AGNI YOGA WEB TV SENDEREIHE „EINFÜHRUNG IN AGNI YOGA“ SENDUNG 9
Das Gesetz der Entsprechung Meine Damen und Herren,
schön, dass Sie wieder bei uns
hereinschauen. Wir behandeln heute ein weiteres großes Gesetz, das Ihr Leben
bestimmt: Entsprechung - das Gesetz der Anziehung und Abstoßung. Worum geht es? Wie so oft, hat Goethe den Kern der Sache treffend
ausgedrückt: Wie sich Verdienst und Glück verketten, das fällt den Toren niemals
ein. Wenn sie den Stein der Weisen hätten, der Weise mangelte dem Stein. Ebenso lehrt die Lebendige Ethik:
Große Verwunderung besteht darüber, dass
das Glück erzwungen wird. (FW II, 349) Der Volksmund weiß: Glück hat auf die Dauer nur der Tüchtige. Oder die fernöstliche Weisheit: Alles kommt zu dem, der warten kann. Will sagen: Der Tüchtige zieht
und zwingt das Glück herbei. Der Unwissende, Unwürdige dagegen weiß selbst mit
dem größten Schatz so wenig anzufangen wie Säue mit Perlen. Selbst ein
Millionengewinn im Lotto nützt demjenigen nichts, der mit Geld nicht umgehen
kann. Agni Yoga stellt diese
Gefühlserkenntnis auf eine wissenschaftliche Grundlage und lehrt: Die
Entsprechung wirkt auf der geistigen Ebene ebenso unabänderlich und
unbestechlich wie ein physikalisches Gesetz in der materiellen Welt. Sie können fest auf dieses Gesetz
bauen, wenn Sie vorankommen wollen. 1. Übereinstimmung Die Gesetze der geistigen Ebene
regieren die physische Welt. Sie sorgen dafür, dass die äußeren Formen dem
inneren Gehalt entsprechen. Die geistigen Kräfte bestimmen unser Schicksal.
Alle äußerlichen Verhältnisse sind nur eine Widerspiegelung der innere Welt. Wie die Schwerkraft in der
materiellen Welt die Körper zusammenführt, so sorgt auf der geistigen Ebene das
kosmische Gesetz der Entsprechung, das Gesetz der Anziehung und Abstoßung
dafür, dass Gleichartiges sich anzieht, Wesensgleiches zusammenfindet. Es bewirkt, dass Sie mit
denjenigen Menschen, Dingen, Situationen und Energien zusammentreffen, die Ihrem
Wesen in einem höheren Sinne entsprechen. Affinität, geistige Verwandtschaft
wirkt tatsächlich anziehend. 2. Anziehung durch Streben Jeder erhält das, wonach er
strebt, weil starkes Bestreben eine entsprechende Anziehungskraft entfaltet. So
wird das Glück erzwungen. Erfolg stellt sich aber nur ein,
wenn Sie höchste, angespannteste Anstrengungen entfalten. Wenn Sie unbeirrbar
einen Weg verfolgen, ziehen Sie entsprechende Energien an, die Ihnen
weiterhelfen und neue Möglichkeiten eröffnen. Sie dürfen aber nicht auf esoterische
„Wundertäter“ hören, die Ihnen (z.B. in dem populären Film „The Secret“) große
Ergebnisse ohne jede Mühe versprechen. Von nichts kommt nichts. Ein Wunsch
entfaltet zwar auch schon eine gewisse Anziehungskraft, genügt allein aber
nicht. Sie müssen sich tatsächlich an
die Umsetzung machen. Nur zu dem, was Sie selbst tun, können die Höheren Mächte
Energie hinzugeben. Sie müssen das äußerste versuchen, was Ihnen möglich ist –
dann und nur dann stellt sich mit der Zeit auch der gewünschte Erfolg ein. 3. Anziehung durch Stimmungen Das Gesetz der Entsprechung
besagt weiter: Jeder von Ihnen zieht in jedem Augenblick das an, was seinem Gemütszustand,
seiner Stimmung, seinen Gedanken entspricht. Es ist tatsächlich so,
unweigerlich, mit der Präzision eines Gesetzes: Wenn Sie freudig sind, ziehen
Sie Freude an. Wenn Sie Trübsal ausstrahlen, versorgen Sie sich selbst mit
traurigen Situationen oder betrübten Menschen. Hören wir zwei Paragraphen aus dem
Agni Yoga: Wenn die Menschen nur verständen, dass ausgesandte Trübsal - Trübsal
einbringt, doch ausgesandte Freude - Freude verwirklicht! (AY 618) Freude kann wie ein magnetischer Strom Freude aus dem Raum heranziehen.
