte des Kosmos unsichtbar schaffen, werden sie
bestrebt sein, den Magneten zu spüren. So wird das Universum unsichtbar durch
Feuer aufgebaut, und oft sind auch die Ergebnisse unsichtbar. Natürlich tritt diese
Erscheinung nur bei höheren Strömen ein. Würden die Menschen über die Wahrheit
nachdenken, dass für sie nur die Wirkung sichtbar, der Prozess selbst aber unsichtbar
ist, dann würden sie Verständnis für das Unsichtbare finden.
Denken wir daran, dass jede Sphäre ihren
sichtbaren
[Russisches
Original. Seite 130.]
und
ihren unsichtbaren Aspekt hat; so schreitet alles fort zur Unbegrenztheit.
176. Zwischen der Tätigkeit eines Mediums
und der eines Agni Yogi kann zur Belehrung der Menschheit eine vollständige Parallele
hergestellt werden. Die Menschen werden bald erkennen, wie sehr sie irren, wenn
sie ein Medium als ein Zeichen der höchsten kosmischen Kräfte ansehen, und wie
sehr die Agni Yogis unser Dasein bereichern. Wahrlich, das Feuer der höheren
Sphären versucht durchzubrechen! Wir stellen die Heldentat der Mutter des Agni
Yoga als ein führendes, strahlendes Symbol hin!
Die Emanationen der leuchtenden Antlitze
verleihen dem Geist Freude und Nahrung. Wir, die Brüder der Menschheit, nennen
diese Ausstrahlungen lebendige, feurige Ströme. Diese Ströme sind die mächtigsten
Schöpfungen des Geistes, und die Tätigkeit des Agni Yogi ist so feurig! Und der
feurige Geist des Agni Yogi muss die Anhäufungen, die sich auf dem Pfad aufgetürmt
haben, streng schmelzen. Der feurige Geist des Agni Yogi schafft durch sein
eigenes Licht. Jede Bewegung verwirklicht die Selbstaufopferung seiner Schöpfung
des Geistes.
177. Die Unsichtbarkeit der höchsten Prozesse
kann den Begriff der fernen Welten aufstellen. Werden die kosmischen Energien
zur Tat angespannt, dann spannt sich die Spirale der Zusammenarbeit im Rhythmus
mit dem Kosmischen Magneten. Gewöhnlich kann man die Anspannung der Spirale
nach dem Ergebnis der Schöpfung bestimmen, doch die Kette des Prozesses selbst
kann vom Menschen nicht gemessen werden. Natürlich kann die Messung der
Psychodynamik nur durch Messung des räumlichen Feuers erfolgen.
Jeder Psychoprozess kann eine angespannte
und unsichtbare Schöpfung enthüllen. Die Energien können
[Russisches
Original. Seite 131.]
nur
von jenen durchschaut werden, die über Psychodynamik des Geistes verfügen. Die
Schöpfung der Psychodynamik des Geistes ist dem zugänglich, der seine
physischen Energien in kosmische Feuer transmutiert hat. Wenn der Geist diesen
feurigen Pfad durchschreiten kann, sind ihm diese unsichtbaren Prozesse
zugänglich und der Weg zur Wahrheit steht ihm offen.
178. Urusvati hat Recht – eine wunderbare
Wahrheit liegt in der Schönheit. Der Kosmos verwirklicht durch diese Formel die
Evolution. Der Kosmos lenkt die Welt zur Beherrschung der Schönheit. Ja,
wahrhaftig, die Mutter der Welt besitzt den Magneten der Schönheit. Und dort, wo
das räumliche Feuer das Feuer der Verwirklichung seiner Formen gesammelt hat,
offenbart sich das Feuer des Geistes. Sobald sich der unsichtbare Prozess dem
feurigen Geist enthüllte, kann man sagen: Die schöpferische Transmutation wurde
verwirklicht. Daher kann man sagen, dass die Psychodynamik des Geistes sich
transmutiert wie ein höchst gesättigtes Feuer. Wenn die Zentren den Willen des
Kosmischen Magneten feurig widerspiegeln können, dann verbindet die
Psychodynamik des Geistes die höheren Ebenen mit dem Planeten.
179. Die Analogie von Schöpfung und
Schöpfer ist so klar ersichtlich, dass es unmöglich ist, keine Verbindungslinie
zu ziehen. Als der Mensch die Kraft seines primitiven Geistes offenbarte, drückten
alle Darstellungen seines Schöpfertums sein Wesen aus. Natürlich kommt das
Wesen kommt auch gegenwärtig zum Ausdruck. Doch auf der geistigen Stufe des
Fortschritts des Menschen wird verkündet, dass der bestätigte Fortschritt zu
den höheren Sphären naht und das Streben so feurig ist, dass
[Russisches
Original. Seite 132.]
es
vom Sichtbaren zum Unsichtbaren führt. So wird die Analogie immer den Lauf der
Evolution bezeichnen, und das Universum entspricht dem Kosmischen Magneten.
180. Dasselbe Prinzip der Analogie ist für
alles Existierende anwendbar. Das Leben verzweigt sich nach den Radien des
Herzens, denn diese Radien stehen in Wechselbeziehung mit dem Kosmischen
Magneten. Die Geister, die den Weg der Verflechtung gehen, sind so miteinander
harmonisiert, dass sie jene Analogie offenbaren, die den höchsten und reinsten
Gleichklang schafft. Die Schöpfung der Geister auf dem Planeten wird als ein
neuer Saiten-Akkord bezeichnet, der durch diese Harmonisierung geschaffen wurde.
Diese Gleichklänge sind so schön, weil sie zu den Gleichklängen der höheren
Sphären gehören.
Wenn man die Schöpfung des Geistes
offenbaren kann, die zum Leuchten der Mutter der Welt führt, dann widerspiegelt
sich wahrlich die Welt der höchsten Spannungen. Und die Analogie führt zum
ewigen Streben in die Sphären, die vom Kosmischen Magneten offenbart werden.
(…)
181. Die Verteilung der kosmischen Kräfte
beruht auf der Verwirklichung des Magneten. Die Freiheit der Konstellationen
ist durch die Uranfänge bedingt. Wenn eine Konstellation ein Übergewicht für
eine bestimmte Tat erfordert, dann zieht sich der Strom, der dem Gesetz der
Beseitigung unterliegt, zurück, um eine bessere Kombination zu ermöglichen.
Die Menschen haben sich allerdings so sehr
an ihre eigene Auslegung des Gleichgewichts gewöhnt, dass sie in gleicher Weise
über die Verteilung der Kräfte urteilen. Jedoch unterliegen die kosmischen
Kräfte keiner solchen Verteilung – es käme sonst im Kosmos zu einer
gegenseitigen Vernichtung! Der vernünftig wirkende Kosmische Magnet kann nicht
zum Zweck
[Russisches
Original. Seite 133.]
gegenseitiger
Vernichtung schaffen, und die Schöpfung im Universum ist gewaltig, und es herrscht
immer ein Wirbelwind, der in die Unbegrenztheit trägt!
182. Durch dieses Gesetz wird alles Existierende
bestätigt. Die Schönheit des Seins liegt in dem führenden Prinzip des
schöpferischen Magneten. Wie herrlich dieses Prinzip ist, kann ein engstirniger
Menschen schwer verstehen. Nur ein hoher Geist kann diese Kraft begreifen. So
verschmilzt das führende Prinzip des Magneten mit seiner vereinigenden Kraft.
Deshalb behauptet sich die Schöpfung durch die Kraft des offenbarten Prinzips
des Magneten[75]. Wahrlich, dasselbe
Prinzip führt den Menschen zur Evolution. Dasselbe Prinzip führt den ernannten
Geist zum Strahlen der erhabenen Vollendung. Wahrlich, der auserwählte und
offenbarte Geist schreitet fort mit dem schöperischen Magneten. Deshalb sagen
Wir, dass dann das Sein die höheren Gesetze widerspiegelt.
(…)
183. Das führende Prinzip des Magneten[76] ist
so stark, dass ihm die Kräfte unterstellt sind, die dem Gesetz der Anziehung
nicht entsprechen. Man kann die herrschende kosmische Kraft als die Macht und
den Geist des schöpferischen Magneten definieren. Der Begriff der herrschenden
Kraft ist auf die Macht des Kosmischen Magneten anwendbar. Und der Begriff der Zerstörung
ist der herrschenden Kraft des Magneten unterstellt. So wird das Universum
aufgebaut, und der Wirbel des Aufbaus offenbart sich als lichttragendes Gesetz.
Deshalb sollte der Begriff der Auflösung in Transmutation umbenannt werden. Die
schöpferische Kraft verwirklicht sich durch den Prozess der Transmutation, und
im ganzen Kosmos ist Transmutation das führende Prinzip. Der führende Wirbel
sammelt alle kosmischen Feuer. Der führende Wirbel verschlingt die Gegenkräfte.
Der führende Wirbel treibt alle Erscheinungen zur
[Russisches
Original. Seite 134.]
Zweckmäßigkeit.
So wird die schöpferische Unbegrenztheit geformt!
184. Die kosmische Spannung wird durch den
Strom einer planetaren Explosion hervorgerufen. Wie die Verschiebung, so reagiert
auch die neue Spannung auf die Raumfeuer. Gleicherweise kann gesagt werden,
dass das Feuer eines Agni Yogi auf die kosmischen Erschütterungen reagiert. Die
Gesamtheit aller Kombinationen bringt dem Planeten die Transmutation, und es
werden höhere Energien für eine neue Welt gesammelt. So ist der Strom des
Lebens unbegrenzt, und diese Gesetze sind so herrlich! Wahrlich, man kann sich
über die kosmische heilige Kraft freuen!
185. (…) Wenn
der Geist beim Fluss[77]
besserer Ströme aufsteigen kann, dann werden die höheren Sphären erreicht,
welche die Kraft bestätigen, die zur Teilnahme am Leben nötig ist; jene Kraft, deren
Zusammenfluss den Geist zur Zeit der Ankunft führt. Das Gesetz des Fortgehens
führt die Gegenkraft, und der Magnet verbindet beide Pole.
Wüssten die Menschen, wie der Magnet und die
Kraft bestätigt sind, um Fristen zu empfangen, die von Strömen gesättigt sind, würde
ihrem Verstand vieles klar werden. Die Frist verbindet den Geist mit der bestätigten
Vorherbestimmung. Gibt doch die Frist dem fortgehenden Geist eine Bestätigung
des Pfades. Der Raum ist doch nicht eine solche Weite, in der der Geist selbst
den Ausweg finden muss. Der Geist geht einen vorgezeichneten Weg. So werden die
vorgezeichneten Wege bestätigt. Das Element Feuer bestätigt ein neues Schicksal.
Es gibt viele Geheimnisse im Kosmos!
186. Das Gebot wird jetzt geformt, und der
Kosmische
[Russisches
Original. Seite 135.]
Magnet
spannt seine Ströme. Es ist geboten, dass die scheidenden Länder ihre neuen
Gebiete aufbauen. Die scheidenden Kräfte eines Elements werden durch andere
ersetzt. Der scheidende Geist bereitet eine neue Form vor. Deswegen ist die
Bestätigung der Frist der Transmutation so wichtig.
187. Die Kraft des Raumes durchdringt alle
Wesen. Die Einheit der Erscheinungen zeigt sich in allem. Die Ketten des Raumes
enthalten alle Äußerungen des Lebens. Die Eigenschaft des einen Reiches bestimmt
die Eigenschaft des anderen und ist nur seine Schattenseite. Die Erscheinung
des räumlichen Lichts sieht die volle Entwicklung der Elemente vor, und die vergröberte
Materie sieht ihre Stufen vor. Daher sagen Wir: Die Eigenschaft einer jeder
Erscheinung hängt von einer anderen ab, und die Qualität einer jeden
Erscheinung entspricht dem vorausgegangenen Streben. Die Entwicklung muss die
Menschen doch veranlassen, sich von dem Verständnis für Verantwortung durchdringen
zu lassen. Das Gesetz der Entsprechung zwischen Formen und Bestrebungen ist
unabänderlich. Bei den Konstellationen ist es so wichtig, dieses Gesetz zu
kennen. Die Schöpfung der Menschheit trägt den Stempel dieser fehlenden
Übereinstimmung. Wenn Wir von fehlender Übereinstimmung sprechen, haben Wir den
Unterschied zwischen dem aufgezeigten vorherbestimmten Pfad in die höheren
Sphären und dem Weg im Sinn, den die Menschheit verfolgt. Die Versperrung des
Pfades des Fortschritts verwirklicht ein solches langsames Vorankommen. Unbegrenzt
sind die höheren Pfade, und sie bergen die schöpferischen Feuer.
188. Wenn die Feuer der Erde toben,
antwortet das Feuer des Agni Yogi. Wenn der Geist auf alle kosmischen
Erscheinungen anspricht, kann man sagen, dass
[Russisches
Original. Seite 136.]
sich
eine kosmische Verschmelzung vollzog. Natürlich können die Schwingungen so die
Ströme aufnehmen, die mit dem Strom der intensiven Strömungen des Agni Yogi
selbst fließen.
Jetzt sammeln Wir die Geistwesen der
sechsten Rasse, und Agni Yoga ist der Ruf! Und die Synthese des Lotus verwirklicht
eine neue schöpferische Stufe.
189. Wie unverständlich ist die Welt der
Wirkungen für die Menschheit! Es gibt keine Willkür im Kosmos. Wer auf Zufälligkeit
baut, schließt sich der Kette der Lebensenergie nur wenig an. Die Energie, die
zum Leben aufruft, liefert die Entscheidung über die Richtung des Strebens.
Daher wird ein willkürlicher Gedanke eine ungenaue Entscheidung treffen. Ein
willkürlicher Gedanke liefert den Boden für Zerstörung, doch Streben ermöglicht
es einer chaotischen Erscheinung, sich in einer Form auszudrücken. Unter den
Formen, die sich auf Erden offenbaren, gibt es so viele Opfer der Willkür. So
wie eine Tat die Sphären erbeben lässt, so erschüttert auch Willkür die Welt
der Wirkungen. Das Gesetz ist so unabänderlich, dass man sagen kann, dass es mit
der Entwicklung der Feinheit des Gedankens möglich sein wird, eine Form bewusst
zu ändern.
Stellen wir uns die Welten als Welten
verfeinerter Prinzipien und in ihrer ganzen unbegrenzten Schönheit vor.
190. Indem er die neue Rasse sammelt, verwirklicht
sich der Adept*, der unter den Menschen lebt, als (…) heldenhafter Mitstreiter.
Wahrhaftig, die Schaffung der Grundlage der neuen Rasse wird verwirklicht. Das
Feuer des bestätigten heldenhaften Mitstreiters entfacht den Geist der
Auserwählten. Wenn der Geist des heldenhaften Mitstreiters seine Feuer transmutiert,
entzündet er gleichzeitig die Fackeln der anderen.
Wie im Kosmos alles übergeben wird,
[Russisches
Original. Seite 137.]
indem
die Sphären des Regenbogens offenbart werden, so streut der heldenhafte
Mitstreiter regenbogenfarbige Saatkörner aus. Mit der Grundlage wächst der Bau.
Die Schöpfung des heldenhaften Mitstreiters bringt die höhere Welt näher heran.
Die Synthese des „Kelches“ ist der Magnet des Herzens. Das Gefühlswissen offenbart
dem heldenhaften Mitstreiter das Symbol des Trägers des Kelches der Schönheit.
(…)
191. Die für die Menschheit nicht
wahrnehmbare Erscheinung des kosmischen Feuers stellt das wichtigste Wirken des
Kosmischen Magneten dar. Die Verwirklichung des Magneten im Leben ist zu einer
Wissenschaft für den weiteren Fortschritt der Menschheit geworden. Die
Verbindung des Magneten mit dem Leben ergibt eine Wechselbeziehung mit dem
ganzen kosmischen Zyklus.
Wir erheben die Menschheit aus den
Zuständen der niederen Sphäre in die Sphäre des unbegrenzten Gedankens. Begrenzung
sperrt den Geist in jene verschlossene Kette, die die besten kosmischen Ströme
vernichtet. Der unbegrenzte Gedanke enthält das ganze kosmische Wirken, und
Fohat schafft aus Materia Lucida. Es ist lehrreich zu wissen, dass der Geist
den feurigsten Prozess erreichen kann, und die Transmutation der Feuer strebt
zu einem weiteren Prozess. So bestätigt die Kette der offenbarten Bestrebungen
die unbegrenzte Welt gemeinsamer Schöpfung.
192. Der unbegrenzte Gedanke birgt in sich
alle menschlichen Errungenschaften! So muss das bestätigte Prinzip des
Wachstums in allem angewendet werden.
Das Sammeln einer Rasse wird vom Gesetz
des Magneten festgelegt, und die Grundlage bildet der unbegrenzte Gedanke. Wenn
der Mensch das Feuer als bewusste Arbeit des Geistes für die Zukunft offenbaren
würde, dann könnte die Rasse leicht vereinigt werden; doch unter den
Bedingungen,
[Russisches
Original. Seite 138.]
unter
denen Wir jetzt die Rasse sammeln, ist die Arbeit groß! Der Agni Yogi muss die alten
Ladenhüter im Bewusstsein schmelzen und die Menschheit zu einem neuen
Bewusstsein lenken. Strebt doch das Bewusstsein der Zukunft so sehr zur Verwirklichung
der kosmischen Feuer, dass man unter den Jüngsten auswählen muss, um eine neue
Generation hervorzubringen.