Doch der Gedanke der Finsternis gebiert Schichten schwerer Wolken. Wir bürgen
für die Wirklichkeit der Schwerkraft des Gedankens. (U I, 7) Dasselbe gilt für Furcht: Das
kosmische Gesetz sorgt dafür, dass Sie gerade mit dem konfrontiert werden, was
Sie am meisten fürchten – so lange, bis Sie Ihre Angst überwunden haben. Dazu auch zwei Zitate: Furcht und Schrecken schaffen eine eigenartige Anziehungskraft. Aber
man kann sich vorstellen, was von diesen finsteren Magneten angezogen wird! Der
Mensch ruft in jedem Augenblick Licht oder Finsternis hervor. (AUM 145) Wer den Tod fürchtet, ruft ihn herbei. (Br II, 61) Deshalb ist es von so großer
Bedeutung, dass Sie die Fähigkeit entwickeln, in jeder Situation Leid in Freude
zu verwandeln. Nur dann können Sie eine Besserung bewirken. Nur dann ziehen Sie
Hilfe herbei. Solange Sie noch klagen, machen Sie alles nur noch schlimmer. Wie sagt noch einmal Agni Yoga: Kaum dass ein Mensch ausruft: „Ich bin unglücklich!“, vermehrt er
augenblicklich seine Not. Doch wenn er sagt: „Ich bin glücklich!“, öffnet er
schon das Tor zum Glück. Er hat kaum seiner Stimmung Ausdruck verliehen, als
diese sich schon im Raum verstärkt - so rufen wir die höheren Kräfte zu uns.
(Br II, 218) 4. Anziehung durch Aura Es ist die Kraft Ihres eigenen
Wesens, Ihrer geistigen Ausstrahlung, Ihrer Aura, die anziehend oder abstoßend
wirkt. Gute und schlechte Ausstrahlungen ziehen jeweils die ihnen gemäßen
Wirkungen an. Sie können die Bedeutung dieses
Prinzips gar nicht hoch genug einschätzen: Sie selbst haben Ihr Schicksal in
der Hand: Wenn Sie Ihr eigenes Wesen, Ihre Ausstrahlung verbessern, müssen Sie gesetzmäßig
günstigere Situationen, höhere Möglichkeiten und bessere Menschen anziehen! Hören wir erneut den Agni Yoga: Die Aura erweist sich als ein mächtiger Magnet oder als Gegenstand der
Abstoßung. Umso mehr sollten die Menschen über die Qualität ihrer
Ausstrahlungen nachdenken. (Br II, 812) So wird das Niederste vom Niedersten und das Höchste vom Höchsten
angezogen. (U II, 819 [419]) Der innere Grund für die
Anziehung liegt darin, dass geistige Verwandtschaft, Wesensübereinstimmung,
gegenseitige Zuneigung und letztlich Liebe reale Kräfte sind, die auf der
geistigen Ebene wirken. Allein Liebe schafft höchste Anziehung. Dieser Magnet ist im
menschlichen Herzen angelegt. Die Menschen sind sich allzu selten des
kosmischen Gesetzes der Anziehung und seiner Grundlage, der Liebe, bewusst. (Br
II, 769) Dieses Gesetz ist das göttliche Gesetzbuch der Liebe, welche
Bezeichnung ihm die Menschen auch beilegen mögen. Wissenschaftlich ist es das
Gesetz der Anziehung, das Gesetz, welches danach strebt, alle Menschen oder
Gegenstände gleicher Natur zur Erfüllung gemeinsamer Zwecke zusammenzufassen.