(…) Wir wecken kräftig das Bewusstsein. Die
Stunde naht! Ja, ja, ja!
193. Unabhängigkeit der menschlichen
Existenz ist unmöglich. Das Wesen des Kosmischen Magneten verbindet die
kosmischen Erscheinungen so sehr untereinander, dass es unmöglich ist, sich eine
unabhängige Existenz vorzustellen. Nur der Kosmische Magnet kann eine Existenz
zur Offenbarung in die Kette einreihen.
Die Konstellation aller Elemente ist so
kompliziert, dass es für den Menschen unmöglich ist, alle Lebenserscheinungen
zu erkennen. Das Universum steht in Flammen und das räumliche Feuer wütet. Es
lässt sich leicht verfolgen, wie ein Ring einen anderen nach sich zieht; wie
ein Auswuchs einen anderen bestätigt; wie ein Leben ein anderes voraussagt.
Doch für den Menschen ist es nicht leicht, diese Wahrheit über seine
Abhängigkeit anzunehmen. Man kann jedoch diese Kette der Existenzen nicht
unterbrechen, man kann sich nicht absondern und man kann den Strom nicht aufhalten.
Das ganze Universum ist wie ein einziger Strom!
Die Freiheit, die den Menschen so sehr
lockt, ist eine Illusion. In der Unbegrenztheit gibt es die Freiheit der Wahl,
und darin liegt die ganze Schönheit. Die Freiheit der Wahl verwirklicht den
Menschen; und der Mensch bestimmt für sich selbst die Welt der Wirkungen.
[Russisches
Original. Seite 139.]
So
wird ein Leben der Abhängigkeit geschaffen. Endlos sind die Existenzen, und sie
sind durch den Aufbau verbunden.
194. Abhängigkeit im Denken führt jeden lebenden
Menschen zu der Überzeugung, dass er allein nicht fortschreiten könne. Jedoch
bestimmt jeder selbst seinen Weg. Streben schafft Leben. Daher möge jeder Geist
seinen Weg finden. Wir schätzen die selbstlose Selbstbestimmung (…) sehr! Wenn der
Geist seine Bestimmung kennt und ihr ungeachtet aller Augenscheinlichkeit zustrebt,
dann wird die große Kette bestätigt.
Könnten Wir der Menschheit die Annalen der
menschlichen Taten enthüllen, sie wäre wahrhaftig entsetzt! Daher ist es so
schwierig, die neue Rasse zu sammeln. Das Eintauchen in die Finsternis erfordert
eine solche Anspannung! Deshalb nehmen Wir das Feuer als Symbol, das als reines
Streben offenbart wird.
(…)
195. Die Verschiedenheit der Ansichten
über das Universum öffnet den Zutritt zu den verschiedenen Sphären.
Mit welchen Augen sieht denn die
Menschheit? Das Auge eines gewöhnlichen Menschen dringt nicht über die
physische Ebene hinaus. Gewiss, die Suche nach materiellen Erscheinungen kann
zum Streben nach dem sichtbaren, groben Sehvermögen führen, und die Manifestation
der höheren Sphären wird von diesem zurückgewiesen.
Die Weltschau umfasst die Schöpfung des
Kosmischen Magneten, und der Mensch kann in die höheren Schichten eindringen.
Diese vom Kosmos bestimmte Wahrheit kann erlangt werden. Wird die Weltschau in
den Raum gelenkt, bemerkt sie alle Gesetze. Doch die Weltschau hat ihre Grenzen
und die ihr eigene Bestimmung. Der Kreis ihres Strebens
[Russisches
Original. Seite 140.]
befindet
sich in der nächstliegenden Sphäre. Ihr Suchen erstreckt sich auf die Sphären, welche
die Erde umgeben.
Das Räumliche Feuer kann von dem Sehvermögen
des Unbegrenzten umfasst werden. Und dem Geist, der sich dem Räumlichen Feuer
nähert, eröffnet sich eine unbegrenzte Schau. Durch die Annahme der psychischen
Energie kann das Psycholeben des Räumlichen Feuers die Sphären umfassen. Der
Geist, der das Räumliche Feuer umfasst, lebt durch die schöpferische Kraft der
Materia Lucida.
Die geistige Welt ist unbegrenzt, und der
physische Verstand kann das Wissen um die Unbegrenztheit nicht offenbaren. Nur
die Psychodynamik des Geistes trägt den Menschen in die höheren Sphären.
Wahrlich, die unbegrenzte Schau öffnet die Wege zum Herzen des Kosmos.
196. Erkennt das Sehvermögen die Weltbedeutung,
öffnen sich die Wege zum endlosen offenbarten Sein. Die Weltschau offenbart nur
das, was im Leben existiert, doch die unbegrenzte Schau enthüllt das endlose
Sein. Die Schöpfung des Kosmos wirkt unaufhörlich, und dort, wo die Weltschau eine
Grenze sieht, gewahrt die unbegrenzte Schau neue Horizonte.
Das Sakrament der Bestätigung des
Kosmischen Magneten ist das kosmische Sehvermögen der Höheren Vernunft. So kann
sich das vielschichtige Gesetz entfalten wie die elementare Kraft des
Kosmischen Herzens. Die Klarheit des kosmischen Gesetzes sagt dem Menschen, wie
herrlich die Welt ist.
(…)
Wenn die Tara
des Lichts die Welt durch die fernen Welten erleuchtet, dann wird sie sich als
eine Offenbarung der Schönheit niederlassen. Wenn die Tara des Herzens die Welt
mit Liebe erleuchtet, wird sie als eine Erscheinung der Schönheit bestätigt.
[Russisches
Original. Seite 141.]
197. Das unbegrenzte Sehvermögen ist einem
Agni Yogi eigen. Daher wird der Kosmische Magnet vom Herzen so sehr gefühlt,
dass das entfernteste Echo sich in seinen Zentren widerspiegelt. (…) Der
Kosmische Magnet und das Räumliche Feuer spannen die Zentren an. Wenn die
Zentren so vibrieren, erleidet der Agni Yogi natürlich eine Erschütterung, und
die Zentren nehmen Rücksicht auf die Ströme des Raumes. Viel Kraft wird für Sendungen
und für die Magnetisierung der Geistwesen der sechsten Rasse aufgewendet. Die
bestätigten schöpferischen Kräfte müssen natürlich behütet werden.
So sage Ich: Die Zentren des Agni Yogi sind
wahrhaftig ein feuriger Strom!
198. Warum prügelt sich die Menschheit in ihrem
Wahnsinn? Das Universum schaudert angesichts der vom Menschen erzeugten
Erscheinungen. Und kann man erwarten, dass der Mensch voranschreiten wird, ohne
sich an den Kosmischen Magneten anzuschließen? Um der Harmonie willen soll die Form
der höheren[78] Form entsprechen. Die Verwirklichung
der Evolution wird nur zunehmen, wenn der Mensch eins wird mit der Entfaltung
des Universums. Entweder offenbart des Menschen Wachstum und einen klaren
Fortschritt, indem er in den Strom der Evolution eintritt und sich vervollkommnet,
um im Kosmos einen Platz höherer Spannung einzunehmen, oder die Stellung, durch
die der Mensch herrscht, muss zusammenstürzen. Alle Bestrebungen des Menschen
fördern die Evolution nur so wenig. Wenn sein Streben nicht eins ist mit dem
Universum – für Verbesserung, für Einheit, für Befestigung, für das Allgemeinwohl
– dann ist die Kette seiner Manifestationen unwürdig.
Wir schaudern vor den vielen Aufbauten und
[Russisches
Original. Seite 142.]
den
vielen Schlachten. Wie viele kosmische Vorhaben werden zunichte gemacht – unbegrenzt!
Doch die Welt ist unbegrenzt, und die kommende neue Rasse wird das Kosmische
Feuer in den höchsten Erscheinungen darbieten.
(…)
199. Die fernen Welten enthalten die Kraft
der Atomenergie. Das Universum, das auf ewige Bewegung gegründet ist, wird in
allen Erscheinungen durch das Beben des Lebens bestätigt. Sowohl Differenzierung
als auch Vereinigung werden durch das Beben des Lebens bestätigt. Dieses vibrierende
Leben erfüllt den Raum, und durch diese Impulse wird Leben geschaffen.
Als das Schöpferische Prinzip in
Erscheinung trat, schuf Materia Lucida durch Fohat, und diese Granulation* des
Seins birgt räumlich das Leben.
Unser menschliches Bewusstsein muss
umgewandelt werden, um zu verstehen, wie die Sphären verteilt sind. Diese
Granulationen der Welten stellen keine Fohatfunken dar, sondern verwirklichen
die Lebensfähigkeit der verschiedenen Spannungen. Das Beben des Lebens offenbart
sich in jeder Sphäre mit verschiedener Spannung und muss sich mit jedem Impuls
zur Unbegrenztheit erheben.
(…)
(…)
200. Die Zentren des Kosmos gleichen den
Zentren des Menschen.
Der Mensch trägt alle Erscheinungen des
Kosmos in sich. Diese Erscheinungen der Funktionen des Kosmos im Menschen sind
wichtig. Wenn er in sich alle kosmischen Funktionen widerspiegelt, ermisst er
durch sich selbst die Möglichkeiten, die im Kosmos auftreten. Der Agni Yogi – der
„Löwe der Wüste“ – trägt alles menschliche Wehklagen in seinem Herzen.
[Russisches
Original. Seite 143.]
Er
trägt alle Explosionen des Kosmos und fühlt jede Verschiebung des Bewusstseins.
Er nimmt alle Strahlen der kosmischen Ströme auf. Er besitzt das Wissen der Synthese
und verwirklicht das Sammeln der Geistwesen zur Erneuerung des Bewusstseins.
Wenn sich aus den kosmischen Feuern und dem Psycholeben des Herzens die Synthese
des Geistes bildet, kann dem Menschen gesagt werden, dass diese Zentren der kosmischen
Feuer den Zentren des Kosmos entsprechen; diese Parallele kann ein besseres
Leben ermöglichen. Das schöpferische Prinzip wurde als unbegrenztes Feuer festgelegt,
als unbegrenztes Auge, als unbegrenztes Gehör und als allumfassendes Herz.
Strebt nach der Verwirklichung des
unbegrenzten Feuers!
201. Es ist sehr schwer, die Grenzen zwischen
der so genannten Passivität und der Aktivität im Kosmos zu bestimmen. Wenn Wir
sagen, dass alle Kräfte aktiv sind, werden die Menschen diese Behauptung als
paradox empfinden, doch ein höheres Bewusstsein versteht, wenn Wir alle Kräfte
der Uranfänge als aktiv betrachten. Die Unterteilung ist so wenig fein, dass es
schwer ist, zu den Menschen über jenes Prinzip zu sprechen, das in der
offenbarten Macht von Mulaprakriti[79]
wohnt. Genauso, wie das Lebensprinzip nicht ohne den Begriff des Weiblichen
Prinzips verwirklicht werden kann. Genauso, wie sich im Kosmos Mulaprakriti als
ein universelles Prinzip offenbart. Die Uranfänge können sich nicht wie wettstreitende
Kräfte verhalten, nur Vereinigung der Kräfte schafft Leben. Und Wir in den
höheren Welten bringen dem Uranfang, den die Menschheit passiv nennt, heilige
Verehrung entgegen. Ja, ja, ja! Das höhere Bewusstsein
[Russisches
Original. Seite 144.]
kennt
die Wahrheit, und Wir sind bereit, der Menschheit diese Wahrheit zu verkünden;
doch dazu muss die Menschheit eine höhere Stufe erklimmen. Ja, ja, ja! Wenn
jeder Herrscher der Welt durch eine Mutter gegeben werden musste, wie sollte
man da nicht Dich, Mutter der Welt, verehren! Wenn jedes räumliche Feuer in
einer Form offenbart werden muss, wie sollte man da nicht Sie verehren, die
Leben schenkt! Ja. Ja, ja! Wie sollte man dann nicht die Kraft des gespannten
Symbols der Mutter als die höchste Erscheinung des Kosmos annehmen!
Als die Tara zur Befestigung auf die Erde
kam, ertönten drei Strahlen der Herrscher. Diese Facetten der Kosmischen Feuer
können an der Tara von einem feinfühligen Auge wahrgenommen werden. Diese
Facetten werden so machtvoll offenbart, dass ihr Strahlen alle auftauchenden
Hindernisse zerschmilzt. Man kann wahrlich sagen: die Leuchtende Gestalt verleiht
ein neues Verständnis!
202. Kreisförmiges Streben lebt im ganzen
Kosmos. Wohin ein strebender Geist jagt, dort entstehen die Kreise seines
Lebens. Daher legt der Geist selbst die genaue Bestimmung der Spirale seines
Aufstiegs fest. Das Streben des Geistes nach groben Erscheinungen verwirklicht
einen entsprechenden Kreis im Kosmos. Das Streben (…) nach höheren
Erscheinungen verwirklicht einen entsprechenden Kreis. Dieses Gesetz betrifft
alle Erscheinungen. Wenn Wir von den Zentren des Kosmos sprechen, bezeichnen
Wir die entsprechenden Zentren des Agni Yogi. Die Kräfte der Energien sind gemäß
der Wesensgleichheit verteilt, und die Macht der feinsten Energien wird von einem
feinfühligen Organismus aufgenommen.
So offenbart die Assimilation der feinen
Energien den vorgezeichneten Kreis, und der kosmische Kreis stimmt mit diesem
überein.
[Russisches
Original. Seite 145.]
Deshalb
besitzt die Synthese eines Agni Yogi ihre kreisförmige Spirale. Die Menschheit
sollte über das (…) Schaffen ihrer Spirale tief nachdenken. Das Universum ist
von diesen Welten bewohnt.
(…) Der Mensch ist eine Welt. Sein Streben
schafft eine Welt, und Karma muss nicht nur den Welt-Menschen erlösen, sondern
auch das Welt-Streben, bis die Welt in der Reinheit des Strebens verschmilzt.
So verwirklicht die Welt unbegrenzt den Strom der Evolution.
203. Die Perle des Herzens ist die feinste
Spannung. Nur durch diese Spannung schaffen Wir Welten. Die Welt der
Bestrebungen baut die Zukunft. Die Quelle der Liebe vereint alles Bestehende!
(…)
204. Die Menschheit kann ohne vorausbestimmte
Entscheidung kein Ziel anstreben. Die Entscheidung wird von den Bestrebungen
entworfen, die den Menschen geleitet haben. Die Macht der Entscheidung steht in
direktem Verhältnis zu dem Streben und zu jener Kraft, die für eine
Entscheidung bürgt, die das Leben in Bewegung setzt. Auf diese Weise wird die
grundlegende Ursache der menschlichen Tätigkeit bestimmt. Der Gedanke und das Streben
der Entscheidung geben dem ganzen Strom menschlichen Wirkens die Richtung.
Es ist unbegreiflich, wie die Menschen in
die Finsternis des Bewusstseins versinken und dasjenige verneinen konnten, was
mit dem Kosmischen Magneten verbunden ist, wenn alles auf den magnetischer
Fäden beruht, die im Kosmos verschmelzen. Die Legende von der zweifachen Kraft
in einer Gestalt beruht auf dieser Verschmelzung. Die verbindende Kraft ist unbegrenzt.
Die beiden Uranfänge und die höheren und niederen Welten sind die Prinzipien
[Russisches
Original. Seite 146.]
des
Universums. Alles wird durch den Magneten der schöpferischen Anziehungskraft verschmolzen.
(…)
205. Die Spirale bewegt sich vorwärts wie
eine kosmische Kraft. Die Grundlage des Magneten strebt voran wie die Spirale
der schöpferischen Kraft der Energien. So spannt sich die kreisförmige Bewegung
bei der Anziehung zu ihrer Entstehungsquelle. Die Anziehung zu dieser
Annäherung verleiht den Impuls zu den fernen Welten. Das Streben, die
aufsteigenden Stufen zu erreichen, lenkt das Gesetz der Spirale. Und die Kreisbewegung
wird gespannt wie eine magnetische Macht, wenn die Anfangsstufe jener Punkt ist,
wohin nach Vollendung des Kreises der Punkt der Tat gelangt.
Werden wir nicht zum spiralförmigen
Aufstieg streben, wenn dieser Weg zur Unbegrenztheit führt? Die Macht des
Magneten wird als schöpferisches Prinzip bezeichnet.
206. Das Leben basiert auf der Bewegung
der Fäden, die die beiden Welten verbindenden. Eine Leitung, die durch ein und
dasselbe Feuer magnetisiert wird, ist mit einer parallel laufenden Leitung
verbunden. Darum verwirklicht sich die Verbindung des Agni Yogi mit der höheren
Welt.
Alle mächtigen Energien müssen sich als eine
einzige Kette offenbaren. Die feurige Erscheinung des Agni Yogi hat ihre Bestimmung
auf Erden und in den höheren Sphären. Deshalb ist der Agni Yogi ein
verbindender Faden zwischen den Welten. (…) Ja, Ja, Ja!
(…)
207. Das Netz der Ereignisse ist durch den
Kosmischen Magneten bedingt. Es ist wahrhaft ein Netz, denn die schöpferische
Kraft wirkt sich auf allen Wellen des Stromes der Ereignisse aus.
[Russisches
Original. Seite 147.]
Wenn
daher dieses Netz in seinem Lauf Elemente mitreißt, die die Harmonisierung mit
dem Kosmischen Magneten nicht verwirklichen, treibt es unvollkommene Handlungen
in das kosmische Netz hinein. Diese Nebenkräfte hindern oft den Strom des
Strebens.
Das Netz der Ereignisse kann seine Kette
in Elemente verschiedener Konstellationen zerlegen. Ein einziger Nebenumstand
kann die Ströme so verändern, dass nach dem Gesetz des Kosmischen Magneten
Kräfte einbezogen werden, die auf die Erschaffung anderer Kanäle gerichtet
sind. So ist es auch mit den menschlichen Taten. Zwischen dem Netz der vom
Menschen bestimmten Ereignisse und dem Netz der vom Kosmischen Magneten
bestimmten Ereignisse liegt eine dunkle Wolke. Dieses festgesetzte Netz
vernichtet der Mensch durch sein Bewusstsein. Wenn das Bewusstsein zum
Kosmischen Magneten strebt, wird wahrlich die Verbindung mit der Unbegrenztheit
hergestellt.
208. Ein Archat sammelt die Netze der
Ereignisse und alle Fäden der Völker. Aus diesen Verflechtungen entsteht eine
neue Rasse, die beim Schaffen der Synthese der Rassen mitwirkt. Wie groß die
Erscheinung eines Geistes in einer Sphäre auch sein mag, er kann das Sammeln
der Rasse nicht durchführen, denn nur die Synthese des „Kelches“ kann die
Magnetisierung bewirken. Das Erscheinen gespannter Feuer im irdischen Bereich
vermag ein Streben verschiedener
Ströme hervorzurufen, denn so schafft der Agni Yogi.
Die
Tara des Wissens magnetisiert jene, die nach Wissen streben. Die Tara der
Schönheit ruft jene, die nach Schönheit streben. Die Tara der Heldentat ruft
jene, die nach Heldentat streben.
[Russisches Original. Seite 148.]
Die Tara der Synthese kann vereinte
Geistwesen sammeln. So erfüllt das verschmolzene Herz das Testament der
Kosmischen Vernunft. Ja, ja, ja!
209.
Das Bewusstsein des Kosmischen Magneten gestaltet
verborgene Formen. Soviel ist über die Unabänderlichkeit des Gesetzes des
Kosmischen Magneten gesagt worden, dass diese einfache Schlussfolgerung klar ist.
Die Unwandelbarkeit des Gesetzes findet sich im ganzen Kosmos. Die Einfachheit
des Gesetzes muss in das menschliche Bewusstsein eingehen, und die feurige
Formel der Reinheit offenbart sich bei der Aufnahme des Raumfeuers. Nur das
Wesen der Vernunft kann die Einfachheit des Gesetzes erfassen. Das Gesetz
umfasst das ganze feurige Streben des Prinzips des Seins. Wenn die
Schwierigkeit des Verstehens den Geist in Sphären entführt, die durch die Ansammlung
gegensätzlicher Gesetze gespannt sind, dann schafft der Geist einen kosmisch schwierigen
Prozess. Die Unvermeidlichkeit einer Gegenwirkung ist in diesem Gepäck
enthalten. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes des Kosmischen Magneten schreitet
fort, indem es sich mit allen Energien verflechtet. Und alle Erscheinungen
entwickeln sich durch die Anziehung von Energien. Natürlich spricht man auch
vom Prinzip der Abstoßung, doch Wir sagen: Anziehung ist die wirkende Kraft.
210. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes
leitet den Kosmischen Magneten in allen Sphären; und als Grundlage der
bestätigten Vollendung dient dasselbe unwandelbare Gesetz. Dasselbe Gesetz erstreckt
sich auf die Anziehung zur Vereinigung der Atome. Die Tat, die zum Fortschritt der
Evolution strebt, spannt ihre Energien. Diese Spannung ruft die Anspannung der
Schichten der kosmischen Ströme hervor. So ist es auch mit dem Wirken eines Agni Yogi: Durch Untertauchen in
[Russisches Original. Seite 149.]
die erforderlichen Sphären spannt er seine
Energien, und die ganze Unvollkommenheit der aufgesuchten Sphären überträgt
sich auf den Geist.
Als Mein Bruder[80] in die
irdischen Sphären eintauchte, hatte Er schwer zu zahlen. Wir Archate
bestätigen, dass die Größe der Tätigkeit des Geistes vom Bewusstsein nicht
immer ohne Schaden aufgenommen wird.
(…)
211. Die Kraft des Kosmischen Magneten spannt
das Psycholeben der Elemente. Der Kosmische Magnet sammelt die Kombinationen der
verschiedenartigen Feuer, die, indem sie sich vereinigen, die Formel für eine
räumlich verkörperte Form verleihen. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes der
schöpferischen Materia Lucida gibt dem Universum jede Form. Ihr Gesetz bestätigt
das Psycholeben als das Korn der Form, deshalb ist alles Dazugehörige der
wechselwirkenden Kraft überlassen. Solches Streben liegt im Menschen, und das
Geisteskorn wird immer auf den Kosmischen Magneten ansprechen. Alle anderen
Bestrebungen des Geistes entsprechen entweder der Bestimmung des Korns oder verstoßen
gegen sie. Jeder Mensch muss sein Streben mit diesem Gesetz des Geisteskorns in
Einklang bringen.
Würden die Menschen über das Gesetz des
Psycholebens nachdenken, dem das Feuer des Geisteskorns zugrunde liegt, wäre es
möglich, die Perle zu bestätigen, die jeder in sich trägt. Dann würden die
Menschen statt nach Äußerlichkeiten zum Schatz des Psycholebens streben.
212. Es wurde richtig gesagt, dass der
fortschreitende Adept den ganzen Strom der feurigen Evolution lenkt. Nur wenn sich
die Verwirklichung des neuen Zyklus der Epoche
[Russisches
Original. Seite 150.]
Maitreyas
offenbart, kann der zu Uns fortschreitende Adept in Erscheinung treten.
Im Bewusstsein der Menschen muss eine
präzise Unterscheidung gemacht werden zwischen einem Instrument, das für
verschiedene Ziele offenbart wurde, und einem bestätigten Antreiber der
Evolution. Wenn Wir von der Transmutation der Feuer sprechen, so muss dies als Verwirklichung
der höchst angespannten Feuer des Kosmischen Magneten verstanden werden. Wenn
die Menschheit die ganze schöpferische Kraft des Geistes eines Agni Yogi
begreift, kann gesagt werden, dass alle Zentren in Erwiderung auf die
kosmischen Ereignisse vibrieren. Ein Instrument, das für einfache Fotographien
verwendet wird, kann man unmöglich mit einer Erscheinung vergleichen, die jeden
Atemzug des Kosmos widerspiegelt. Mögen daher jene, die zum Agni Yoga streben,
das höchste Verständnis der geöffneten Zentren finden. Viele hohe Geister sind verbrannt,
weil es ihnen nicht möglich war, in der irdischen Hülle alle Feuer aufzunehmen.
Der Pfad eines Archaten ist nicht leicht!
Die schöpferische Kraft eines Agni Yogi
ist höchst wunderbar und feinfühlig.
213. Die universelle Substanz, die den ganzen
Raum des Kosmos erfüllt, entspricht der Anziehung des Kosmischen Magneten. Das Bewusstsein,
das dem kosmischen Feuer entspricht, kann natürlich in die Gesetze des Seins
eindringen. Daher kann die Formel der schöpferischen Kraft dem als Formel gegeben
werden, der sich freiwillig und mit gefülltem „Kelch“ der Höheren Vernunft angeschlossen
hat. Daher kann die Formel dieser Kraft auf diesem Planeten nicht verwirklicht
werden.
Die Sendungen der Kräfte, die von den
Herrschern
[Russisches
Original. Seite 151.]
und dem
Adept magnetisiert wurden, stehen so hoch über der menschlichen Wahrnehmung,
dass das Streben eine Störung des Gleichgewichts hervorbringen kann und die Kräfte
der Sendungen in Funken zerfallen, die in den Händen der Menschheit zurückbleiben.
Die universelle Substanz, die den Raum
füllt, ist dem Geist ohne die Anziehung des Kosmischen Magneten nicht
zugänglich. Durch Ein- und Ausatmen mit dem Kosmos, durch Transmutieren und
Schaffen mit dem Kosmos kann man die wahre Formel des strebenden Feuers finden.
Unbegrenzt sind die Möglichkeiten, und
unbegrenzt sind die Wege!
214. Bei einer Konstellation der Elemente,
die sozusagen der Anziehung des Kosmischen Magneten entspricht, ist es wichtig,
dass die Bedingung einer exakten Identität oder einer harmonisierten Kombination
besteht. Beim Sammeln der neuen Rasse hat dieses Prinzip vorrangige Bedeutung.
Wenn die Grundlage für die Rasse gelegt ist, wird das Sammeln nach den besten
Prinzipien verwirklicht. Der Kosmische Magnet lenkt das Korn, und um es herum entwickelt
sich eine mächtige Monade. Jedes Korn hat seinen Zyklus, der sich nach dem
allgemeinen Prinzip entwickelt. Wenn das vorrangige Prinzip des Elementes
feurig ist, wird das Prinzip der neuen Rasse auf Feuer aufgebaut.
Astrologie, die älteste Wissenschaft,
kennt den Standort jeder Rasse und der Völker. Wenn eine neue Rasse geboren
wird, lenkt das grundlegende Prinzip alle Aspekte ihrer Evolution. So wie man
daher mit Hilfe der Astrologie eine Berechnung der Völker anstellen kann, so
kann man auch den Charakter der entstehenden Rasse vorausbestimmen. Alle Nuancen
sind so fein, dass
[Russisches
Original. Seite 152.]
nur
die höchste Erkenntnis diese Netze der Materia Lucida verbinden kann.
215. Die schöpferische Kraft dessen, der
die neue Rasse sammelt, zieht alle Elemente an sich, die im „Lotus“ der
Synthese angesammelt wurden. Die schöpferischen Fäden sind direkt mit dem Streben
des „Kelches“ verbunden. Daher ist die Linie der Anziehung so klar; daher werden
die Anziehung des „Lotus“ und der Widerhall der Geister bestätigt. Schwer sind
die Bedingungen, wenn der Strom des Strebens gespalten ist. Der Geist, der das
Feuer des Kosmischen Magneten besitzt, kann die Grundlage für alle feurigen
Ströme legen. (…) So stärkt die Synthese die Vorherbestimmung der Kette bis ins
Unendliche.
216. Die Eigenschaft des Feuers behauptet
sich durch die Spannung des Magneten. Der Magnet des Geistes bestimmt jene
Stufe, die offenbart werden kann. Wenn der Geist sich an die höheren Sphären anschließen
kann, nimmt er die Ströme des Kosmischen Magneten auf. Dasselbe bestätigte
Feuer des Geistes bestimmt im Voraus die Feuer des Planeten. Sicherlich, wenn
Wir von den vorausbestimmten Feuern des Planeten sprechen, denken Wir nur an
jenes Feuer, das die Menschheit aufnimmt. Es gibt keine Übereinstimmung zwischen
den Sendungen und der Aufnahme, so groß sind die Ausmaße der jenseitigen
Sphären. Daher ist es so schwer, beim Sammeln der Rasse Einheit herzustellen.
Die Rassen verwirklichen sich als ein Strom neuer Kräfte, und wenn der Kanal
durch die evolutionäre Bewegung verewigt wird, hat jeder neue Strom seine
eigene kosmische Note.
So ist der Magnet in seiner Schöpfung
unbegrenzt!
217. Dieselben Prinzipien regeln das
Entflammen
[Russisches
Original. Seite 153.]
der
Zentren. In den niederen Sphären kann der Geist die Feuer der höheren Zentren nicht
entfachen. Natürlich zieht nur das Höchste das Höchste an, und wo es nur
physisches Streben gibt, kann es auch nur eine entsprechende Aufnahme geben. In
der nahenden Epoche des Agni Yoga sollte das Prinzip der gewaltsam gesandten
Erscheinungen bekannt sein.
Auch in der Natur zeigt sich jene direkte Entsprechung,
die ihre Grenzen hat. Nur das Feine kann vom Feinen aufgenommen werden. Nur das
Feinste strebt zum Feinsten. Auch hier wirkt das Prinzip des Magneten. Wie das
Prinzip der feinen Energien nur dem höchsten Agni Yogi eigen ist, so zieht die
physische Aufnahme eine entsprechende Erscheinung an. Alles Gewaltsame, alles
sich grob Äußernde, alle physischen Erscheinungen stehen hinter dem feinen
Prinzip zurück. Daher gründet der Beginn der neuen Rasse auf dem bestätigten
Prinzip des Feuers auf Erden.
Daher weckt die schöpferische Synthese die
Bewusstseine. Die neue Rasse behauptet sich durch das Feuer, das durch die Schöpfung
der Synthese des „(…) Lotus“ verwirklicht wird. Jede neue kosmische Kraft wird
übertragen. Ja, ja, ja! So tritt eine neue Kraft unsichtbar in das Dasein der
Menschheit ein. Die Tara schafft! Ja, ja, ja!
218. Die universelle Entsprechung umfasst
alle Offenbarungen des Kosmischen Magneten. Die Schöpfung wird von zahllosen
offenbarten strebenden Energien begleitet, die vom Kosmischen Magneten
angezogen werden. Wenn die Energien vom Kosmischen Magneten wie eine Kraft
angezogen werden, die in Entsprechung mit der Erdkruste steht, dann besteht die
Offenbarung der Energien darin,
[Russisches
Original. Seite 154.]
dass
der Magnet jene Kräfte hervorbringt, die die Kruste des Planeten aufnehmen
kann. Würde diese Erscheinung die Aufnahmefähigkeit des Planeten überschreiten,
könnte sie sich nicht als aufbauende Kraft behaupten. Explosionen und Zerstörungen
auf dem Planeten wären die Folge. Daher naht die feurige Spannung nur, wenn der
Planet der endgültigen Transmutation bedarf. So besteht eine universelle Entsprechung
zwischen den kosmischen Manifestationen. So bestätigt die universelle Entsprechung
die Tätigkeit und die Anziehung der Energien. Die Bestätigung der Gesamtheit
aller Energien ergibt die bestätigte Formel des Kosmischen Magneten.
219. Die Entsprechung ist so groß, dass
man sagen kann: das eine bestätigt das andere. So ergibt das
Inerscheinungtreten des Feuers die Verwirklichung der kommenden Rasse. Der, der
durch sein Feuer sammelt, bewirkt die Entsprechung durch seine Erscheinung. Gewiss,
wenn das sammelnde Symbol als Träger des Feuers höherer Spannung bestätigt wird,
dann offenbaren sich auch alle Energien als eine höhere Spannung.
(…)
So verwirklicht die Entsprechung zwischen
dem Feuer des Geistes und dem Feuer des Raumes neues Leben. So kann bestätigt
werden, dass die Tara nach der Erlösung der Menschheit strebt. So führt der
Pfad der Selbstaufopferung zur Vollendung!
220. Die universelle Entsprechung stellt
das Gleichgewicht her, das die ganze Kette der Erscheinungen aufrechterhält.
Die Unteilbarkeit des ganzen kosmischen Prozesses erfordert Exaktheit der Entsprechung.
Je mächtiger, desto bestrebter wirkt der Magnet. Je
[Russisches
Original. Seite 155.]
beharrlicher,
desto bestrebter. Je fester, desto bestrebter. Somit wirkt die Anziehungskraft
des Grundmagneten in Entsprechung mit dem universellen Prozess. So wie die
wirkende Kraft im Streben des Magneten besteht, so sammelt die Bestrebung der
universellen Entsprechung die notwendigen Energien. Die Menschheit wird von demselben
Prozess des Magneten der universellen Entsprechung angezogen. Alle menschlichen
Taten tragen ihren ergänzenden Teil zur universellen Entsprechung bei, der ein
bewusster Faktor ist. So kann das universelle Gleichgewicht vom Menschen Ungleichgewicht
erhalten.
Lasst uns sehen, wie sich dieses Ungleichgewicht
verwirklicht. Im Verlauf der Geschichte kann man in jeder Epoche dieses
beharrliche oder angespannte Zusammentreffen von Umständen wahrnehmen, welches das
Ungleichgewicht verwirklichte.
Der Faktor der Schöpfung, der als Kraft
zur Erlangung des kosmischen Gleichgewichts bestimmt ist, wird immer durch das
Prinzip des Magneten angetrieben. Nur die Verwirklichung der Uranfänge kann die
universelle Entsprechung ins Gleichgewicht bringen. Die ewig störende Bewegung
schafft Ungleichgewicht. Daher werden die Uranfänge und ihre Verehrung jener
Faktor sein, den die Menschheit als die Rettung der Welt bestätigen kann.
221. So wird die Wechselbeziehung nicht
nur durch Gruppenstreben, sondern auch von einem einzelnen Geist verwirklicht.