(TL V, 223) Warten Sie also nicht auf den
Märchenprinzen! Arbeiten Sie an sich selbst, wenn Sie mit dem, was Sie derzeit
anziehen, nicht zufrieden sind. Helena
Roerich erklärt: Das Gesetz der Entsprechung ist ein grundlegendes kosmisches Gesetz.
Deshalb wird jede erworbene Energie eine identische Energie aus dem Raum
anziehen und auch eine entsprechende Reaktion bei Menschen hervorrufen, mit
denen man Kontakt hat. Das ist die Erklärung für Sympathien und Antipathien und
auch der Grund, warum eine Person mit vielen Menschen in Kontakt kommen kann,
während eine andere trotz aller Anstrengungen nur Widerstand hervorruft. (HR
I/1, 73, Brief vom 03.12.1930) 5. Versuchungen Noch in einer anderen Weise wirkt
das Gesetz der Entsprechung: Wir erliegen nur den Versuchungen, die eine
Resonanz in uns selbst finden. Ein Beispiel: Jemand kann eine
geöffnete Flasche Whiskey monatelang auf dem Tisch stehen sehen, ohne sie zu
beachten oder anzurühren. Er wird von ihr eher abgestoßen. Dagegen wird er von einer
angebrochenen Tafel Schokolade derart mächtig angezogen, dass er an ihr nicht
vorbeigehen kann und sie innerhalb weniger Tage (oder sogar weniger Minuten!)
verspeist. Bei einem anderen ist es gerade umgekehrt. Das bedeutet: Nicht die
Schokolade oder der Alkohol ist das Problem, sondern wir selbst: Erklingt unser
Wesen noch auf dieses oder ein anderes Laster? Oder haben wir das Verlangen
wirklich mit der Wurzel aus unserem eigenen Innersten ausgerottet? Haben wir
den Drachen in uns selbst ausgehungert, oder regt er sich noch? Was ziehen wir
an? Was weist unsere Natur zurück? Auch hieran zeigt sich: Letztlich
geht es nicht um äußere Dogmen, Gesetze oder Verbote. Wir müssen unser Wesen läutern.
Ein Elefant frisst kein Fleisch; das ist seine Natur; ein Zwang ist dafür nicht
erforderlich. 6. Würdigkeit Die Christen quälen sich mit der
Frage: Wie ist das Verhältnis zwischen Verdienst und Gnade? Wird die göttliche
Gnade jedermann unterschiedslos zuteil? Oder erhält ein jeder nach seinem
Verdienst? Diese Unsicherheit belegt, dass unserer heutigen Zeit die natürlichen
Maßstäbe abhanden gekommen sind. Die rechte Beziehung zwischen
Verdienst und Gnade hat Dante beschrieben: Das
göttliche Licht wird dem Universum in dem Maße zuteil, wie es seiner würdig
ist. (Dante, Göttliche Komödie, Das Paradies, 31. Gesang) Richtig heißt es, dass Schönheit
im Auge des Betrachters entsteht. Das bedeutet: Für etwas Hohes ist nur der
empfänglich, der sich selbst zu entsprechender Höhe aufgeschwungen hat. Wer
unten steht, kann nur Niedriges, aber nichts Hohes erfassen. Ein grobes
Bewusstsein erklingt nicht auf höchste Schwingungen. Uns wird nur das zuteil,
wofür wir bereit sind. Das Gesetz der Entsprechung
besagt: Ein jeder empfängt entsprechend seinem Entwicklungszustand. Je höher
einer seinem inneren Wesen nach steht, je heiliger, je reiner, je würdiger er
ist, desto höhere göttliche Energie kann er von Oben aufnehmen und selbst
wieder in die Welt ausstrahlen. Wenn Sie sich auf den Geistigen
Pfad begeben, werden Sie in demselben Maße, wie Sie fortschreiten, Erlösung,
Heil und Segen, Erleuchtung, Hilfe, Führung und Erhebung von Oben erhalten. 7. Wer hat, dem wird gegeben Das ist die Bedeutung des
biblischen Gleichnisses von den Pfunden, das unserem Gerechtigkeitsgefühl