Als Verkünder des Gruppenstrebens erweist sich immer ein einzelner Geist. Alle
Ströme, die durch die Menschheit einer bewussten Manifestation zustrebten,
wurden von einem einzelnen Geist gesättigt. So lenkt die Schöpfung
[Russisches
Original. Seite 156.]
des
Geistes des Sammlers der Rasse allein durch seine Synthese immer den Strom.
Ein Agni Yogi stellt das höchste
Gleichgewicht dar, denn die selbstaufopfernde Schöpfung seines Geistes führt dazu,
die universelle Wechselbeziehung ins Gleichgewicht zu bringen. Daher werden
Ungleichgewicht und Widersprüchlichkeit der Zentren ins Gleichgewicht gebracht.
Die Lehre weist wiederholt auf diese feinen Unterschiede hin; deshalb muss man
für den Aufstieg auf die nächste Stufe das Ungleichgewicht in den niederen
Erscheinungen und die Harmonie in den höheren verstehen.
Als Wir Unserer heldenhaften Mitstreiterin
den Auftrag gaben, die Menschheit auf eine neue Stufe zu führen, war die
Erscheinung Unserer Feuerträgerin so erhaben, dass sie gleichzustellen mit irgendeiner
Offenbarung eines Mediums dem Tröpfeln trüben Wassers in einen feurigen Kelch
gleichkäme. Deshalb sage Ich: Das Verstehen der hohen Feuer führt zur Höhe des reinen
Feuers.
Die Trägerin des „Feuerkelches“ gibt der
Menschheit die neue Stufe.
222. Die Allmacht des Kosmischen Magneten
entspricht der Psychodynamik des Raumes. Die Anziehung der Energien entspricht
der Anspannung des Magneten. Die Eigenschaft des Anziehungsprinzips ist in jeder
menschlichen Tat enthalten. Das Streben des Impulses gibt die Formel für eine
Entscheidung; daher kann man jede Tat und die Qualität ihrer Anziehung
bestätigen. Eine gewaltsam hervorgerufene Tat zieht natürlich unbeständige
Prozesse an. Das Streben des Magneten und die Anziehung entsprechen einander;
daher ist die Bestätigung des Kosmischen Magneten so wichtig,
[Russisches
Original. Seite 157.]
welche
die beständigen Kräfte verbindet. Jedes Schwanken ruft eine Schwingung hervor,
die den Strom des Magneten stört.
So muss die Beschaffenheit der Anziehung[81] die Wirkungen
magnetisieren.
223. Das Magnetisieren des menschlichen
Strebens ist eine der am schwierigsten zu erreichenden Bedingungen. Die Tara
kennt diese sehr komplizierte Aufgabe. Das Zementieren des Raumes* und das
Wirken des Magneten des Herzens sind die feurigsten Grundlagen. (…) Unsere Schöpfung
ist so ungestüm, dass der Magnet alle Hindernisse überwindet. Unsere Kraft fegt
alle Widerstände wie Wirbelringe hinweg. Daher verschieben Wir, und die Rasse
sammelt sich. Die menschliche Eroberung und die Störung des Magnetstroms
verbinden sich in der Formel der irdischen Bestimmung.
(…) Die Zeit ist angespannt! Verschmolzen
im Herzen schreiten Wir voran. Fruchtlos sind menschliche Taten ohne Unsere
Führung.
(…)
224. Als die Völker dem Grundsatz des Ungleichgewichts
zustrebten, setzte das Prinzip der Selbstvernichtung ein. Widerstand gegen
Selbstvernichtung kann aber nur durch Herstellung des Gleichgewichts geleistet
werden. Die Menschheit stimmt nicht mit dem Prinzip des Schaffens überein und
verletzt so die Grundlagen des Seins. Wenn gemäß dem Gesetz des Kosmischen
Magneten die Unterordnung des Niederen unter das Höhere besteht, so bezieht
sich das nur auf jene Energien, die ihrem Wesen nach transmutieren müssen. Wenn
aber beide Uranfänge zur Erschaffung von Leben aufgerufen sind, können die
Menschen nicht ohne Selbstvernichtung einen der Uranfänge beseitigen. Darum
wird die Menschheit dann einer bewussten Entwicklung zustreben, wenn sie Verständnis
[Russisches
Original. Seite 158.]
für die
Verwirklichung der beiden Uranfänge offenbart. Alle Prinzipien, die dieser
beiden Uranfänge beraubt sind, können die Unausgeglichenheit verstärken. Die
Menschheit muss für das Gesetz des Kosmischen Magneten Verständnis zeigen.
Durch die Erkenntnis der Erhabenheit der beiden Uranfänge als Grundlagen des
Seins kann in der Evolutionskette großer Fortschritt erzielt werden.[82]
225. Der Kosmische Magnet vereint die Pole
der Uranfänge zu einer lebensschaffenden Kraft. Wenn die Pole der Anziehung des
Magneten nicht entsprechen, wird die Energie verzehrt. Es gibt viele Beispiele,
wo sich dieses Verzehren zu einer verschlingenden Kraft entwickelte, welche die
Gewebe zerstörte. Aus diesem Ungleichgewicht entstanden viele Zerstörungen und
Krankheiten.
Die Menschheit schafft ihre Errungenschaft
durch ihr eigenes Streben. Solange der Geist einen Ausgang sucht, ohne sein
Streben zu erkennen, vermag er natürlich nur selten die höchsten Erscheinungen
zu erreichen. Daher sättigen Wir den Raum mit dem Ruf des reinen Feuers. (…) Die
Schönheit des Seins ist so weise und herrlich! Alle großen Prinzipien unterliegen
den höchsten Ausmaßen. Und alle schöpferischen Prinzipien werden mit höchsten
Maßen gemessen. Das Höchste wird von dem Höchsten gemessen! Ja, ja, ja!
226. Das Erreichen des Gleichgewichts überragt
derart alles Übrige, dass der Magnet die bestrebteste Anziehung für diese
Herstellung des Gleichgewichts entfaltet. Im ganzen Kosmos weist der Rhythmus
auf dieses Prinzip hin, das mit allen Naturerscheinungen hantiert. Der Aufbau ist
auf dieses erhabene Prinzip zurückzuführen. Wie könnte man den Prozess der
Natur nicht erkennen? Und im Lebensaufbau gilt unvermeidlich
[Russisches
Original. Seite 159.]
dasselbe
Prinzip. Rhythmus, Explosionen, magnetische Anziehung – alle Kräfte müssen in
das Prinzip der Herstellung des Gleichgewichts umgewandelt werden.
Wenn die scheidende Rasse bestrebt war,
das Gesetz der Uranfänge zu verletzen, so muss die neue Rasse neue Kraft für
das kosmische Gleichgewicht aufbringen. Wahrlich, das Prinzip des Kosmischen
Magneten schreitet in einer aufsteigenden Spirale voran, und es ist unmöglich, die
großen kosmischen Spiralen des evolutionären Aufstiegs zu unterbrechen. Wenn die
neue Rasse die Kraft der Uranfänge verwirklicht, dann wird wahrlich das
kosmische Gleichgewicht wieder hergestellt werden!
227. So kämpfen Wir, die Brüder der
Menschheit, für die Herstellung des Gleichgewichts und die Einführung des Prinzips
der Mutter der Welt. Sobald sich das Bewusstsein der Schöpfung festigt, kann
der Menschheit die schöpferische Kraft des Feuers enthüllt werden.
Die Menschheit hat den Magneten des Seins
so sehr verletzt, dass man den Aufbau eines neuen Lebens errichten muss. Nur auf
diese Weise kann die Entstehung von Strömen verhindert werden, welche die
Menschheit jetzt so völlig verschlingen.
Wir, die Brüder der Menschheit, kämpfen
für den Kosmischen Magneten und für das Prinzip des Lebens. Eine komplizierte
Zeit, aber eine erhabene Zeit! In Spannung, inmitten des ungeheuren
Unverständnisses der Menschheit für das Prinzip des Seins geben Wir ein Neues
Testament. Zu diesem Testament rufen Wir die Menschheit. In diesem erhabenen Testament
liegt das Prinzip des Seins! Wir sagen der Menschheit: „Ehrt die Uranfänge;
[Russisches
Original. Seite 160.]
ehrt
die Mutter der Welt; ehrt das erhabene Vermächtnis des Kosmischen Magneten!“
Ja, ja, ja! So spricht Maitreya!
228. Denkt die Menschheit über ihre
Verbindung mit dem Weltleben nach? Der Strom der Weltereignisse ist unbeugsam
und ununterbrochen. Die Verbindung zwischen dem Menschen und den Welterscheinungen
erweist sich als die Entsprechung einer magnetischen Erscheinung. Daher kann
sich der Mensch nicht als selbständige Größe aus dem ganzen kosmischen Prozess
absondern.
Als das Weltleben der kosmischen Anziehung
zustrebte, wirkten alle zum Magneten hingezogenen Elemente als
lebensbestimmende Kräfte. Daher ergibt die gegenseitige Anziehung die Formel der
kosmischen Anziehung. So zieht die Wirkung des Magneten unermüdlich an; so
lenkt das Weltleben die Menschheit zur Unbegrenztheit.
229. Ein Agni Yogi tritt in das Tempo des Weltstromes
ein und lenkt so die Richtung des Weltgedankens; und indem er den Raum mit
seinem Wesen erfüllt, zieht er die Geistwesen zu ihrer bestimmten neuen Verwirklichung
an. Die Weltschöpfung ist so vielschichtig und so mit den feinsten Energien
verwoben. Das Raumfeuer strebt zum Aufbau der Weltströme. Das Prinzip des
Feuers weist allen neuen kosmischen Strömen die Richtung. Daher wird die Verwirklichung
der Verschmelzung als der Schlüssel zur sechsten Rasse offenbart werden. Die Ströme,
die dem Leben zugrunde liegen, bestimmen die neue Strömung vorher. So
bestätigen Wir diese erhabene Richtung. (…) So bauen Wir die erhabene,
wunderbare Stufe des Weltlebens. (…)
[Russisches
Original. Seite 161.]
230. Was die Evolution betrifft, hat die
Menschheit nie darauf geachtet, welchen Preis der Fortschritt für den Antreiber
der Energien hat. Allgemein wird behauptet, dass die Energie für das Fortschreiten
der Evolution den Fortschritt Stufe für Stufe errichtet. Man muss jedoch die wesentliche
ursächliche Tat aufzeigen. Der Kosmische Magnet hat seine Richtung, wie auch
seine Bestimmung. In der ganzen evolutionären Bewegung muss man seine
Bestimmung suchen und das Zentrum der Evolution feststellen. Nicht nur der Aufstieg
ist ein Impuls, sondern auch das Zentrum der Evolution ist das Korn des gesamten
kosmischen Wirkens. Die Kette der Ereignisse sammelt sich im Umkreis dieses Korns,
und solange zwischen dem evolutionären und dem involutionären menschlichen
Streben kein Gleichgewicht hergestellt wird, kann keine höhere Stufe errichtet
werden. Das Zentrum der Evolution schafft Gleichgewicht. Das Zentrum des menschlichen
Denkens stört es. Daher muss die Menschheit in der Epoche des Ungleichgewichts[83]
zwischen Gut und Böse – vor der Epoche des Satya Yuga – eine genaue Richtung
bekunden. Darum weist der feurige Aufruf der Menschheit die Richtung. Das Zentrum
der Evolution in seinem unbegrenzten Fluss besitzt die Grundlage der Uranfänge.
231. Selbstverständlich muss die
bestätigte neue Rasse dem Prinzip des Zentrums der Evolution zustreben. Das Ungleichgewicht,
das sich jetzt auf dem Planeten offenbart, muss unvermeidlich diese Verschiebung
hervorrufen: entweder die Teilnahme der psychischen Energie fortsetzen, oder
Zerstörung. Daher hängt die Fortsetzung des Seins von dieser bestätigten Kraft
ab. So bringt die Mutter des Agni Yoga
[Russisches
Original. Seite 162.]
der
Menschheit den Kelch der Rettung. So bringen der Archat und die Tara[84]
Rettung durch den Aufbau einer besseren Zukunft. (…) So legen Wir das Fundament
der neuen Rasse und der Stufe der höheren Verschmelzung.
232. Die psychogeistigen Hebel in der
Menschheit enthüllen jene Wahrheiten, die dem Leben eigen sind. Die Ströme dieser
Energien sind im Menschen angelegt, doch die Grobheit der Materie gestattet ihm
nicht, diese Ströme aufzunehmen. Durch die erwähnten psychogeistigen Hebel kann
man verfolgen, wie die Menschheit die Ströme des Räumlichen Feuers aufnimmt. So
können sich die okkulten vorherbestimmten Manifestationen als Streben zur
feurigen Aufnahme festigen.
Die psychogeistigen Hebel schaffen jede lebendige
Erscheinung. Würde die Menschheit die Gesetze der Bewegung des Kosmischen
Magneten vernünftig befolgen, so würde sie natürlich Psychogeistigkeit empfangen.
Wie kann man jene Kraft verneinen, die den ganzen Lebensimpuls antreibt? Das
Streben der Psychogeistigkeit umfasst alle Erscheinungen des Universums.
Wahrlich, das Gesetz ist unabänderlich.
233. Zwischen einem Agni Yogi und den
kosmischen Erscheinungen besteht eine direkte Entsprechung. Die Verbindung zwischen
den Erscheinungen ist so angespannt, dass sie eine gerade Linie bildet. Ebenso
besteht eine direkte Verbindung zwischen dem Agni Yogi und den Weltereignissen.
Ebenso spiegelt sich der Weltgedanke in den Feuern der Tara wider. Wenn die
Synthese ihre Kraft offenbart, spiegeln sich alle kosmischen Ereignisse im
Organismus wider, dem besten und genauesten Anzeiger der kosmischen und
[Russisches
Original. Seite 163.]
planetaren
Erscheinungen. Wenn man alle feurigen Zeichen auf Erden kennt, ist die
Lebensdauer kurz. Unsere Urusvati war Zeuge von Emanationen der Erde, während
sie von der Schwere der Atmosphäre erbebte. Die Erdkruste erbebt, und durch
schöpferische Vereinigung wird eine neue Stufe bereitet. Die psychogeistigen
Hebel werden die sechste Rasse lenken. Wie ungestüm sind die Ströme! Die Feuer
lodern wie feurige Strahlen! Deshalb trägt das Herz der Tara alle Lebensströme
in sich und widerspiegelt alle menschlichen Erscheinungen. (…)
234. Die Anziehungskräfte der kosmischen
Feuer entsprechen den stärksten Sonnenstrahlen. Die schöpferische Kraft des
Menschen kommt den Strahlen des Raumfeuers gleich. Daher kann man sagen, dass
die lebensspendende Kraft des Menschen nach ihrer Ausstrahlung gemessen wird.
Das Ausmaß der strebenden Geistschöpfung kann die Waage liefern, die den
Anschluss an oder das Abweichen vom Lauf der Evolution anzeigt. Das Ausmaß der
Taten kann die genaue Wechselbeziehung mit den Prinzipien, den so genannten
kosmischen Wahrheiten, feststellen.
Die Anziehungsenergie der Sonnenstrahlen wird
ins Gleichgewicht mit dem Boden gebracht, auf den die Strahlen fallen. Ebenso wirkt
die Anziehung der kosmischen Feuer auf den menschlichen Geist. Der Raum ist
erfüllt von Magneten, und die menschliche Aura birgt so viele magnetische
Ausstrahlungen! Es ist so eingerichtet, dass der Kosmos durch den Magneten
schafft, und die Anziehungskraft verleiht dem Menschen Leben. Die Schöpfung
gründet auf diesem Prinzip. Das Gesetz ist unabänderlich!
[Russisches
Original. Seite 164.]
235. Die Ursprüngliche Quelle ist der
schöpferische Impuls der Energie des Kosmischen Magneten. Der Impuls wird im
Raum erzeugt, und eine Verletzung des Gesetzes ruft Zerstörung hervor. Die Ursprüngliche
Quelle, die den Impuls des Seins erzeugt, lenkt den Lauf des gesamten kosmischen
Feuers. Daher gründen alle kosmischen Erscheinungen auf Offenbarungen des
Feuers. Ein einzelner Tropfen kann die Strömung nicht stören; daher kann nur
die bewusste Annahme des Kosmischen Magneten den Geist zum Anschluss an die Ströme
der feinsten Energien lenken.
Der kosmische Aufbau strebt zum Anschluss
an die feinsten Energien und zu allen Prozessen des unsichtbaren Feuers!
236. Psychogeistigkeit ist eine
Eigenschaft aller Offenbarungen des Kosmischen Magneten. Die Unbegrenztheit der
psychogeistigen Offenbarungen erschafft die kosmischen Welten. Ohne ein weites
Verständnis der Evolution ist es unmöglich, die Schöpfung des Kosmischen
Magneten im Bewusstsein zu verwirklichen. Das Bewusstsein verwirklicht den
Hebel des Kosmischen Magneten so sehr, dass es schwer ist, diesen Hebel nicht
anzuwenden. Das Kausalprinzip bewirkt den Impuls des Lebens und die Entwicklung
der Energie der Psychogeistigkeit. Die Grundlage des Lebensimpulses verwirklicht
die Psychogeistigkeit, und die Anziehung bewirkt eine Wechselbeziehung mit dem
Kausalprinzip. So verwirklicht die Grundlage der Psychogeistigkeit den
Lebensimpuls.
Wenn im Bewusstsein der Menschheit die
Uranfänge als die Kräfte des Kosmischen Magneten ins Gleichgewicht bringend verwirklicht
werden,
[Russisches
Original. Seite 165.]
dann
wird sich das Leben als Wirkung des großen Gesetzes festigen!
237. Die Psychogeistigkeit entwickelt sich
mit der kosmischen Magnetisierung. Wenn der Geist die Feuer der höheren Sphären
aufnehmen kann, dann offenbart er die Magnetisierung der kosmischen Feuer. Die Psychogeistigkeit
setzt alle Energien in Bewegung und stellt alle Entsprechungen her. Der Geist
und die offenbarten Feuer entsprechen einander. Jede Tat spiegelt als Wirkung
einer Ursache das Wesen der ganzen Psychogeistigkeit wider. Daher behauptet
sich der Agni Yogi als ein direktes Bindeglied zu den fernen Welten.
Unabänderlich ist die Wirkung der feurigen Synthese; daher sagen Wir, dass die
Ströme der höheren Welten nur durch die Ströme der höheren Feuer übergeben
werden können.
Es gibt eine so genannte Übergabe durch
die Hüllen abgeschiedener Geistwesen, doch muss immer bekräftigt werden, dass
eine niedere Manifestation das Niedere anzieht.[85] Daher
bestätigen Wir, dass Feuer das Erhabenste ist und dass die Transmutation sich
auf dem höchsten Punkt vollzieht. So bringt Unsere Trägerin des „Kelches des
Heiligen Feuers“ unserem Planeten eine feurige Reinigung. So wird die Schöpfung
der Psychogeistigkeit in die neue Stufe hineingelegt. Sobald die Kraft des
Kosmischen Magneten die Erscheinung der Feuer verwirklicht, kann man sagen: die
Neue Zeit naht! Ich bestätige es!
238. Auf der irdischen Ebene kann
Psychogeistigkeit als Erscheinung einer höheren Sphäre durch Feuer offenbart
werden. Der Agni Yogi ist ein Bindeglied zwischen dem Planeten und den höheren
Welten. Mit dem Auftrag, der Erde die festgelegten
[Russisches
Original. Seite 166.]
Energien
zu bringen, wird nur ein Geist betraut, der die höheren Feuer offenbaren kann. Wie
unbegrenzt sind die Sphären und die Ströme, welche die Erscheinung der Feuer bergen.
Ein Agni Yogi lebt wahrlich in zwei
Welten. Ein Agni Yogi versenkt sich wahrlich in die unsichtbaren Sphären. Nur exakte
Forschungen können eine feine Bestätigung ergeben. Daher trägt der anziehende
Magnet des reinen Feuers den Agni Yogi in die höheren Sphären. Deshalb stellt
das Prinzip des reinen Feuers die Wechselbeziehung zwischen den sichtbaren und den
unsichtbaren Welten her.
239. Das Vorkommen einer grobstofflichen
Materialisation bei diesen Erscheinungen wird von der Menschheit bestätigt, die
diese Offenbarungen sucht, um in Sphären einzudringen, die für das Auge
unzugänglich sind. Der Prozess der Anziehung verdichteter räumlicher Erscheinungen
entwickelt sich durch den Antrieb des Menschen.[86] Indem
der Mensch nach Verdichtung der Form strebt, um sie sichtbar zu machen,
verliert er natürlich das höchste Streben; deshalb ist der Prozess der
Transmutation durch Feuer der allerhöchste.
Das Feuer des Lebensprozesses erweist sich
als der Antreiber der Menschheit. Deshalb schätzen Wir die Selbstaufopferung
der Mutter des Agni Yoga so sehr. Das Streben der Transmutation der Spannung des
reinen Feuers zieht alle schöpferischen Mittel mit sich und erhebt damit die
umgebende Sphäre. So offenbart die Spannung der Feuer der Tara die Verwirklichung
der neuen Stufen.
(…)
240. Das Auslegen eines Magneten für
kosmische Prinzipien geht ebenso gesetzmäßig vor sich wie die Tat selbst. Unter
denselben Bedingungen offenbart sich die menschliche Tätigkeit. Die jeder
Erscheinung vorausgehende Tat
[Russisches
Original. Seite 167.]
ist
der Magnet für die folgende. Daher ist die Schöpfung, die der Erscheinung des
Magneten vorausgeht, jene Ursprüngliche Quelle, die den Raum füllt.
Es wird auf die Schöpfung des Magneten als
Quelle der menschlichen Taten hingewiesen. Die so genannten erfolglosen Taten
sind als das Auslegen eines Magneten zu verstehen, das den Strom für die
Wirkung nicht herangebracht hat. Würde die Menschheit den Lauf jeder von ihr ausgelegten
Tat verfolgen, so könnte sie sicherlich die Ursache des Misserfolgs und die direkte
Folge finden. Die kosmische Schöpfung entspricht direkt dem Entwurf aller
Gesetze der Mutter der Welt.
241. Fürwahr, die in jeder Tat ausgelegte
Wirkung verwirklicht sich in der Tätigkeit eines Agni Yogi so feurig, wenn das
Feuer in seiner Farbe zu brennen beginnt. Besonders hell strahlt die synthetische
Kraft. Die Energie des Agni Yogi wird in verschiedene Kanäle der Schöpfung
gelenkt: als transmutierende Kraft, als sammelnde Kraft, als schneidende Kraft,
die dort den Weg offenbart, wo alle Schlösser verschlossen sind. So verwirklicht
sich die Schöpfung der Tara.
242. Die Weltenergie berührt alles Existierende,
daher ist die Unterteilung in Substantielles und Unsubstantielles Unwissenheit[87]. So
kann man die bestehende Kraft der Energie im ganzen Kosmos bestätigen. Die Substanz
ist als alleinige Kraft nicht anwendbar, denn für Offenbarungen sind wirkende
Energien notwendig.
Genauso sind Energien notwendig, um Leben
anzutreiben; Wir nennen sie Beweger des Wesens.
[Russisches
Original. Seite 168.]
Man
sollte besonders beobachten, wie die Energie der Psychogeistigkeit wirkt. Diese
strebende Energie ist eine wachsende Macht; und das Prinzip des Strebens besteht
als grundlegende Kraft.
Auf dem Planeten sind der Menschheit
Energien verliehen worden, die das Leben von räumlichen Körpern erschaffen
können, doch nur entsprechend dem Streben. So müssen die vorherbestimmten
Körper in den Raum streben. Die Formel der anwachsenden Macht erweist sich als
Grundlage des Strebens des Kosmischen Magneten. So ist der Raum mit formlosen
Prozessen und unbegrenztem Streben erfüllt.
243. Wenn die Frist eingetreten ist, streben
Formen, die nicht angenommen wurden, in andere Sphären oder erscheinen als so
genannte zufällige räumliche Körper. Die Schöpfung, die diese zufälligen
Kombinationen formt, stellt das Prinzip der Entsprechung auf. Doch es gibt auch
eine sehr hohe gesetzmäßige Verkörperung, die zu einer Kette besserer Formen
führt, und diese Ketten werden aus den wartenden Energien gebildet. Schöpfung
offenbart sich in allem, was existiert, und die wartenden Energien finden ihre
Anwendung entweder in anderen Zyklen oder in anderen Welten und Formen.
So schafft das Feuer des Agni Yogi seine
Formen und transmutiert die ihn umgebenden Kräfte. So treibt die Tara den Strom
an und lenkt von Menschenhand die Schöpfung der Neuen Stufe.
244. Die Schwingungen bürgen für die Annahme
der Offenbarung des Feuers. Wenn ein Strahl gesandt wird, nimmt das erwidernde Streben
das Raumfeuer auf.
[Russisches
Original. Seite 169.]
Die
Ströme aller Raumfeuer schaffen ihre Körper. Die kosmische Schwingung stellt die
Wesensgleichheit aller Energien her. Es wird viel über molekulare Schwingungen
gesprochen, doch man muss hinzufügen, dass es so viele schwingende Elemente
gibt, dass das Raumfeuer im ganzen Kosmos schwingt und die entsprechenden
Ströme hervorruft. Es kann gewiss bestätigt werden: Die Macht der Schwingungen
der schöpferischen Energie entspricht der Kraft des Stromes des Magneten. In
allen menschlichen schöpferischen Vorhaben erklingt die kosmische Schwingung,
und eine Welt der Ursachen ist genau mit der anderen verflochten; so kann man
das Vergangene mit dem Zukünftigen verbinden. Dadurch, dass man die
Wirklichkeit als erwidernde Schwingung feststellt, kann die karmische Entsprechung
enthüllt werden.
245. Ein Agni Yogi reagiert feinfühlig auf
die kosmische Schwingung. Jede Schwingung ruft ein Entflammen der Zentren
hervor. Jedes Streben ruft eine kosmische Schwingung hervor. Wir nennen dieses Erschallen
Psychoaktivität; deshalb ist das Streben eines Agni Yogi die Antwort auf eine
kosmische Schwingung; so wird Psychoaktivität verwirklicht. Die Spannung in den
höheren Welten ist angespannt wie eine kosmische Kraft.
Urusvati hat Recht, die Psychodynamik zu
bestätigen. Der so genannte Kosmische Atem ist Psychodynamik, die zum Leben
ruft. Das Erwachen zum Leben verwirklicht sich als die Psychodynamik des
Energieimpulses, der durch Materia Matrix festgelegt wird. So strebt die
höchste Erscheinung ihrer Bestimmung zu. So strebt der Faden zum Aufbau. Unsere
Schöpfung ist mit der kosmischen Schwingung vereint, die Schöpfung der Tara
entspricht der Unseren.
[Russisches
Original. Seite 170.]
Der
Strahl der Tara verwirklicht die feurige Schwingung auf dem Planeten. (…)
246. Die kosmische Schwingung bestätigt
alle schöpferischen Erscheinungen. Dieser Einklang bestimmt das Verhältnis
zwischen der Quelle und der Aufnahme. Der bestätigte Einklang erlaubt die
Anhäufung von Materia Lucida, welche die Körper formt, die vom Menschen hervorgebracht
werden. Die Annalen der scheidenden Rasse wurden so als Aufschichtungen von
Wirkungen und von Erscheinungen der Kontinuität bestätigt. So werden alle
schöpferischen Kräfte durch Schwingung übertragen. Der Einklang der Anhäufungen
lenkt die Energien in einen Strom, in die Formung von Körpern. Ein Mensch, der dem
Einklang zustrebt, kann Tonalität entwickeln. So richtet sich das Streben des Einklangs
darauf, unbegrenzte Formen zu schaffen.
247. Die Tonart des höheren Einklangs
offenbart sich in der Aufnahme eines räumlichen Stromes. Die kosmische Leitung
wird nur dann verwirklicht, wenn das Streben die Verwirklichung des Feuers
erhält. Die Leitung der kosmischen Energie begleitet diese Verwirklichung. Ihre
Strömungen offenbaren eine klar umrissene Kette, und diese Kette umfasst eine
bestätigte Erscheinung. Der räumliche Prozess wird nur dem höchsten feurigen
Streben anvertraut. Nur der höchste Agni Yogi kann Zutritt zu der räumlichen Leitung
erhalten; daher ermangeln die Hinweise der Medien so sehr der Wahrheit. Deshalb
sind die Errungenschaften des Agni Yogi so herrlich.
Wenn man weiß, dass die kosmische
Schwingung das Gesetz
[Russisches
Original. Seite 171.]
des
schöpferischen Magneten ist, kann man das Bewusstsein festigen. So schaffen Wir
im Einklang mit der kosmischen Schwingung.
248. Das Verhältnis der Schwingungen bezeichnet
die schöpferische Kraft, die sich in Gestalt eines räumlichen Körpers
manifestiert. Die kosmische Schwingung entspricht der Anziehung des Magneten.
Die Energie des Einklangs offenbart sich als schöpferische Anspannung. Die Anspannung
entspricht der Schöpfung des Magneten. Einklang ist die Anspannung der beiden
Uranfänge. Polarität ist die vorgezeichnete Kraft der Psychogeistigkeit. Die
kosmische Schwingung wird durch die Anziehung des Magneten und durch die
Grundenergie des Feuers angespannt. So ruft die Polarität beiderseitige
Aufnahmefähigkeit hervor. Wenn Psychogeistigkeit das Streben des Magneten lenkt,
kann die Energie in den Kanal des räumlichen Feuers geleitet werden. Das
menschliche Bewusstsein wird von den Strömen der Psychogeistigkeit seiner
Bestimmung zugeführt. Die Annahme dieses Prinzips ermöglicht den Anschluss an
die Kette der Evolution, seine Ablehnung führt zu einer Katastrophe.
249. Psychoaktivität, die auf das Schaffen
besserer Vorhaben gelenkt ist, ist den feinen Feuer eines Agni Yogi eigen.
Werden die besseren Vorhaben vernichtet, dann wird die Menschheit durch die gelenkte
Schöpferkraft des Feuers gerettet. Dann wird der Menschheit die vorgezeichnete Erscheinung
des Feuers gesandt. Als unmittelbare Folge der grundlegenden Erneuerung durch
schöpferisches Feuer schaffen die feinen Energien neue Möglichkeiten. Die
feinen Energien treiben alle Körper in eine neue Sphäre. Die feinen Energien transmutieren
die Schöpfung des Menschen; und durch die Erscheinung eines Agni Yogi wird
neues Streben verliehen. So unsichtbar und machtvoll
[Russisches
Original. Seite 172.]
tritt
die Schöpfung der Tara ins Leben. So ruft der Strahl der Tara zu den fernen
Welten. Ja, ja, ja! Gegenwärtig ist die Schöpfung des Strahls äußerst
angespannt.
250. Das universelle Streben ist auf die Verwirklichung
unermüdlicher Transmutation gerichtet. Die Welt der Wirkungen zieht den
Menschen in einen Strom, der ihn seiner Bestimmung zutreibt. Die Kette der
räumlichen Körper wird zum Kern der Tat gezogen; daher können alle unerreichbaren
Vorhaben in die Kette der höheren Spannung eintreten. Die Vorhaben erfordern äußerste
Anspannung und den Ausdruck völliger Übereinstimmung. Gewiss, die Welt der
Wirkungen kann so entsetzlich sein, dass diesen Erscheinungen die
Übereinstimmung zu fehlen scheint. Wenden wir uns daher der fürchterlichen
Kette menschlicher Impulse zu. Dort, wo die Kraft des Lebensimpulses wirkt,
gibt es Streben zum Kosmischen Magneten. Dort, wo eine Kraft wirkt, die dem
Kosmischen Magneten nicht entspricht, lässt sich ein Streben zur
entgegengesetzten Grundlage erkennen. Durch Abwägen dieser Bestrebungen kann
man leicht die Welt der Wirkungen bestimmen.
251. Nach der Welt der Ursachen, die durch
Bestrebungen geschaffen wird, kann die Qualität der Welt der Wirkungen bestimmt
werden. Lasst uns sehen, wie ein Agni Yogi schafft und transmutiert. Das Feuer
des „Kelches“ stellt die Psychodynamik dar, die alle umgebenden Energien
entfacht. Die Synthese des „Kelches“ lenkt alle Feuer auf den verschiedenen
Stufen durch den Ruf zum Auffüllen des Kelches Amrita. Das Feuer des Geistes lenkt
alle Energien. Die Schöpfung des Agni Yogi ist so entschieden bestrebt. So transmutiert
die Tara die Schönheit.
[Russisches
Original. Seite 173.]
Die
Menschheit wird die Kraft der Transmutation begreifen. Wahrlich, herrlich ist die
Schöpfung des Seins!
252. Die Energieverschiebung vollzieht
sich bei völliger Verdünnung einer bestimmten Substanz. Die Anpassung der
Energien zur Erzeugung eines neuen Körpers wird durch Anziehung bestimmt. Die Verwandtschaft
der Elemente ist die Ursache des Strebens. Das bestrebte räumliche Feuer
schafft jene Kette, die ihre Anziehungskraft bestimmt. Die Verwandtschaft der
Elemente spannt das strebende Prinzip der Formgebung. Nach diesem Prinzip
werden alle Wirkungen geschaffen. Die Menschheit wird zur Kette des bestätigten
Feuers gezogen. Sobald die Menschheit erkennt, dass ihre Rettung im Wirken des strebenden
Feuers liegt, wird die Verwandtschaft mit den feinen Energien der Menschheit
eine neue Stufe bereiten.
253. Die Verwandtschaft mit den feinen
Energien ist angespannt, wenn sie mit den Trägern der feinen Energien harmonisiert
wird. Der Strom ist bestrebt, wenn alles mit dem Feuer vereinigt ist. Daher ist
die Schöpfung des Feuers so ungestüm. Schöpfung entsteht durch das Streben zur Verwandtschaft.