zunächst zu widersprechen scheint: Wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird
auch das genommen werden, was er hat. (Luk 19, 26) Die Worte Jesu zeigen die Unerbittlichkeit des kosmischen Gesetzes der
Entsprechung: Wer in vielen Leben schon viele Fertigkeiten angesammelt hat, wer
auf dem Geistigen Pfad schon weit vorangekommen ist, der erwirbt auch jetzt wieder
die besten Pfunde. Wie können wir annehmen, dass hohes Gut an Unwürdige
verschleudert wird? Es wäre schlicht unzweckmäßig, jemandem etwas zu geben, das
er noch nicht würdigen kann und für das er noch nicht reif ist: Was werden Säue
mit Perlen anfangen? Wer dagegen wenig entwickelt ist
und geistig noch auf einer niederen Stufe und damit in einer niedrigen Umgebung
steht, ist entsprechend niedrigeren Erfahrungen ausgesetzt. Diese bringen ihn
in die Gefahr, das wenige, was er hat, auch noch zu verlieren. Danach gibt es nur einen Weg, um größere
Pfunde zu erhalten: Selbst wachsen, um reiner und würdiger zu werden. Niemand
aber kann uns läutern und erheben als wir selbst mit unserer eigenen inneren
Arbeit. Nicht einmal ein Gott kann uns in den Schoß legen, was in einer
evolvierenden Welt nur auf dem Wege natürlichen Wachstums erlangt werden kann. In den Tempellehren heißt es: Törichte Kinder, glaubt ihr wirklich, dass selbst ein Gott geben
könnte, was nur durch Arbeit und Wachstum sich offenbaren kann? Das Gesetz des
Wachstums ist das erste Gesetz des Universums, welches niemand übertreten oder
abändern kann. (TL I, 6) 8. Kein Erlöser Ein verhängnisvoller Irrtum des
Christentums stellt den Menschen als verworfen, schwach und unrettbar sündig
dar: In einer Lage, aus der er nur durch die Gnade Gottes - vermittelt durch
die Kirche! - erlöst werden kann. Agni Yoga dagegen lehrt: Wir
erlösen uns selbst! Aber nicht durch den Glauben an Christus oder durch Seinen
Tod am Kreuz, sondern indem wir Ihm nachfolgen und uns auf Seine Stufe
emporarbeiten.
So muss die Menschheit unbegrenzt streben, um sich zu erlösen. (U II, 897 [497])
Das besagt nicht, dass wir allein
aus uns selbst heraus ohne Entgegenkommen der Höheren Welten aufsteigen können.
Natürlich bedürfen wir der Gnade im Sinne der Erleuchtung und der Hilfe von Oben.
Aber diese wird nicht unterschiedslos Würdigen und Unwürdigen, Vorbereiteten
und Unvorbereiteten, Strebsamen und Gleichgültigen zuteil. Das Ausmaß des Empfangs
hängt von der Bereitschaft des Empfängers ab. Die Gnade ist immer da. Sie ist
wie Wahrheit und Liebe ständig im Raum vorhanden. Ein jeder kann an ihr
teilhaben. Es kann aber nur der sie abrufen, aufnehmen und nutzen, der sein
Leben, sein Wesen auf sie einstimmt; der sich selbst so verfeinert, dass er zugänglich
für sie wird. 9. Anziehung weltlicher Aufgaben und
Möglichkeiten Das Gesetz der Entsprechung
regelt unsere irdischen Möglichkeiten. Es stellt sicher, dass letztlich - unter
dem Gesichtspunkt der Ewigkeit - die innere Berechtigung über Fortschritt und
Rückschritt, Erfolg oder Misserfolg auf Erden entscheidet. Es werden Ihnen die Gelegenheiten
zuteil, für die Sie reif sind. Die Ausstrahlung Ihrer angehäuften
Aufspeicherungen wirken wie ein innerer Magnet. Sie ziehen diejenigen
weltlichen Möglichkeiten an, die dem Wesen Ihrer Individualität entsprechen.