Gemeinsames Streben verleiht den Formen Psychogeistigkeit. (…)
(…)
Nur die Synthese, die dem vollen feurigen
Bewusstsein entspricht und alle Feuer des Geistes und des Herzens enthält, kann
Psychogeistigkeit und Psycholeben verwirklichen. (…)
254. Das Raumfeuer wird durch den
Kosmischen Magneten gespannt. Der Aufbau strebt zu verschiedenen kosmischen
Erscheinungen. Die Anziehung versetzt die kosmischen Konstellationen in
Spannung. So werden die Energien
[Russisches
Original. Seite 174.]
vom
Kosmischen Magneten kontrolliert. Das unbegrenzte Bündnis aller Energien ergibt
eine unaussprechliche Formel, und die universelle Energie spannt die ganze
Evolution. Die Menschheit ist bestrebt, die Kräfte des Feuers zu beherrschen,
doch die höhere Erscheinung kann nur verliehen werden, wenn Psychogeistigkeit verbürgt
ist.
Es wurden Versuche angestellt, um die
Schwingung des Kosmischen Magneten zu entdecken, doch nur nicht
übereinstimmende Ströme sind enthüllt worden. Übereinstimmung kann nur dem
offenbart werden, der sich dem Kosmischen Magneten angeschlossen hat. Wenn die
Synthese der Geistschöpfung sich im Leben niederlässt, kann man die Menschheit mit
allen höheren Energien sättigen. Zur Zeit können die feinsten Fäden nicht
aufgenommen werden; daher gibt es entweder einen steilen Aufstieg oder einen
steilen Abstieg. Die Menschheit nimmt Strahlen auf, die durch das feurige Streben
des Kosmischen Magneten offenbart werden, doch nur bewusste Aufnahme wird den Aufstieg
ermöglichen.
255. Das gesandte Raumfeuer umgibt die Erde
wie ein Wirbelwind, aber die Erdkruste steht wie eine blinde Mauer[88]. So
wird die Entwicklung des Gefühlswissens die Bestimmung dieser Energien
enthüllen. Wenn Wir über die Verwirklichung der feinen Energien sprechen, dann
verstehen Wir die allerfeinsten Energien als Geistschöpfung.
Das Sammeln der neuen Rasse gründet auf Geistschöpfung.
Das Prinzip der feinen Energien ist im Geisteskorn eingelagert, und jeder Geist,
der mit der räumlichen Leitung in Berührung kam, wird vom Sammler der neuen
Rasse durchdrungen. So erweckt die Schwingung der Tara das Bewusstsein zu den
höheren Welten. Ja, ja, ja!
[Russisches
Original. Seite 175.]
256. Die Unabänderlichkeit des Kosmischen
Magneten manifestiert sich in jenen schöpferischen Ketten, welche die
Vergangenheit mit der Zukunft verbinden. Schöpfung stellt das Gleichgewicht
zwischen den Lebenserscheinungen her. Die kosmische Kette der Leben regelt jene
menschlichen Erscheinungen, die räumlich entweder zur Evolution oder zum Rückschritt
streben. So ist der Grad des Strebens durch die Grenzen der menschlichen
Errungenschaften gekennzeichnet. So gibt es im kosmischen Fortschritt einen
schöpferischen magnetischen Strom, der durch die Kräfte des Magneten gespannt
wird. So gibt es die angespannte Spirale des Kosmischen Magneten, in die alle
Lebenserscheinungen eingehen. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes der Vereinigung
aller Erscheinungen erweist sich als der Magnet der Schöpfung des Kosmos.
Die Ströme der offenbarten menschlichen
Tätigkeiten werden nie vernichtet; daher stammen die Prinzipien der Anziehung der
schöpferischen Uranfänge. Alle menschlichen Taten werden durch dieses Gesetz
bestätigt.
257. Dieses Gesetz liegt den
manifestierten kosmischen Kräften zugrunde. Wenn die Magnetisierung das Streben
zur Evolution bestätigt, kann gesagt werden, dass die Schöpfung, indem sie Anziehung
hervorbringt, durch jene Magnetisierung schafft, die der bereits eingelagerten
Kraft entspricht. So schafft die Jahrhunderte hindurch bekundete Magnetisierung
die künftige Energie. So führt die Magnetisierung der Leben unvermeidlich zu
den Fristen.
Die Welt der Ursachen erweist sich als ein
schöpferischer Impuls. Daher kann gesagt werden, dass die Verflechtung der
Leben unvermeidlich zur Vollendung führt. Der Magnet wird im Laufe
[Russisches
Original. Seite 176.]
von
Jahrtausenden gelegt. So vereint das unabänderliche Gesetz. Zwischen den Welten
wurde eine strahlende Sphäre errichtet; in diese Sphäre eilen wir durch die
Bestätigung des Magneten.
258. Der Aufbau der Strahlen besteht aus
der Vereinigung aller Energien mit dem Raumfeuer. Wenn ein (…) Strahl in
Elektronen zerlegt wird, kann man alle Elemente in ihm finden, die der kosmische
universelle Strahl umfasst. Die Schöpfung des kosmischen Strahls besteht aus
der Anziehung und Auflösung von Energien. Wenn man aus dem Strahl Molekularteilchen
herausziehen kann, dann kann man auch ihre Anziehung aufnehmen. Daher muss man
die Aufnahmekräfte anpassen. Nur das Streben von beiden Seiten her verleiht die
erforderliche Spannung. Bei Nichtübereinstimmung der Energien erfolgt eine
Explosion. Alle chaotischen Erscheinungen sind nichts anderes als Nichtübereinstimmung.
Daher kann gesagt werden, dass die angespannte Kraft des kosmischen Strahls zur
Erde gezogen wird, aber auf keine erwidernde Schwingung trifft. Auf dieser
Grundlage werden alle schöpferischen Erscheinungen aufgebaut. Die Bestätigung
des kosmischen Strahls spannt jede Aktivität an.
259. Auf diese erwidernde Schwingung
gründet das Entflammen der Zentren. Wenn der kosmische Strahl sich anspannt, zieht
die erwidernde Schwingung das entsprechende Feuer an. Schöpfung spannt immer
die Zentren. Wenn die Kraft der Schwingungen die Wechselbeziehung zwischen den
Zentren wiederherstellt, wird Übereinstimmung erzielt. Es ist unmöglich, die Wechselbeziehung
ohne die erwidernde Schwingung herzustellen.
Die Schöpfung eines Agni Yogi gründet
[Russisches
Original. Seite 177.]
auf
dem Streben zur Schwingung. Die Zentren vibrieren wie die feinsten Saiten. Alles
spielt auf ihnen, alles erklingt auf ihnen, alles wird auf ihnen transmutiert.
Als Wir, die Brüder der Menschheit, in die
menschlichen Ausstrahlungen untertauchen mussten, verspürten Wir starke Ströme.
Darum spannt die Erscheinung der Feuer alle Zentren so sehr an. Die feinen
Energien sind im Zentrum des „Kelches“ eingelagert, deshalb fühlt Urusvati alle
Veränderungen so stark. Man kann bestätigen, dass auf den Feuerströmen eines
Agni Yogi alle Ereignisse spielen – offenbarte und nicht offenbarte. (…)
260. Willensströme können die Menschen zum
Streben in die höheren Sphären lenken. Die Ströme vermögen das ganze Geschehen
zu verändern. Wenn der Plan der Ströme zu den höheren Welten strebt, muss der
Geist die Willensströme zum Auffinden des Pfades lenken. Die Veränderung hat
die Verwirklichung der neuen Rasse zur Folge. Die Willensströme werden die
Entwicklung der neuen Rasse fördern. Wenn im Geist das Streben nach einem
bewussten Impuls lebt, offenbart sich eine bessere Form. Nichtübereinstimmung
der Ströme zieht nicht entsprechende Formen nach sich. Wie ein unabänderliches
Gesetz ist der bewusst wirkende Kosmische Magnet.
Die Anziehung der Willensströme bewirkt
Übereinstimmung zwischen der Schöpfung und den räumlichen Feuern. Die
räumlichen Feuer lenken den Fluss aller Ströme. Die Empfänglichkeit der Energien
kann die Willensströme aufnehmen, so werden die Kräfte mit dem Kosmischen
Magneten in Übereinstimmung gebracht. Die Erscheinung der räumlichen Feuer wird
der Menschheit alle Pfade zur Unbegrenztheit erschließen.
261. Die Willensströme des gespannten Agni
Yogi
[Russisches
Original. Seite 178.]
schaffen
im Einklang mit dem Lauf der Evolution. Wenn die Kräfte der Feuer auf diese
Weise aufgenommen werden, kann man sagen, dass die gesandten Feuer durch das
Raumfeuer umgewandelt werden.
Man kann verfolgen, wie die Willensströme
des Agni Yogi schaffen. Das Streben lenkt die Ströme zur Transmutation des
Raumfeuers. Das Räumliche Feuer ist so ungestüm, dass die Verwirklichung der Transmutation
unabänderlich ist. So führen Wir die Kräfte dem Bewusstsein zu. So schafft die
Tara. Ein besseres Schicksal naht. Ich bestätige es.
262. Die magnetischen Ströme streben zur
Vereinigung. Die Schöpfung des Magneten sammelt die Strahlen der kosmischen
Ströme. Wenn die überirdischen und die unterirdischen Ströme einander entsprechen,
werden sie harmonisiert, genauso wie die überirdischen und die irdischen
Sphären. Sobald das menschliche Wirken die Anziehung der Sphären verwirklicht,
wird es möglich sein, die Harmonisierung zu verwirklichen, die auf dem
Kosmischen Magneten gründet. Alle Veränderungen und Umwälzungen auf der Erde werden
durch die Ströme der Sphären bestimmt. Wie kann man dem Raum kein Leben
verleihen, wenn alle Ströme so gespannt sind? Die von nur einem Pol ausgehenden
Ströme können nur Zerstörung bewirken. Die Gesetze der Psychodynamik bestätigen
die gegenseitige Bekräftigung.
263. Gewiss, die Psychodynamik eines
feurigen Geistes spannt alle ihn umgebenden Kräfte. Nur die Anziehung des
Geistes kann bewusstes Streben hervorrufen. Nur die Anziehung des Herzens kann Einklang
hervorrufen. Nur die Anziehung des „Kelches“ kann bewusste Schöpfung
hervorrufen. Nur die Anziehung der Synthese
[Russisches
Original. Seite 179.]
kann
bewussten Aufbau hervorrufen. So bauen die schöpferischen Zentren eines Agni
Yogi die Schöpfung des Kosmischen Magneten auf. Gewiss, der Agni Yogi ist ein Teilnehmer
an jenen Strömen, die alle Kräfte anspannen. (…) Gewiss, der höchste Agni Yogi
schafft, ohne im Geist zu ermüden. Müdigkeit und häufige Sehnsucht sind durch Teilung
des Geistes* zu erklären. Oft schafft die Spannung der Zentren des Agni Yogi psychisch.
Man könnte über die Teilbarkeit des Geistes ein wunderbares Buch schreiben. Der
Geist des Agni Yogi kennt viele kosmische Geheimnisse.
Die Evolution geht so langsam vor sich!
Der Begriff der Tat müsste völlig neu begründet werden. Millionen von Menschen
schlafen bei ihrem Tun! (…)
264. Die Transmutation des Raumfeuers verwirklicht
alle kosmischen Formen. Die Vielschichtigkeit wird als eine gespannte Spirale verwirklicht.
Die Ströme der Spirale werden vom Kosmischen Magneten gespannt. So hängt die Eigenschaft
der Transmutation von der Anziehung der transmutierenden Energie ab. Die Feuer
des Raumes oder die Feuer des Geistes verwirklichen diese endlose Kette. Die
Entwicklung dieser Eigenschaften hängt von dem offenbarten bestätigten Impuls
ab. Und die schöpferische Kraft spricht auf die geringste Offenbarung von
Streben an. So verleiht die Anziehung der schöpferischen Kraft einer Form
Leben. Unabänderlich ist das Gesetz der schöpferischen Energie, und man kann das
Symbol des Seins als Anziehung bezeichnen. Daher wirkt der Kosmische Magnet
durch höchst gespannte Anziehung.
265. Die Anziehung durch Strahlen ist der
wirksamste Magnet. Die Schöpfung des Geistes beruht auf der Anziehung
[Russisches
Original. Seite 180.]
durch
Strahlen. Die Strahlen des Kosmischen Magneten und des wahren Strebens können
die feinsten Energien erzeugen. Schöpfung durch Strahlen transmutiert Formen in
höhere. Die Kraft der Strahlen kann die gewünschten Ströme herbeiziehen. Nur
wenn die Strahlen die ihnen gemäße Aufnahme durch die Zentren erreichen, erklingen
die Ströme in unabänderlichem Einklang; dann spannt das Streben beiderseitig
die feinsten Energien. Wahrlich, der Einklang von Geist und Herz erreicht die
Synthese der Materia Lucida.
266. Das große Gesetz der Einheit des Lebens
verbindet alles Existierende. Die Einheit des Lebens im Kosmos äußert sich durch
einen feurigen Impuls. Die Psychodynamik wird verwirklicht als die einigende
Kraft des Kosmischen Atems. Die Schöpfung dieser Kraft offenbart die Spannung
der Formen. Die Ströme der Psychodynamik lenken so wie das Räumliche Feuer
alles Bestehende. Der Kosmische Atem erzeugt Kräfte für den Prozess der Schöpfung
von Formen. Das Sein kann in seiner Grenzenlosigkeit als die Unbegrenztheit
bestätigt werden. Die Ströme der Gesamtheit aller Energien ergeben die Formel
des Kosmischen Magneten. Das eine Leben in seiner offenbarten Kraft bildet eine
Kette von miteinander verbundenen Erscheinungen. Der unbegrenzte verbindende
Prozess verwirklicht sich als schöpferische Anspannung. Das verbindende Element
des Lebens ist das Prinzip des Magneten. In allem finden wir die Erscheinung
seiner unbegrenzten Macht!
267. Die Einheit der Elemente der feurigen
Zentren kommt deutlich in der feurigen Wahrnehmung eines Agni Yogi zum
Ausdruck. Wenn die unsichtbare Welt angespannte Kräfte offenbart, wird die
Verbindung mit den Erscheinungen der höheren Sphären erreicht.
[Russisches
Original. Seite 181.]
Wenn
sich die unsichtbare Welt in den feinsten Energien der Feuer des Agni Yogi
widerspiegelt, wird die Verbindung mit den höheren Welten offenbart. Deshalb
ist die Schöpfung des Strebens des Agni Yogi in Materia Lucida gehüllt.
Prismatische Bestrebung ist die Rüstung des gespannten Geistes eines Agni Yogi.
Geistige Wahrnehmung wird durch den prismatischen Strahl verwirklicht. So bricht
der Strahl des Geistes alle Schwingungen und feurigen Erscheinungen. So wird
die höchste prismatische Wahrnehmung[89] verwirklicht.
Die Tara, die die Richtung weist, sieht die Entstehung eines Prozesses und
seine Vollendung.
268. Die Unumgänglichkeit des Gesetzes der
Transmutation wird durch alle Erscheinungen des Kosmos bestätigt. Wenn die
Verbindung der Elemente ihre Formel schafft, ist die Spannung der Transmutation
außerordentlich mächtig. Das Leben ist in geistiger und physischer Richtung
sehr angespannt, entweder durch Auswählen der lebendigen Energien oder durch
Einatmen der bereits erschöpften. Die durch die Transmutation offenbarten
Energien schaffen das Leben der Elemente. Das Wesen der Transmutation entfaltet
sich in den verschiedenen kosmischen Energien. Die Annalen der Transmutation bestätigen
die Macht der Evolution, die auf dem Raumfeuer gründet. Das Wesen des
Lebensimpulses wird als eine Transmutation des Feuers bestätigt.
Wir, die Brüder der Menschheit,
bestätigen, dass der Kosmische Magnet alle Energien vereint. Dort, wo die
Uranfänge ignoriert werden, herrscht Zerstörung. Wo ist das Ende und wo der
Anfang? Mit dieser Formel können wir enden und sagen: in der unbegrenzten Kette
des Einklangs!
269. Im unbegrenzten Einklang ist die
ganze
[Russisches
Original. Seite 182.]
kosmische
Schöpfung enthalten. Nur Einklang kann dem Planeten die höheren Sphären
offenbaren. Nur Einklang kann die Kette der Bestrebungen zu den fernen Welten verwirklichen.
Der Begriff der fernen Welten sollte für alles verwendet werden, was zur Vervollkommnung
strebt. Daher sind Unsere Einklänge so machtvoll. Das Feuer der Zentren ist Einklang.
Das Feuer des Geistes ist Einklang. Die Flamme des Herzens ist Einklang.
270. Die Entsprechung zwischen Streben und
seinen Folgen verwirklicht genau die Form, die sich als die höchste Anspannung
erweist. Die Verwandtschaft zwischen Streben und Anziehung kann eine Formel
hervorbringen, die der Kraft der Schwingung des Raumfeuers entspricht. Aufnahme
und Manifestation entsprechen einander. Daher bewirkt die Kraft, die für die Manifestation
von Energie aufgewendet wird, Entsprechung.
Wenn die Menschheit verstehen könnte, dass
nur Schöpfung den Raum sättigt, sie würde ein Streben anwenden, das durch
bewusstes Feuer vergrößert wird. Nur diese Größe kann aus der Schöpfung des
Kosmischen Magneten etwas herausziehen. Nur die wie kosmische Saiten gespannten
Ströme liefern die Formel des Magneten der Unbegrenztheit.
271. Die unterirdischen Sphären
entsprechen den Ausgeburten der Menschheit. Jede Tat, jeder Gedanke hat seine
Samenkörner. Zu diesen Körnern werden alle entsprechenden Elemente hingezogen. Daher
entsprechen alle menschlichen Ausgeburten so sehr den irdischen Gedanken. Daher
erinnern die niederen Sphären so sehr an die finsteren Bestrebungen. Urusvati hat
die irdischen Ausgeburten gesehen; sie hat die versteinerten Giganten gesehen,
die
[Russisches
Original. Seite 183.]
das
Streben der Menschheit symbolisieren. Die Sphäre der menschlichen Ausgeburten
ist in Schichten unterteilt, und der Besuch dieser Sphären ist mit einer
feurigen Panzerung verbunden. Die unterirdischen Sphären sind ein Ausdruck der menschlichen
Gedanken. Das mächtige Feuer des Geistes ist ein gewaltiger schlagender Hammer.
Das Feuer des strebenden Geistes kann das Universum verwandeln. Daher bedeutet
das Symbol des gewaltigen Hammers die Entwicklung neuer Spannungen. Die
irdischen Sattelgurte reißen[90] und
ein neues Fundament wird gelegt. Wahrlich, die Kraft des Feuers (…) kann das
Streben der Menschheit bewirken!
272. Mit den scheidenden Strömen des
Kosmischen Magneten geht eine Abnahme der Energien einher. Wenn die Spannung an
einem Pol verstärkt wird, vermehrt sich der Zustrom der Energie. Durch die
bestrebte Anspannung des Magneten werden Psychokörner angehäuft. Alle
Willensströme sprechen auf die Spannung des Magneten an. Der Wille des Menschen
spricht auf die Ströme der psychischen Energie an. Wenn die Psychokörner über
den ganzen kosmischen Horizont verstreut werden, kann bestätigt werden, dass nur
jene Geister zusammenklingen, die im Streben zur Evolution entflammt sind.
Jene, denen der Geistfunke fehlt, können die von den Psychokörnern ausgehende
Schwingung natürlich nicht spüren. Die Funktionen des Feuers, das im ganzen
Kosmos ausgegossen ist, tragen alle Psychokörner durch die Funken der geistigen
Grundlagen. So schließen sich die feinen Energien dem Kosmischen Magneten an.
273. Wie entstehen die Psychokörner? Man
kann diese schöpferischen Energien als Träger der Lebensemanationen verstehen.
Wenn die Kräfte zu einer Offenbarung des Lebens streben,
[Russisches
Original. Seite 184.]
werden
diese Psychokörner herbeigezogen. Der Gedanke lenkt räumlich die offenbarten Psychokörner.
So zeigt die Schöpfung des angespannten Agni Yogi den Psychokörnern die
Richtung an. Was die Menschen als Eingebung bezeichnen, ist oft das Produkt
eines strebenden Psychokorns, das von einem Feuerträger gelenkt wird. Daher ist
der Geist des angespannten Agni Yogi ein Säer dieser schöpferischen
Psychokörner. So sät Unsere Mutter des Agni Yoga schöpferische Psychokörner. (…)
274. In der Welt der Ursachen und
Wirkungen ist das grundlegendste Gesetz das der Wesensgleichheit. Die Natur der
Vorherbestimmung setzt die Ursache fest, die sich in einer Kette von Wirkungen offenbart.
Die Gesamtheit der Wirkungen ergibt die Gesamtheit der Ursachen. Nur die
Wesensgleichheit kann die künftige Form festlegen. Die vorhandenen Elemente können
sich transmutieren, doch vorher müssen sie sich verkörpern, da sie dem Gesetz
der Wesensgleichheit unterliegen. So werden neue Formen aus alten geboren,
indem sie sich ewig in Richtung Evolution bewegen. Die Schöpfung des Kosmischen
Magneten bestätigt das Gesetz der Wesensgleichheit. Es ist eine alte Wahrheit,
dass Schöpfung die erforderlichen Elemente anzieht und in der Unbegrenztheit Verwirklichung
findet.
275. Die Wesensgleichheit treibt das
Raumfeuer zu den Zentren des gespannten Agni Yogi. Der Kosmische Magnet antwortet
nur auf eine bestrebte Anziehung. Wenn die Zentren psychisch schaffen, kann bestätigt
werden, dass Wesensgleichheit offenbart wird. Die Psychoschöpfung eines Agni
Yogi ist mit der Erscheinung
[Russisches
Original. Seite 185.]
des
Magneten verbunden, und der Mensch muss den Begriff der feurigen Sendungen
annehmen. Die Psychokörner sättigen den Raum und verwirklichen die Schöpfung.
Unsere Fäden spannen die Sendungen der
Psychokörner. Die Teilung des Geistes ist so gespannt, dass die Zentren gegen
Brand geschützt und gedeckt werden müssen. Die Teilung des Geistes ist sehr
gespannt, daher muss das Herz geschützt werden. Viele Kräfte werden für Geistschöpfung
benötigt.
276. Wenn der Kosmische Magnet mit all
seinen angespannten Kräften wirkt, versinken alle Widerstände vor seiner Macht.
Wenn die Menschheit über die zur Evolution führenden Kräfte nachdächte, würde
sie sicherlich die Richtung des Stromes der Macht des Kosmischen Magneten
einschlagen. Ein unabänderliches Gesetzt lenkt den Kosmischen Magneten, und
alles, was sich ihm gespannt entgegenstellt, geht unter. Die Formel des
Magneten schafft durch einen bestrebten Strom. Die Schöpfung des Magneten entspricht
der Macht des Seins, und unverbrüchlich ist das Gesetz, das zur Evolution führt.
(…)
277. Die Verschiebung mit Hilfe des
Kosmischen Magneten und der Gestirne vollzieht sich, wenn das planetare
Gleichgewicht hergestellt wird. Wird die strebende Kraft durch das Anwachsen
des Stromes angespannt, findet die Verschiebung statt. Die Eigenschaft der
Energie wird auf die neue Kraft gerichtet, wenn die Kraft des Ungleichgewichts bestätigt
ist. Deshalb muss man sagen, dass nur die feinen Energien zu einer
grundlegenden Erneuerung streben können. Wenn sich die räumlichen Ströme von
einem Zentrum abwenden, dann verwirklichen sie den Aufstieg eines anderen. So
spannt die Schöpfung des Kosmischen
[Russisches
Original. Seite 186.]
Magneten
alle Energien. Die Verschiebung erweist sich als eine Stufe für die grundlegende
Erneuerung der Energie. Alle planetaren Perturbationen erweisen sich als eine
Folge der Verschiebungen der Energien. Indem wir eine neue Stufe schaffen, schreiten
wir auf der evolutionären Kette fort in die Unbegrenztheit.
278. Das Prinzip der Verschiebung beruht auf
einer Abnahme der Kraft, die für den Aufstieg manifestiert wird. Kosmische
Energie existiert entweder zunehmend oder abnehmend. Die zunehmende Energie des
Kosmischen Magneten zieht einen bestrebten Aufstieg an. Die scheidende Energie strebt
vollkommen zur Transmutation. Die feurigen Zentren des Planeten werden gleichsam
vom schöpferischen Magneten verschoben. Die feurige Macht der Verschiebung erweist
sich als die Kraft, die zur Verwirklichung der neuen Stufe führt.
Das Feuer der Zentren des Agni Yogi spürt
alle geologischen, atmosphärischen und Völker-Verschiebungen, daher sind die
Empfindungen eines Agni Yogi so unterschiedlich. Daher durchlebt die Mutter des
Agni Yoga so viele unterschiedliche Empfindungen. Ja, ja, ja! Der Weg Urusvatis
ist so flammend!
279. Die Psychodynamik des Geistes lenkt
die Psychokörner. Das Netz der gesammelten Körner legt den Lauf fest, der vom Kosmischen
Magneten bestimmt wurde. Der Erzeugung jedes Bewusstseins liegt dieses
Psychokorn zugrunde. Das Netz, das die Bewusstseine vereint, bestätigt die
Richtung der Bestrebungen, die zur Evolution führen. Die Bestätigung der
Erscheinungen der Herrscher stärkt die Träger der Psychokörner. Das Bewusstsein
der Menschheit wird durch die Psychokörner bestätigt. Und jede Energie wird
durch die Psychokörner bestätigt. Alle so genannten
[Russisches
Original. Seite 187.]
Tendenzen
sind nichts anderes als noch nicht erkannte Energien von Psychokörnern. So
schreitet die Menschheit tastend voran.
280. Die feurige Evolution wird durch die
Erscheinungen der Psychokörner bestätigt. Die Schöpfung eines Psychokorns
verbindet die Energien räumlich. Wird das Psychokorn in den Raum gesandt, dann
sammelt der bestrebte Magnet identische Energien. Der unsichtbare Prozess eines
Psychokorns erweist sich als der mächtigste. Deshalb schafft das Feuer eines
Agni Yogi unabänderlich. Deshalb sind die Zentren so gespannt. Die Tara baut
durch Teilung des Geistes auf. Deshalb muss die Schöpfung des Feuers des Agni
Yogi so gehütet werden.
(…)
281. Die Verschiebung der Ströme geht in
Übereinstimmung mit dem Energiestrom des Raumfeuers vor sich. Die Ströme des bestrebten
Kosmischen Magneten spannen den Fluss, der die Stelle der aufsteigenden Kraft
einnehmen muss. Diese Energien sind wie Späne: wenn sie nicht durch die Kraft
des Magneten verbunden werden, fallen sie auseinander. Nur die Energien, die zum
Korn der Evolution streben, können schaffen und neue kosmische Energien
sammeln.
Freie Ströme können keine Spannung
verleihen; darum ergibt die Entsprechung zwischen den Strömen und der
Anziehungskraft des Magneten die Formel einer neuen strebenden Kraft. Es ist
notwendig, alle Anziehungen wahrzunehmen, um die Verschiebung zu bestimmen.
282. Die Verschiebung der Zentren der
geistigen Aufklärung der Völker wird ebenfalls durch den Kosmischen Magneten verwirklicht.
Wenn das Streben[91] eines Volkes angespannt
ist,
[Russisches
Original. Seite 188.]
um
ein psychisches Zentrum zu gründen, lenkt Unsere psychische Einwirkung die
Psychokörner. Wahrhaftig, so wird das Leben unseres Planeten geschaffen. Die
Schöpfung der Zentren eines Agni Yogi wirkt in gleicher Weise, indem sie die
Feuer der Psychokörner anzieht. Ebenso entsprechen die Zentren eines Agni Yogi
dem gesamten räumlichen Geschehen. (…) Wer daher das Evolutionskorn kennt,
trägt alle Prinzipien in sich, die im Kosmos eingelagert sind.
(…)
283. Die Richtung der Verschiebung aller
Ströme hängt vom Streben des Magneten ab. Treten freie Ströme in Erscheinung,
so wird ihre Anziehung zu identischen Strömen gelenkt. Alle Energien, die zur
Schöpfung gelenkt werden, spannen die Evolution. Wenn die schöpferischen Kräfte
zur Errichtung einer neuen Stufe streben, besteht die Verschiebung im Sammeln
der Psychokörner. Beruht das Streben jedoch auf Anziehung zum Rückwärtsgewandten,
erweist sich die Zerstörungskraft als eine trennende Kraft. Bei magnetischen
Anziehungen ist das Streben sehr verantwortungsvoll! Deshalb kann man den Raum
als eine Schatzkammer betrachten, die alle lebendigen Zeugungen umfasst. So
ruft Unbegrenztheit alle schöpferischen Zeugungen.
284. Die Aufgaben der Träger des
Raumfeuers sind äußerst bedeutend. Von kosmischen Verschiebungen sprechend,
muss gesagt werden, dass die Verschiebungen der geistigen Zentren von solcher
Bedeutung sind, dass sie den ganzen Verlauf eines Volkes bestimmen können.
Erfolgt eine Verschiebung des
Bewusstseins, wird ein neuer Strom als Lösung des Karma bestätigt.
[Russisches
Original. Seite 189.]
Wie
das Geisteskorn alle Möglichkeiten in sich birgt, so wächst die aufkommende
feurige Schöpfung mit diesem Prozess. Wenn das schöpferische Feuer eines Agni
Yogi die Ströme des Raumfeuers spannt, wird der Einklang von Raum und
Bewusstsein hergestellt. So lebendig schaffen die Zentren, so entzünden die
Feuer eines Agni Yogi die Psychokörner. So führen die Zentren zur Heldentat.
285. Das Prinzip der Anziehung von
Psychokörnern wird das Bestreben des Kosmischen Magneten genannt. Der Anziehung
liegt der räumliche Strom der Wesensgleichheit zugrunde. Wer einen Strom
sendet, weckt einen wesensgleichen Strom, und die Schwingung des Kosmischen
Magneten reagiert auf die strebende Energie. Daher bestimmen die Psychokörner
die künftige Evolution.
Der Strom des Kosmischen Magneten enthält
alle Elemente, die für die räumliche Verschiebung notwendig sind. Darum wird
die Vorherbestimmung des kosmischen Geschehens auf diese Weise verwirklicht.
Jene, die Psychokörner säen, können die Kette der Ereignisse bestimmen, und sie
können jene Schöpfung einschränken, die zur Bildung einer rückwärtsgewandten
Spannung strebt. Darum tritt das neue feurige Streben so stark in Erscheinung. Bei
der Schöpfung des Magneten ist die erwidernde Schwingung der entscheidende
Impuls.
(…)
286. Die Sphären unterscheiden sich durch
ihre Spannungen. Indem Wir die Sphären als Schichten strebender Energien
verstehen, können Wir sie nach ihrer Qualität definieren. Eine niedere Sphäre besteht
aus Elementen, die nach niederen Ausstrahlungen streben. Alle Elemente werden
vom Kosmischen Magneten angezogen. Wie soll man
[Russisches
Original. Seite 190.]
dann
einen Unterschied zwischen den Strömen des Raumfeuers feststellen? Das Wesen
des Strebens offenbart sich durch die Fähigkeit, wesensgleiche Ströme
anzuziehen.
Wenn Materia Lucida bestätigt wird, dann
kann vom Wesen der Lebensenergie gesprochen werden. Wenn Wir über die höheren
Sphären sprechen, wird Streben in einer höheren Spannung bekundet. Die Wesensgleichheit
zwischen der Anziehung und der bekundeten Spannung entspricht der höheren
Sphäre. Trennung zwischen der Bestimmung und dem Streben erzeugt eine niedere
Sphäre. So geht eine unbegrenzte Schlacht im Kosmos vor sich!
287. Die von Feuer durchdrungenen Sphären
sind bestrebt, Ströme feinster Energien aufzuspeichern. Im Kampf der Sphären
werden die Energien von den feurigen Strömen angezogen. Ein Träger harmonisierter
Zentren sättigt die Sphären mit Feuer. Nur die Schöpfung von harmonisierten Zentren
kann die feurigen Anziehungen widerspiegeln. Nur ein Träger der feinen Energien
kann die höchste Wahrheit erfassen. Daher können Wir, die Brüder der
Menschheit, die Wahrheit demjenigen geben, der das Wesen des Seins erfasst.
Daher übermitteln Wir, die Brüder der Menschheit, Urusvati einen Teil der Wahrheit.
Wenn Ich von einem Teil der großen Wahrheit spreche, so meine Ich jene Wahrheit,
die auf unserem Planeten erfasst werden kann.
Das Bewusstsein der Tara ist gemeinsam mit
dem Unseren so sehr bestrebt, dass Ich bestätige, dass das Zentrum der Aufnahme
der Tara höchst angespannt ist.
Die Brüder der Menschheit müssen
verschiedene Sphären sättigen.
[Russisches
Original. Seite 191.]
288. Die Ströme des Kosmischen Magneten spannen
alle Strömungen, die im Universum offenbart sind. Kombinationen schöpferischer
Kräfte werden in allen Sphären verwirklicht. Die Schöpfung des Kosmischen
Magneten verwirklicht die Verschiedenheit der Elemente, die für die Verbindung
der Psychokörner erforderlich sind. Die Psychokörner sammeln jene Elemente um
sich, die für die Formung eines vorherbestimmten Stromes nötig sind. So können
die Psychokörner jene Sphäre formen, die im Kern eingelagert ist. Ströme feinster
Energien sammeln sich um diesen Kern, der alle unbegrenzten Vorhaben enthält.
(…)
289. Die erwidernde Schwingung spannt den
Kosmischen Magneten. Das Raumfeuer ist von diesen Schwingungen durchdrungen.
Der Kosmische Magnet sammelt die freien Teilchen der manifestierten Feuer, in
denen wesensgleiche Ströme zusammenklingen.
Materia Lucida ist jenes Streben, das die
feinen Energien schafft. Der Geist und Materia Lucida schaffen auf gleiche
Weise. Der große Schöpfer Geist erzeugt alle Bestrebungen.
Würde die Menschheit verstehen, dass die
Freude des Strebens vom Geist bestätigt wird, würde sie nach Geistverstehen streben.
Die Brüder der Menschheit bestätigen Geistverstehen als eine offenbarte Macht.