Einer Großen Seele eröffnen sich große, einer kleinen nur kleine Gelegenheiten. Jede Aufgabe bedarf der ihr wesensgleichen Kraft. (Hier 130)
Das Gesetz der Entsprechung sorgt
dafür, dass Ihnen nicht nur das begegnet, was Sie verdienen, sondern auch das,
was Sie benötigen, um die nächsthöhere Stufe zu erklimmen. Es werden Ihnen die Aufgaben
zuteil, für die Sie reif sind. Die Höhe Ihres Geistes erweist sich an der Größe
der Aufgaben, die Ihnen zufallen. Je weiter Sie sich innerlich entwickeln, je
höher Sie aufsteigen, desto größere Aufgaben werden Ihnen zuwachsen. Keinem wird
mehr auferlegt, als er tragen kann. Jede
Aufgabe eines Dieners der Menschheit widerspiegelt die Qualität seines Geistes.
(FW III, 71)
Das Gesetz ist Ausdruck des
kosmischen Prinzips der Zweckmäßigkeit: Erfolg kann sich nur einstellen, wenn
die Fertigkeiten und die Größe der Aufgabe einander entsprechen. Kleine Leute
brechen unter großen Lasten zusammen. Große Seelen müssen gesetzmäßig früher
oder später zu einem großen Werk gerufen werden. Das Gesetz der Entsprechung
sollte Sie veranlassen, zunächst die Verhältnisse zu bewältigen, in die Sie
gestellt worden sind. Wer das normale, alltägliche Leben noch nicht beherrscht,
darf nicht an höhere Aufgaben denken. Wenn Sie mit den Verhältnissen
nicht zufrieden sind, in denen Sie stecken, verbessern Sie Ihren inneren
Magneten, um bessere Gelegenheiten anzuziehen! 10. Annäherung an die Höhere Welt Seit Urzeiten wissen die
Menschen, dass es von ihnen selbst abhängt, ob sie den Himmel offen oder
verschlossen finden. In Kenntnis des Gesetzes der Entsprechung verstehen wir:
Wenn wir uns Gott annähern, das heißt: reiner und würdiger, Ihm immer ähnlicher
werden, dann nähert Er sich uns. So sagt die Bibel: Nahet euch zu Gott, so nahet er sich zu
euch. (Jak 4, 8) Aber wir müssen die ersten
Schritte tun. Ohne eigenes Streben wird uns nichts geschenkt. Dieselbe Weisheit wie in der
Bibel: Bittet, so wird euch gegeben;
suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan (Luk 11, 9) ist
auch in der Bhagavad Gita ausgedrückt: In
welcher Weise die Menschen mir nahen, in ebenderselben belohne ich sie.
(Bhagavad Gita IV, 11) Ebenso sagt Agni Yoga: Ich rufe jene in Mein Haus, die Ich nahen sehe. (BGM II, 23)
Wir können nicht erwarten, dass
Gott sich und seine Geheimnisse den Fernstehenden und Unwürdigen offenbart. Eine lebendige Verbindung mit der
höheren Welt, aus der Trost, Kraft, Unterstützung, Freude, Führung und Erkenntnis zufließen,
kann nur einem reinen Herzen gelingen. Je höher einer steht, das heißt, je
näher er an die höheren Sphären heranreicht, desto mehr kann er von dort
empfangen. Deshalb konnten höchste
Offenbarungen wie die Zehn Gebote,
der Koran oder der Agni Yoga immer nur einzelnen besonders
hochstehenden Menschen wie Moses,
Mohammed oder Helena Roerich
übergeben werden. Wie sagt Agni Yoga so treffend: Eine große Botschaft findet keinen Eingang in
ein kleines Ohr. (Br II, 176) Fassen wir zum Abschluss zusammen:
Die Entsprechung wirkt wie ein Naturgesetz. Das gibt Ihnen die Gewissheit, dass
alle Ihre Anstrengungen früher oder später Früchte tragen müssen. Keine
Bestrebung ist jemals vergeblich! Selbstlose Erhebung wird Sie den Höheren
Sphären, höheren Fertigkeiten, höheren Möglichkeiten, höheren Freuden und
höheren Aufträgen näherbringen.
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