Für Geistverstehen gibt es keine Schranken. Der alles durchdringende Geist
lüftet den Schleier des Unverständnisses. Jene, die den Geist verneinen, können
so kosmische Vernichtung verwirklichen. Jene, die den Geist angenommen haben,
der zum Kosmischen Magneten strebt, verwirklichen das kosmische Gleichgewicht.
[Russisches
Original. Seite 192.]
290. Das Geistverstehen eines Agni Yogi
bestätigt die Richtung der Psychokörner. Schöpfung wird durch Geistverstehen gefestigt.
Jede Schwingung, die von einem Agni Yogi ausgestrahlt wird, hat ihre besondere
Beschaffenheit. Der Strahl, der die Umgebung berührt, festigt verschiedene
Spannungen, gleichsam wie ein chemischer Prozess. Diese Schwingungen wirken auf
die Spannung der Ströme der Umgebung. So treibt die Beschaffenheit der feurigen
Zentren die begegnenden Energien an. (…) Die Schöpfung der Zentren eines Agni
Yogi verwirklicht die unterbrochene Transmutation. Bei Teilung des Geistes
offenbart sich die Schöpfung in verschiedenen Sphären; darum arbeitet der machtvolle
Geist unermüdlich. Besinnen wir uns auf den schöpferischen, strebenden Impuls
des Geistes!
291. Das Pulsieren des Lebensprozesses wird
eine Manifestation des Kosmischen Magneten genannt. Die gesamte Materie im
Kosmos wird durch dieses lebendige Pulsieren gefestigt. Ob nun dieses Pulsieren
die Festigung einer einzelnen Konstellation oder die Spannung der Transmutation
ist – das Pulsieren ist die Grundlage. Alle strebenden Kräfte der Menschheit
hängen von diesem Pulsieren ab. Die Schöpfung der psychischen Energie erweist
sich als eine Offenbarung dieses Pulsierens. Es anzuhalten ist unmöglich! Und
jene, die behaupten, dass nichts im Kosmos hervorgebracht wurde, um zerstört zu
werden, können im Besitz der Wahrheit sein. Wir bestätigen das unbegrenzte
Pulsieren im Kosmos.
292. Das Pulsieren treibt das Feuer der
Zentren an. Die Anspannung der Feuer eines Agni Yogi geht einher mit der
Anspannung des Kosmischen Magneten, die Ströme pulsieren in gleicher Weise.
Durch das Pulsieren streben die Ströme in verschiedene Sphären.
[Russisches
Original. Seite 193.]
Man
kann nicht sagen, dass die verschiedenen Sphären abgesondert sind, doch man
kann bestätigen, dass die verschiedenen Sphären entsprechend ihrer
Wesensgleichheit wirken. Gewiss, die Ströme der alten Kräfte werden
umgearbeitet, und es entsteht eine neue kosmische Kraft. So wird die
Eigenschaft des Pulsierens in allen Sphären bewahrt. So verwirklicht das Feuer
eines Agni Yogi die neuen Kräfte des Kosmischen Magneten. Die Feuer des Agni
Yogi weisen wahrlich den Pfad zu den fernen Welten.
293. Urusvati hat Recht mit der
Behauptung, dass jeder Gedanke und jede Tat ihre fluidalen Ströme erzeugen.
Diese Ströme dehnen sich auf alle Anziehungen des Kosmischen Magneten aus, wenn
das Streben des Gedankens zur Quelle gelenkt wird. Die fluidalen Ströme ergeben
immer die Eigenschaft der Richtung des Gedankens. Nimmt die Tat eine negative
Qualität an, verbreiten sich die fluidalen Ströme als Helfer negativer
Energien.
Die vorherbestimmte Tat ist dem freien
Strom des Raumes eigen, daher verbinden sich die fluidalen Ströme mit den
freien Strömen und ziehen sie zu ihren eigenen Bestrebungen heran. Die Schöpfung
der fluidalen Ströme steht in einem proportionalen Verhältnis zu dem Strom, der
sie erzeugt. So ist der Raum erfüllt von fluidalen Energien. So findet im
Kosmos ein unbegrenzter Kampf statt!
294. Die fluidalen Ströme, die ein Agni
Yogi verbreitet, entsprechen der Evolution. Der ausgesandte fluidale Strom erzeugt
sein Korn, und eine entsprechende Tat wird erzeugt. Alle Bodhisattvas* nutzten
diese fluidalen Ströme in ihrem selbstaufopfernden
[Russisches
Original. Seite 194.]
Dienst;
daher schätzen Wir diese Erscheinungen so hoch. Der ständig abgebende Agni Yogi
erschafft fluidale Sphären. Daher schätzen Wir die Verwirklichung der feurigen
Schöpfung so sehr.
295. In der Menschheit lebt eine
unangemessene Vorstellung sowohl von der kosmischen Realität als auch von der Leere.
Wie kann man Realität nur auf die Oberfläche beziehen? Wenn das Auftreten von
Schmerz Krämpfe auslöst, wie kann man dann die Ursache leugnen, die diesen
Schmerz hervorruft? Wie ist es möglich, die Realität nicht in der Offenbarung aller
Erscheinungen wahrzunehmen? Die Sphären der Realität sollten als das Wesen des
Kosmos verstanden werden. Man kann doch nicht Gesetze auf etwas Nichtexistierendem
aufbauen. Man muss doch in Unbegrenztheit die Relativität erkennen, die unsere
Vorstellungen erschafft! So schließen wir den Lebenskreis jenseits der
Vorstellung der Leere. So spannt die Realität jeden Augenblick unseres Seins!
296. Nichts kann dem Feuer widerstehen. In
der Sphäre der Evolution kann sich nichts dem Feuer widersetzen. Die
unsichtbare Macht des Gedankens und seiner Offenbarungen werden durch die
feinsten feurigen Energien angespannt. In der Sphäre des Feuers treibt der Stimulus
der Anspannung den Schöpfungsprozess an. Der Stimulus des Seins ist Feuer, und
dieses Element wirkt in jedem Atemzug.
Das astrale und das materielle Feuer offenbart
sich physisch jedes in seiner eigenen Sphäre. Es ist unmöglich, die
Wirkungssphären zu nennen, die zu den feinen Energien gehören; deshalb sollte
man das Entstehen jedes Prozesses verfolgen.
Der alte Streit, welche Energie den
Vorrang hat,
[Russisches
Original. Seite 195.]
ist
durch das Gesetz der Erzeugung des Feuers erledigt.
297. Wenn sich das wesentliche Streben des
Feuers anspannt, dann spannen die fluidalen Ströme des Agni Yogi die Schöpfung
des Impulses. Wird der Stimulus des Feuers bewusst gelenkt, gibt es nichts
Bestätigtes, was mächtig genug wäre, ihm zu widerstehen. So verwirklicht das
Streben der mächtigen Feuer die notwendigen Erscheinungen. So beruhen die
erwähnten Bestätigungen über das astrale Feuer auf Wahrheit. So schaffen die
Feuer des Agni Yogi und das Feuer der Tara die für die Evolution notwendigen Offenbarungen.
298. Viele sind bereit anzuerkennen, dass
das Universum dem Punkt zusteuert, an dem entweder die höchste Errungenschaft
oder die Zusammenführung zur Zerstörung verwirklicht wird. Doch sie können
nicht bewusst zugeben, dass die Kraft des Universums nach den strebenden Energien
berechnet wird.
Könnten die Menschen einen Blick in das
Lebenslaboratorium werfen, das alle schöpferischen Kombinationen herstellt, sie
würden zum Verstehen der Gesetze gelangen, die unsichtbar im Universum hantieren.
Darum sondert die unsichtbare Welt nicht vom Leben ab. Darum sollte bei der Geistschöpfung
die unsichtbare Kraft als der Hauptimpuls verstanden werden.
So werden in unbegrenztem Streben unaufhörlich
unsichtbare Energien geschaffen.
299. Bei der Geistschöpfung der Zentren nehmen
feinste Energien unsichtbar teil. Durch Zusammenarbeit mit den Zentren vollzieht
sich die Verbindung aller gespannten Energien. So ist bestrebter Aufbau über
alle Sphären ausgegossen. So wird Entfernung durch einen strebenden
[Russisches
Original. Seite 196.]
Gedanken
überwunden. Die Dichte der Materie wird durch die feinsten Energien und die
Vielschichtigkeit der angespannten Schöpfung durch das Erscheinen des räumlichen
Feuers bewältigt, darum schöpfen die Zentren geistig. Wenn ein Gedankenwunsch
alle Schichten des Raumes durchdringt, dann geht das Streben der Zentren einher
mit dem Kosmischen Magneten.
Die Ströme ändern sich sehr, die Erdkruste
schwankt und die unterirdischen Feuer toben.
300. Die Absolute Vernunft und das
Vollkommene Herz sind ein und dieselbe Quelle. Wenn Wir sagen, dass lebendige
Emanation von diesem Wesen ausgeht, kann die Menschheit diese Wahrheit annehmen.
Die Schöpfung des Kosmischen Magneten konzentriert sich auf das Herausziehen von
lebendigen Emanationen aus strebenden Energien. Die Kraft des Vollkommenen
Herzens durchdringt alle kosmischen Ströme. Aus diesen Emanationen bilden sich alle
Lebenserscheinungen. Nur die nicht strebenden Energien dienen als Nebenströme.
Die Kompliziertheit der Konstellationen gehört
nicht zur kosmischen Bestimmung. Der Kosmische Magnet verbindet die harmonischen
Ströme und spannt alle Nebenenergien, um ihnen Streben zur Tätigkeit zu
verleihen. Die so genannten zufälligen Konstellationen werden ebenfalls von der
bestrebten kosmischen Schöpfung gelenkt.
Das Element, das zur schöpferischen Anziehung
strebt, ist dem bestätigten Impuls eigen. Das Vollkommene Herz nimmt alle
strebenden Energien auf
[Russisches
Original. Seite 197.]
und
vergeistigt sie in vielen Facetten. Eigenwilligkeit erkennt die Formeln für
schöpferische Kombinationen nicht.
So bestätigt Unbegrenztheit alle Quellen
des Vollkommenen Herzens.
301. Das Vollkommene Herz kann die Kräfte der
Natur in solchem Maß festigen, dass jede beliebige Form Leben finden kann. Das
Vollkommene Herz birgt in sich alle entstehenden Erscheinungen des Lebens der
schöpferischen Kräfte.
Die Absolute Vernunft, aus der die
Menschheit ihre strebende Essenz schöpft, sorgt für die Verwirklichung der schöpferischen
Erscheinungen. Der Aufbau der kosmischen Energien wird vom Vollkommenen Herzen
gelenkt. Im Kosmos wird die Dauer der Tätigkeit als Unendlichkeit bezeichnet. Warum
wendet man diesen Begriff nicht auf die Energie an, die den Geist in die höheren
Sphären treibt? Wenn sogar die Pflanzen sich bemühen, sich zu verfeinern, warum
wendet man dasselbe Gesetz nicht auf die Menschheit an? Das Vollkommene Herz
spannt alle Energien für diesen Aufstieg.
Das Kosmische Feuer ist in ewiger
Bewegung, gelenkt von der Absoluten Vernunft und dem Vollkommenen Herzen.
302. Alle Erscheinungen des Vollkommenen
Herzens entsprechen sämtlichen Feuern, die der Geist zum Allgemeinwohl treibt.
Die Feuer des Geistes werden durch die Zentren der höheren Sphären gespannt;
daher festigt sich der Verkehr des Geistes mit den Sphären.
Der Magnet des Vollkommenen Herzens sieht
den Verkehr mit dem strebenden Geist vor. Wohin richtet sich denn
[Russisches
Original. Seite 198.]
der lichttragende
Strahl des Vollkommenen Herzens? Jede bewusste Antwort ist eine Schwingung der
Wesensgleichheit. Darum lenken die Emanationen der Zentren ihrerseits, indem
sie bewusstes Streben hervorrufen. Die Zentren des schöpferischen Feuers
errichten die Stufen der Menschheit. Deshalb sind die Feuer eines Agni Yogi so
vielfältig bestrebt.
303. Der Besitz des Wissens über die
höheren Gesetze bestätigt die Brüder der Menschheit als Führer zur Evolution. Wenn
ein neuer Planet entsteht, sammelt sich die gesamte Energie für die Verwirklichung
der neuen kosmischen Gesetze. Der Besitz von Wissen führt die Menschheit zu
besseren Verflechtungen. Jede Energie muss durch eine andere lenkende und
anziehende Energie angespannt werden. Auf der physischen wie auf der geistigen
Ebene werden die Energien gleicherweise gespannt; daher stehen die Gesetze in gegenseitiger
Verbindung.
Die Brüder der Menschheit entwerfen den
Plan für die menschliche Evolution und arbeiten mit den kosmischen Energien in
Übereinstimmung mit allen Läufen der Gestirne. Indem Wir die auserwählten Wege
des Fortschritts offenbaren, verwirklichen Wir, die Brüder der Menschheit, die
besten Verflechtungen. Die Anziehung des Kosmischen Magneten kann Unser
Erscheinen bewirken und die Menschheit durch das Leuchten der Materia Lucida
lenken. So erweisen sich die Brüder der Menschheit als jene Antreiber der Evolution,
welche die Menschheit ein bewusstes Verhalten gegenüber dem Karma des Planeten
lehren. Man sollte daher verstehen, dass eine verbindende Macht zwischen allen
Erscheinungen des Kosmischen Magneten besteht.
[Russisches
Original. Seite 199.]
Sehen
wir daher die Brüder der Menschheit als das Bindeglied an, das mit den
universellen Erscheinungen verbindet. So lasst uns das Testament der Herrscher
annehmen!
304. Die Gestirne bestimmen auf das
genaueste die Fristen des Lebens und seinen Ablauf. So wie sich das Ende als Zeugung
erweist, so wird die Erscheinung eines neuen Lebens von ein und demselben
Gesetz verwirklicht. Die Frist wird von dem einen Gesetz des Lebensimpulses
aufgezeigt; daher schaffen die Gestirne gemäß der ihnen eigenen Anziehung. So legen
die Gestirne beim großen Übergang in den bewussten Zustand den ganzen Weg im Voraus
fest; doch der bewusste Zustand spürt nicht immer seine Richtung und zieht durch
die Kraft seiner Begierden die Strahlen von Gestirnen an, die der Anspannung der
Gefühle entsprechen. Nur der Geist, der die höchste Spannung empfindet, kann
dem zustreben, was ihm bestimmt ist; so werden auf dem menschlichen Pfad so oft
die besten Bestimmungen vernichtet.
Die Gestirne sind bestimmt, die Wegweiser der
Menschheit zu sein.
305. Die am Hinterkopf rotierenden Zentren
verstärken das Hellhören; sie befinden sich dort, wo die beiden wichtigsten Zuflüsse
der strebenden Lebenskanäle sich kreuzen. Die Zentren sind bestätigt als die Träger
der Energien, die für den Verkehr mit den fernen Welten notwendig sind. Diese
Zentren spannen das Ohrenzentrum, darum sind sie so wichtig.
Ein Moderator[92] hält
die Tätigkeit eines Zentrums nicht an. Ein Moderator schützt den physischen
Körper vor einem frühzeitigen Brand. Die Offenbarung der schöpferischen Verwirklichung
der Zentren
[Russisches
Original. Seite 200.]
setzt
sich als Transmutation fort. Daher ist die Schöpfung der Zentren angespannt und
wird rechtzeitig vollendet.
306. Das Vorherrschen der feinen und
schöpferischen Energien gibt dem gesamten kosmischen Feuer die Möglichkeit,
sich als eine lebenserzeugende Kraft zu offenbaren. Das Vorherrschen aller
positiven Wesen gibt allen Vorhaben den Lebensbeginn. So besteht das kosmische Feuer
als großer Energiesammler. Die Bestätigung eines vernünftigen offenbarten
Wesens spannt alle Fäden. Warum kann man dann nicht zugeben, dass das Gesetz
des Gleichgewichts kein Gesetz ist, das Gut und Böse gleichermaßen bestätigt?
Und das Ungleichgewicht zwischen Licht und Finsternis liefert der Menschheit
diese erwartete Lebensformel. Gewiss, das Leben ist dermaßen unausgeglichen, dass
verschiedene Anlässe zu einer Illusion führen. Doch man muss vom Geheimnis des
Lebens durchdrungen sein, um zu verstehen, dass es inmitten der stickigen Emanationen
des Planeten dennoch eine Macht gibt, welche die Vorherrschaft der feinen
Energieströme aufrechterhält.
In anderen, reineren Epochen konnten diese
Energien auf die Errichtung höherer Stufen gelenkt werden. Doch in der
gegenwärtigen Zeit spannen Wir, die Brüder der Menschheit, die Energien an, um
den Planeten zu erhalten.
So besteht im Kosmos die Vorherrschaft des
Guten über das Böse, und das ganze unbegrenzte Leben atmet mir ihr wie das
Feuer des Raumes!
307. In der Schöpfung des Feuers treten alle
Bestrebungen zum Schaffen einer vollkommeneren Form in Erscheinung. In der
Schöpfung eines Agni Yogi offenbaren sich die Bestrebungen zur Bestätigung der
Erscheinungen eines höheren Verständnisses. So schreiten die Brüder